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Das Stonehenge - Ritual

Das Stonehenge - Ritual

Titel: Das Stonehenge - Ritual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Christer
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den alten Vogel ein bisschen zu bewegen. Besser, als herumzusitzen.«
    Golding ist genauso entspannt wie der Pilot. »Ich würde mal sagen, die beste Ausrüstung bringt nichts, wenn man sie nicht richtig einsetzt.«
    Beide müssen immer wieder lachen, während sie auf dem Monitor das Rennen verfolgen, das die Biker sich mit den Fahrern der Armeefahrzeuge liefern.
    »Vielleicht drehen die in Wirklichkeit irgendeine Fernsehshow«, mutmaßt Golding.
    »Oder die kommen von weiß Gott woher«, entgegnet Milner. »Manchmal werden Leute von der SAS oder den Marines zu einem letzten kurzen Training hergeschickt, bevor sie in den Nahen Osten abdüsen.«
    Eines der Motorräder fährt eine scharfe Kurve, lässt dabei einen Land Rover ziemlich alt aussehen und braust in eine völlig andere Richtung davon.
    »Sie werden diese Kerle verlieren.« Milner deutet auf den Monitor. »Sieh mal, was die da machen. Sie haben sich so weit entfernt, und so schnell. Die Patrouillen werden sie nicht mehr einholen.«
    »Da bekommt heute Abend wohl jemand eine Abreibung.« Golding schaltet den Funk wieder an. »Wir haben hier einen Eindringling, der in Richtung Süden unterwegs ist und in Kürze in bewaldetes Gebiet nahe Heytesbury eintauchen wird. Sollen wir uns ranhängen oder bleiben, wo wir sind, und die anderen im Auge behalten?«
    »Halten Sie Ihre Position, Apache eins.«
    Fünf Minuten später ist alles vorbei. Die Motorräder haben die Patrouillen ausgetrickst und abgehängt. Nur vier weitere von den Eindringlingen, die zu Fuß unterwegs gewesen waren, konnten dingfest gemacht werden. Apache eins dreht ab und fliegt zurück in Richtung Bodenstation.

160
    Stonehenge ist geschlossen
    Soweit Megan und Jimmy es sehen können, sind an sämtlichen Zufahrten zu der historischen Stätte ähnliche GESPERRT -Schilder angebracht worden. Der öffentliche Parkplatz ist geschlossen, und alle nicht öffentlichen Zufahrten sind gesperrt.
    Die beiden Polizeibeamten gehen den schmalen Grasstreifen an der A 344 entlang, vorbei an der hässlichen, durch Zäune abgetrennten Asphaltfläche, auf der sich normalerweise Busse und Pkws drängen. Megan und Jimmy überqueren die Straße und spähen durch einen weiteren Zaun in die Richtung, wo sich der Hauptteil der Kultstätte befindet.
    »Was geht da vor, Jimmy?« Megan starrt zu den Dutzenden von uniformierten Sicherheitsleuten hinüber, die über das Gelände wuseln.
    »Keine Ahnung.«
    Sie bleiben stehen und beobachten das seltsame Treiben. Gruppen von Wachleuten sind damit beschäftigt, feste schwarze Plastikplanen an den Maschendrahtzäunen zu befestigen, so dass der Steinkreis von den umliegenden Hauptstraßen aus nicht mehr zu sehen ist. Megan steuert auf das Team zu, das ihr am nächsten ist. »Hallo, was führt ihr Jungs denn da im Schilde?«
    Ohne sie zu beachten, fahren die Männer damit fort, eine große Fläche der schwarzen Plastikplane auseinanderzuziehen.
    »Was tun Sie da?«, ruft Jimmy zu ihnen hinein.
    »Wir kümmern uns um unsere eigenen Angelegenheiten.« Die Antwort kommt von einem älteren, unrasierten Mann, der ein schwarzes T-Shirt und eine Kargohose trägt.
    Megan klatscht ihren Polizeiausweis gegen den Zaun. »Ich bin Polizistin. Ich habe die Angelegenheit soeben zu der meinen erklärt.«
    Der Mann richtet sich auf. Mit einem Stanley-Messer in der Hand steuert er auf sie zu. »Macht weiter!«, ruft er zu den anderen hinüber. Er klatscht ein Lächeln gegen den Zaun, direkt neben Megans Ausweis. »Es handelt sich um ein privates Fest, gebucht von einem VIP für den heutigen Abend. Und nun sagen Sie mir bitte, wieso irgendetwas an diesem Fest Ihre Angelegenheit sein sollte.«
    Megan ignoriert seinen aggressiven Ton. Wahrscheinlich ist der Mann ein ehemaliger Polizist, der bei einem Sicherheitsdienst gelandet ist, dort keinerlei Aufstiegsmöglichkeiten hat und nun vor seinen Kumpels einen auf wichtig machen muss. »Und was ist mit den ganzen Plastikplanen?« Sie deutet auf den Fluss aus Schwarz, der mittlerweile über das Feld rollt. »Was sollen die bringen?«
    Er sieht sie an, als wäre sie schwer von Begriff. »Privatsphäre. Für ein privates Fest auf privatem Grund. Kapiert? Wenn man eine Menge Geld für sein eigenes persönliches Vergnügen ausgibt, dann möchte man keine neugierigen Gaffer an den Zäunen stehen haben, die einen die ganze Nacht nerven. Verstehen Sie, was ich meine? Wenn Sie noch mehr wissen wollen, können Sie gerne bei meiner Firma anrufen. Vielleicht verraten die

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