Das Spiel geht weiter
immer weiterspielen will.« Ein System, das sie nur allzu gut verstand. Es war schwer aufzuhören, wenn die Aussicht auf mehr lockte.
»Und je länger man spielt, desto mehr bekommt das Haus zurück.«
»Aber das ist es doch wert, oder nicht? Wenn man dabei Spaß hat, wenn man glücklich dabei ist.«
»Solange man weiß, auf was man sich einlässt.« Er zog sie zu sich herum und sah, dass auch sie es wusste. Sie redeten nicht mehr über Roulettetische und Münzautomaten.
»Das Risiko ist doch das, was den Reiz ausmacht.« Ihr Herz begann zu rasen, als Mac ihr das Glas abnahm und es abstellte. »Das und dieser Hauch von Sündhaftigkeit. Man kann sich schnell daran gewöhnen.«
»Und warum sollte man nach einem Vorgeschmack aufhören, wenn man alles haben kann, nicht wahr?« Sein Blick wanderte über ihr Gesicht, verweilte auf ihrem Mund und glitt dann weiter nach unten. »Zieh deine Jacke aus.«
»Wir sind in deinem Büro«, gab sie zu bedenken.
Sein Lächeln war träge, verführerisch und gefährlich. »Ich wollte dich hier, schon am ersten Tag, als du mein Büro betreten hast. Jetzt werde ich dich hier haben. Zieh die Jacke aus.«
Wie gebannt ließ Darcy ihre Jacke über ihre Schultern gleiten und warf sie achtlos über eine Sessellehne. Als ihr auffiel, dass sie die Finger verschränken wollte, hielt sie die Hände bewusst an den Seiten. Was ihn lächeln ließ.
»Es stört mich nicht, dass du nervös bist. Im Gegenteil, es gefällt mir. Es erregt mich zu wissen, dass dir die Sache nicht ganz geheuer ist. Aber sobald ich dich berühre, bist du bereit zu geben.« Er streckte die Hand aus, um mit dem kecken roten Träger auf ihrer Schulter zu spielen. Das Kleid schmiegte sich eng um jede zarte Rundung. »Was trägst du darunter, Darcy?«
»Fast nichts«, antwortete sie mit bebender Stimme.
Etwas in seinen Augen blitzte auf. »Dieses Mal will ich nicht sanft und zärtlich sein, Darcy. Wirst du es riskieren?«
Sie nickte, hätte es ausgesprochen, wenn er sie nicht schon an sich gezogen und ihren Mund stürmisch in Besitz genommen hätte. Sein Kuss war so heiß und verlangend, dass sie sich nur verwundert fragen konnte, was Mac für sie fühlen mochte.
Dann zog er sie zu Boden, eine Erfahrung, die sie nach Luft schnappen ließ. Fieberhaft strich er mit den Händen über ihren Körper, hitzig, fordernd, und alles, woran sie denken konnte, war eine Achterbahnfahrt, schnell und erregend und mitreißend. In diesem wunderbaren Rausch zerrte sie ungeduldig an seinem Jackett, riss an seinem Hemd, während ihr Herzschlag in ihren Ohren dröhnte und immer nur das eine Wort zu schreien schien: schneller, schneller …
Sie stöhnte auf, als er ihr das Kleid abstreifte, und dieser Laut verwandelte sein Blut in heiße Lava. Er liebkoste ihre kleinen, festen Brüste mit Mund und Händen, bis sie die Finger in seinem Haar verkrallte und sich lustvoll unter ihm wand. Sein eigener Atem kam keuchend, als er sie an den Hüften packte und sie sich entgegenhob.
Als er in sie eindrang, hatte sie das Gefühl, in dem Feuer, das er in ihr entfachte, zu verglühen. Der Höhepunkt, von dem sie überschwemmt wurde, war wie eine riesige heiße Welle, die sie erfasste und unter sich begrub. Und als sie glaubte, dass es da nichts mehr geben könnte, riss er sie mit sich über den nächsten Klippenrand.
Sie lag selig und erschöpft da, ließ den Kopf in den Nacken fallen, während er sich seine restlichen Kleider auszog.
»Bleib bei mir.« Er murmelte es, während er ihren Hals, ihre Schultern mit glühenden Küssen überschüttete. Er legte sich auf den Rücken und zog sie über sich, bis sie ihn in ihren glühenden Schoß aufnahm und samtweich umschloss.
Er spürte, wie ihr Begehren von Neuem erwachte. »Nimm dir, was du willst.« Er ließ seine Hände an ihrem Körper hinaufgleiten und umfasste ihre Brüste.
Sie bewegte sich bereits auf ihm, unfähig, stillzuhalten. Da war ein Gefühl von Macht, eine unbändige Energie, die nach Bewegung schrie.
Er erschauerte heftig unter ihr und umfasste ihre Hüften fest mit beiden Händen. Und sie wurde von einer neuen Welle der Erregung überschwemmt, bog sich zurück und wusste, dass sie ihn mit sich nahm.
Bleib bei mir, hatte er verlangt. Sie wollte nichts lieber als das.
10. K APITEL
Das Telefon weckte Darcy um fünf nach neun. Sie dachte schlaftrunken daran, dass die Zeit ihrer geregelten Arbeitstage von neun bis fünf vorbei war. Erst gegen vier Uhr morgens war die Erschöpfung
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