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Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens

Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens

Titel: Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Erikson
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wenn wir sie nicht essen konnten«, murmelte Telorast, »hat es Spaß gemacht, sie zu töten, oder? Die saubersten Schiffe auf der Welt. Und jetzt hör auf, dich zu beklagen, Rinnsei. Kannst du nicht spüren, wie dicht wir dran sind?«
    »Sie war hier!« In Rinnseis Stimme schwang jetzt Entsetzen mit. »Was tun wir an diesem Ort?«
    Banaschar drehte sich um. Die beiden kniehohen Reptilienskelette trippelten auf seinem Lager hin und her, wobei sie ungeschickt über sein unordentliches Bettzeug turnten. »Das ist eine gute Frage«, sagte er. »Was macht ihr hier? In meinem Zimmer? Und wer ist >sie    Rinnseis Kopf wippte auf und ab. Ihre Kiefer klackten. »Nicht-Nicht-Apsalar hat uns weggejagt. Aber wir müssen es jemandem erzählen!«
    »Irgendjemandem!«, wiederholte Telorast. »Notfalls dir.«
    »Sie heißt Lostara Yil«, sagte Banaschar. »Nicht Nicht-Nicht-Apsalar - bei den Göttern, habe ich das gerade eben wirklich gesagt?«
    >»Sie<«, sagte Rinnsei, und ihr Schwanz peitschte hin und her, »ist diejenige, die hier gewesen ist. Vor langer Zeit. Vor längerer Zeit als du dir auch nur vorstellen kannst, so lange ist das schon her. Telorast ist verrückt. Sie ist aufgeregt, aber wie kann jemand aufgeregt sein, wenn wir ihr so nahe sind? Wahnsinn!«
    »Dass sie hier gewesen ist, heißt ja nicht, dass sie sich immer noch hier herumtreibt«, sagte Telorast. »Sie hat lange keine großen Schädel mehr bekommen, die sie einschlagen konnte - sogar sehr, sehr lange, richtig? Und schau uns an, Rinnsei. Wir könnten auf ihrer Handfläche tanzen. Auf der einen oder der anderen. Oder auf beiden - eine für dich, eine für mich - und sie könnte nichts über uns sagen. Nein, könnte sie nicht.« Die Kreatur drehte sich um und blickte wieder Banaschar an. »Es gibt also keinen Grund zur Panik, und das musst du Rinnsei sagen, Wurmfutter. Also, sag es ihr.«
    Banaschar blinzelte langsam, ehe er sagte: »Es gibt nichts, worüber du dir Sorgen machen müsstest, Rinnsei. So. Wollt ihr beiden jetzt wohl gehen? Ich muss noch ein bisschen vor mich hin brüten, und die Nacht ist schon halb vorbei.«
    Telorasts Kopf mit den rasiermesserscharfen Zahnreihen schwang zu Rinnsei herum. »Siehst du? Alles ist wunderbar. Wir sind dicht dran, weil wir dicht dran sein müssen. Weil Randgänger dort …«
    »Still!«, zischte Rinnsei.
    Telorast duckte sich. »Oh. Jetzt müssen wir ihn töten, oder?«
    »Nein, das würde nur eine Sauerei geben. Wir müssen einfach hoffen, dass ein schrecklicher Unfall passiert. Schnell, Telorast, denk dir einen schrecklichen Unfall aus!«
    »Ich habe nie von Randgänger gehört«, sagte Banaschar. »Kriegt euch wieder ein, und verschwindet von hier und hört auf, darüber nachzudenken, mich zu töten. Es sei denn, ihr wollt D’rek aufwecken. Es könnte gut sein, dass die Göttin weiß, wer dieser Randgänger ist, und dass sie daher, etwas über eure ach so schrecklich geheime Mission herausfinden könnte, was wiederum dazu führen könnte, dass sie zu dem Schluss kommt, dass es besser wäre, euch beide zu Staub zu zermalmen.«
    Rinnsei hüpfte von der Bettstatt, kroch näher an Banaschar heran und begann dann zu katzbuckeln. »Wir haben mit alledem nichts sagen wollen, überhaupt nichts. Wir wollen nie etwas mit dem sagen, was wir sagen, stimmt’s Telorast? Außerdem sind wir höchst nutzlos und klein.«
    »Wir können den Wurm riechen, ganz recht«, sagte Telorast und bewegte den Kopf wieder auf und ab. »An dir. In dir. Nur ein weiterer grässlicher Geruch in dieser Gegend. Wir mögen ihn nicht. Komm, wir gehen, Rinnsei. Er ist nicht derjenige, mit dem wir sprechen sollten. Er ist nicht so gefährlich wie Nicht-Apsalar, aber genauso unheimlich. Mach die Fensterläden auf, Wurmfutter; wir werden da rausgehen.«
    »Wie praktisch für euch«, murmelte Banaschar. Er drehte sich um und zog die lamellenbesetzten Hindernisse beiseite. Eine Böe fegte ins Zimmer wie der Atem des Vermummten, und der wiedergeborene Priester erschauerte.
    Binnen eines Herzschlags hockten die beiden Reptilien auf der Fensterbank.
    »Schau nur, Telorast, Taubendreck.«
    Dann hüpften die beiden Kreaturen außer Sicht. Einen Augenblick später machte Banaschar die Läden wieder zu. Brachte seine Sicht auf die Welt wieder in Ordnung. Zumindest auf seine Welt.
     
    »Shillidan mit den dunklen Augen Reckt den Kopf um sich umzuschaun Hillihan mit den schwarzen Klauen Kam aus dem Brunnen um sich umzuschaun >Gut und ' und'<, sagt der

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