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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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Laura“, sagte Cedric erfreut, nachdem er am Display erkannt hatte, wer ihn anrief. „Schön, dich zu hören.“
    Sein Herzschlag beschleunigte sich. Warum ruft mich Laura an?
    „Wie war´s gestern in Gilching?“, fragte sie sofort, ohne lange um den heißen Brei zu reden.
    Hat die Frage eine tiefere Bedeutung?, überlegte er.
    „Ja, äh, war okay“, stammelte er.
    Laura schwieg. Cedric war die Gesprächspause unangenehm.
    „Michelle, na ja, äh, ist ja soweit ganz nett“, fuhr er fort.
    „Dachte ich mir, dass du das findest“, antwortete Laura.
    „Aber sie redet ziemlich viel Mist“, sprach er weiter.
    „Allerdings. Ein Orden für deine Erkenntnis.“
    „Manchmal ist das ja ganz gut. Es macht vieles einfacher.“
    „Einfacher?“, fragte Laura verständnislos.
    Sie hatte heute Morgen beschlossen, Cedric von ihrem zu Traum erzählen. Nachdem sie nervös aufgestanden war, zwei Tassen Tee getrunken hatte, wählte sie seine Handynummer. Der Traum war wichtig!
    Aber jetzt war Michelle wichtiger. Michelle! Blöde Ziege!
    „Na ja, es entstanden keine peinlichen Gesprächspausen“, fuhr Cedric fort.
    Laura schwieg. Sie befürchtete, dass noch mehr mit Michelle vorgefallen war, und war sicher, dass sie das nicht hören wollte.
    „Michelle wollte unbedingt, dass ich sie heute anrufe“, erzählte Cedric weiter, als ihm die Gesprächspause zu lang wurde. „Ich habe es versprochen.“
    „Was willst du ihr sagen?“
    „Ich weiß es nicht“, stammelte er. „Am liebsten würde ich sie gar nicht anrufen.“
    „Dann tu es doch auch nicht.“
    „Aber ich habe es ihr versprochen. Ich möchte mein Versprechen nicht brechen, sonst hätte ich ein schlechtes Gewissen.“
    „Männer haben bei attraktiven Frauen immer ein schlechtes Gewissen“, erklärte sie.
    „Ja, kann sein.“
    „Du findest sie hübsch?“, fragte sie nach.
    „Ja, sicher. Sie ist doch sehr attraktiv, oder?“
    „Wenn du meinst!“, antwortete sie bissig.
    „Bist du sauer auf mich?“
    „Mir ist doch egal, mit wem du dich triffst“, fauchte sie. „Du bist doch ein freier Mensch.“
    „Ja, das bin ich“, murmelte Cedric.
    „Kann sie gut küssen?“, fragte sie gefährlich leise.
    Der Unterton in ihrer Stimme warnte Cedric. Er fühlte eine Gefahr und wusste plötzlich, dass er auf ganz dünnem Eis stand.
    „Äh... küssen?“, stotterte er und überlegte verzweifelt, wie er das Thema wechseln könnte.
    „Du willst mir jetzt doch nicht erzählen, dass du sie nicht geküsst hast!“
    „Ja, äh, nein. Ich meine: Ja.“
    „Dachte ich mir.“
    Sie schwieg.
    „Begleitest du mich heute Abend zu meinem älteren Bruder Simon?“, fragte er und hoffte, das Thema „Michelle“ und „Küsse“ verlassen zu haben.
    „Was ist bei deinem Bruder?“
    „Simon feiert seine Verlobung mit Nicole. Er veranstaltet ein Gartenfest mit Büffet und Tanz. Würdest du mit mir dort hingehen?“
    „Du willst mich zu deiner Familie mitbringen?“
    „Ja, ich würde mich sehr freuen.“
    Der Puls von Laura raste, ihr Herz klopfte wild. Eine solche Einladung zur Verlobung seines Bruders bedeutete mehr als ein Diskobesuch. Er würde keine Frau seiner Familie vorstellen, die ihm nichts bedeutete.
    Vielleicht mag er mich doch, überlegte sie aufgeregt.
    „Warum nimmst du nicht Michelle mit?“
    „Ich würde lieber mit dir dort hingehen.“
    „Na gut“, antwortete sie. „Aber nur, weil ich etwas Wichtiges mit dir besprechen möchte.“
    Vielleicht würde sie die Gelegenheit bekommen, mit ihm über den Traum zu reden.
    „Darf ich dich heute Abend um sieben Uhr abholen?“
    „Ja, gerne.“
     
    Der Sonntag war ein Tag voller Erwartungen.
    Laura versuchte sich ununterbrochen vorzustellen, wie der Abend werden würde. Cedric würde sie seiner Familie vorstellen!
    Schon um sechs Uhr stand sie startbereit in der Küche. Ihre Mutter betrachtete sie mit einem verschmitzten Lächeln.
    „Du siehst gut aus“, meinte sie. „Der Rock steht dir sehr gut. Die Bluse harmoniert mit der Farbe deiner Augen.“
    „Danke, Mutti“, strahlte Laura, schließlich hatte sie einige Stunden dazu gebraucht, sich zu entscheiden, was sie anziehen sollte. Dann glaubte sie endlich, das Richtige gefunden zu haben. Einen blauen knielangen Glockenrock, ein enges weißes Langarmshirt und einen Blazer. Dazu trug sie hohe Pumps, die ihre schlanken Beine betonten.
    Da saß sie nun, je näher die Zeiger der Uhr auf sieben vorrückten, desto nervöser wurde sie. Für einen Moment zweifelte

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