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Das Spiel geht weiter

Das Spiel geht weiter

Titel: Das Spiel geht weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sie einen Blick auf seinen Hummer warf und mit sich rang, ob sie es wagen konnte, Mac um einen weiteren Bissen zu bitten. »Üppige Brünette, feurige Rotschöpfe. Auf sie richtet sich die männliche Aufmerksamkeit, was nur natürlich ist. Attraktive Männer fühlen sich immer zu attraktiven Frauen hingezogen. Zumindest anfänglich.«
    »Sie scheinen sich sehr genaue Gedanken über dieses Thema gemacht zu haben.«
    »Ich beobachte gern Menschen und wie sie miteinander umgehen und aufeinander reagieren.«
    »Vielleicht haben Sie nicht genau genug hingeschaut. Ich finde Sie sehr anziehend.« Er beobachtete, wie sie überrascht blinzelte, während er ein bisschen näher rückte. »Erfrischend und hübsch«, murmelte er und gab dem Impuls nach, seine Hand an ihren schlanken Hals zu legen.
    Er bemerkte, wie ihr Blick zu seinen Lippen huschte und ebenso rasch wieder zu seinen Augen zurückkehrte. Er hörte, wie sie fast unmerklich nach Luft schnappte, und sah, wie ihre Lippen zitterten. Es war so verlockend, diese geringe Distanz zu überbrücken, den Kreis zu schließen, den sie beschrieben hatte. Aber sie zitterte wie ein gefangener Vogel unter seiner Hand.
    »Und?«, fragte er leise. »Sind Sie jetzt nervös?«
    Sie konnte nur stumm mit dem Kopf nicken. Fast schon spürte sie seinen Mund auf ihren Lippen. Er würde entschlossen sein und heiß und sehr erfahren. Seine Finger an ihrem Hals streichelten sanft die Haut und hatten damit etwas Wildes, Ursprüngliches in ihr zum Leben erweckt. Darcy spürte, wie es durch ihren ganzen Körper fuhr und ihren Puls zum Rasen brachte.
    Das aufglimmende Verstehen, das Aufflackern von Panik in ihren Augen veranlasste Mac dazu, nur ihren Nacken leicht zu drücken und die Hand dann sinken zu lassen. »Sie sollten nie einen Spieler herausfordern, Darcy. Lust auf Dessert?«
    »Dessert? Nein, ich glaube, das schaffe ich nicht.« Nicht, wenn ihr Magen völlig verkrampft war und ihre Finger so zitterten, dass sie kaum eine Gabel würde halten können.
    Mac lächelte träge. »Wollen Sie Ihr Glück versuchen?« Als sie schluckte, fügte er hinzu: »An den Tischen.«
    »Oh … ja. Ich denke, schon.«
    »Was soll ich spielen?«, fragte sie ihn, während sie gemeinsam das lärmende, hell erleuchtete Casino betraten.
    »Ihre Wahl.«
    »Tja …« Darcy kaute an ihrer Lippe und bemühte sich zu ignorieren, dass Macs Hand immer noch in ihrer Rückenmulde lag. Es half auch nicht, sich immer wieder zu ermahnen, dass sie nicht das geringste Recht hatte, sich in dieser Richtung Hoffnung zu machen. »Vielleicht Blackjack. Da muss man doch nur addieren, oder?«
    Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Nun, das ist nur ein Teil. Sie spielen am besten am Fünfer-Tisch«, entschied er. »Bis Sie Ihren Rhythmus gefunden haben.« Er führte sie zu einem freien Stuhl einem Kartengeber gegenüber, von dem er wusste, dass dieser im Umgang mit Neulingen geduldig und freundlich war. »Mit wie viel wollen Sie einsteigen?«
    »Zwanzig?«
    »Zwanzigtausend ist ein bisschen viel für einen Anfänger.«
    Sie klappte erschreckt den Mund auf, dann lachte sie. »Ich meinte, Dollar. Zwanzig Dollar.«
    »Zwanzig Dollar«, wiederholte Mac matt. »Na schön, wenn Sie glauben, dass die Aufregung nicht zu viel für Sie wird.«
    Als er nach seiner Brieftasche griff, schüttelte sie den Kopf. »Nein, ich habe selbst etwas bei mir.« Sie kramte einen Zwanziger aus ihrer Abendhandtasche. »So kommt es mir mehr wie mein eigenes vor.«
    »Es ist Ihres«, erinnerte er sie. »Und bei zwanzig bekomme ich nicht gerade viel davon zurück.«
    »Ich könnte gewinnen.« Sie rutschte auf den freien Stuhl neben einem korpulenten älteren Herrn in einem karierten Jackett. »Gewinnen Sie?«, fragte sie ihren Nachbarn.
    Er trank von seinem Bier und blinzelte ihr zu. »Im Moment stehe ich mit fünfzig im Plus, aber dieser Junge hier«, er deutete auf den Geber, »ist eine harte Nuss.«
    »Und doch kommen Sie immer wieder an meinen Tisch zurück, Mr. Renoke«, erwiderte der Geber fröhlich. »Muss an meinem guten Aussehen liegen.«
    Renoke schnaubte gutmütig und klopfte auf seine Karten. »Geben Sie mir noch eine, was Niedriges.«
    Der Geber drehte eine Vier um. »Ihr Wunsch ist mir Befehl.«
    »Na also.« Renoke deutete mit der Hand an, dass er mit neunzehn genug hatte. Als der Geber bei achtzehn hielt, klopfte Renoke Darcy auf die Schulter. »Sie bringen mir Glück.«
    »Das freut mich. Ich würde auch gern ein wenig spielen.«
    »Zwanzig

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