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Das spirituelle Wunschgewicht

Das spirituelle Wunschgewicht

Titel: Das spirituelle Wunschgewicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Hohensee
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will.
    Achtsamkeit beinhaltet wieder die beiden Grundfunktionen des menschlichen Geistes: wahrnehmen und lenken. Wer sich seiner Gedanken, Gefühle und Handlungen bewusst ist, weiß, was er tut. Dieses Gegenwärtigsein macht es möglich, sein Denken, Fühlen und Handeln nach Belieben fortzusetzen oder zu ändern. So kann man tun, was man will.
    Der oben zitierte Zen-Schüler weist auf einen wichtigen Aspekt unseres Themas hin. Wenn sein Meister isst, isst er. Er richtet seine volle Aufmerksamkeit auf diesen Vorgang. Er weiß, wann er beginnt, was er isst, wie viel, wie es schmeckt und wann er aufhört. Erst danach beschäftigt er sich mit etwas anderem und lenkt sein Bewusstsein darauf.
    Es ist ein Wunder, aber eines, das jeder vollbringen kann, zumindest mit einiger Übung.
    Achten Sie während des Tages immer wieder ganz bewusst darauf, was Sie tun. Halten Sie inne und prüfen Sie, ob Sie auf dem richtigen Kurs sind. Falls ja, fahren Sie fort. Falls nein, ändern Sie die Richtung.
    Es ist nicht nötig, dass Sie die ganze Zeit aufmerksam sind. Tagträume sind normal. Es genügt, aufzupassen, wenn es drauf ankommt. Das sollte beim Essen der Fall sein. Sonst nehmen Sie mehr zu sich, als für Ihr Wunschgewicht gut ist. Genießen Sie die Speisen. Lassen Sie sich Zeit. Hören Sie auf, bevor Sie Ihre bisherige Essensmenge erreicht haben. Das ist wichtig, damit Sie abnehmen. Jemand hat gesagt, es sei verrückt, ständig dasselbe zu tun und zu erwarten, dass sich etwas ändert. Das ist richtig. Achtsamkeit ist einer der Schlüssel zur Gewichtsabnahme. Mit ihrer Hilfe lässt sich das gewohnheitsmäßige, automatische Essen beenden.
    Am Anfang kann es sehr hilfreich sein, aufzuschreiben, was man gegessen und getrunken hat. Dadurch stärkt man die Aufmerksamkeit.

    Viele sind sich überhaupt nicht klar darüber, was sie im Laufe des Tages konsumieren. Ein Keks hier, ein Glas Saft dort. Ein Stück Pizza in der Bahn, ein belegtes Brötchen zwischendurch. Nur wenige Häppchen, ein winziger Schluck: nicht der Rede wert. Und abends meint man dann, nur ein bisschen Obst, Gemüse und Salat gegessen zu haben.
    Hier kann ein Protokoll für Aufklärung sorgen. Jedes Bonbon, jeder Kaffee wird sofort notiert. Besteht keine Gelegenheit dazu, holt man es so bald wie möglich nach.
    Manche finden so ein schriftliches Feedback lästig. Man kann darauf verzichten, wenn man ein gutes Gedächtnis hat und auch so den Überblick über seine Ernährung behält.
    Hinter dem Widerstand gegen schriftliche Aufzeichnungen kann allerdings mehr stecken. Wer sich dabei wie eine PolizistIn oder eine AufseherIn vorkommt, hat wahrscheinlich noch nicht die richtige Einstellung gefunden.
    Es geht nicht um Kontrolle, sondern um Bewusstheit. Jede ambitionierte SportlerIn arbeitet Trainingspläne aus und führt ein Tagebuch über die Leistungen, um festzustellen, ob die persönlichen Vorgaben eingehalten wurden. Wenn man sieht, dass man regelmäßig Fortschritte macht, ist das sehr motivierend.
    Auch Abweichungen vom ursprünglichen Plan sind sehr aufschlussreich. War das Vorhaben zu ehrgeizig? Stimmt die innere Einstellung nicht? Was muss ich ändern, damit weitere Fortschritte möglich werden?
    Einige Studien haben gezeigt, dass ein solches Tagebuch für den Erfolg entscheidend sein kann. Die Gruppe, die sich von einer anderen nur dadurch unterschied, dass sie regelmäßig Feedback über ihre Fortschritte bekam, schnitt besser ab.
    Wird die Achtsamkeit erhöht, werden positive Veränderungen möglich.
    Das erklärt auch, warum allein schon reine Beobachtungsaufgaben zu einer Veränderung des Verhaltens führen. Gibt man Menschen die Aufgabe, nur aufzuschreiben, was sie essen und trinken, ohne etwas zu ändern, kann man feststellen, dass sich viele doch schon in die gewünschte Richtung entwickeln. Oft ist es nur die natürliche Vergesslichkeit, dass man seine Vorsätze nicht einhält. Sobald man sich täglich daran erinnert, reicht die vorhandene Motivation in vielen Fällen aus, sich so zu entwickeln, wie man es möchte.
    Negatives Verhalten braucht die Dunkelheit des Unbewussten, des Verdrängens, der Gedankenlosigkeit. Sobald der helle Strahl des Bewusstseins darauf gerichtet wird, beginnt eine Entwicklung zum Positiven hin. Das gilt ganz allgemein. Nicht zufällig hat der Buddha Unwissenheit als eine der Hauptursachen des Leidens benannt. Unwissenheit hat viele Formen. Eine davon ist Unachtsamkeit.
    Sofern ein Mensch nicht übermüdet ist oder unter

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