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Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Titel: Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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säuerlich. »Ich bete, dass du Geoff nicht noch mehr über das grässliche Geschäft dieser Kassandra erzählen wirst.«
    »Es ist ein wichtiger Mythos«, entgegnete Merrick.
    »Es ist nichts als Unsinn«, sagte Madeleine. »Herrgott! Die arme Frau wurde vergewaltigt, als Liebessklavin missbraucht und dann umgebracht. Ich denke nicht, dass Geoff ihre Geschichte besonders erbaulich finden würde.«
    »Die arme Frau?« Merrick besaß die Unverfrorenheit, sie anzugrinsen. »Glaubst du an Kassandra oder nicht? Du scheinst gewillt, ihr mit deinen flammenden Worten zu Hilfe zu eilen.«
    Ganz unrecht hatte er damit nicht. Madeleine war gezwungen, sich abzuwenden und einen Anflug von Lachen zu unterdrücken. »Es ist eine schreckliche Geschichte, mag sie wahr oder falsch sein«, sagte sie schließlich. »Ich vermute, du versuchst, Geoff zu trösten, und ich bin nicht undankbar, aber hast du nicht etwas Fröhlicheres in deinem Repertoire?«
    Merrick schien darüber nachzudenken. »Ich könnte ihm vielleicht von meinem verstorbenen Onkel erzählen, der seine hellseherischen Fähigkeiten dazu genutzt hat, beim Glücksspiel zu betrügen«, schlug er vor. »Er hat vier Ehefrauen überlebt und starb fett, reich und glücklich mit zweiundneunzig Jahren - und soweit ich weiß, war er niemals ein Sexsklave. Auch wenn er vermutlich nichts dagegen gehabt hätte.«
    Sie musste lachen. Ihre Finger flogen an ihre Lippen; zu spät. »Bitte sag mir, dass du dir das gerade ausgedacht hast brachte sie heraus.
    »Es ist sehr schwer geworden, es dir auf deine alten Tage recht zu machen«, entgegnete er. »Dir scheint keine meiner Geschichten zu gefallen. Ja, ich habe gelogen.«
    »Und ich bin nicht alt«, setzte sie hinzu. »Ich bin erst dreißig.«
    »Aber du wirst am 6. März einunddreißig«, sagte er. »Du bist gewiss nicht mehr jung.«
    »Ich glaube, wir sollten besser weiter über mein Gewicht sprechen«, entgegnete sie schroff, auch wenn sie kaum glauben konnte, dass der Mann nach so vielen Jahren noch wusste, wann sie Geburtstag hatte.
    Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her. »Ich war nie besonders charmant, nicht wahr, Madeleine?«, fragte er plötzlich wie aus dem Nichts. »Ich habe mich immer gefragt ... ich habe mich immer gefragt, was du eigentlich in mir gesehen hast.«
    »Du warst zu ungeduldig, um charmant zu sein«, antwortete sie. »Außerdem konntest du Dummköpfe nicht ausstehen. Ich denke, mir hat gefallen, dass du so selbstbewusst warst.«
    Er sah sie an, eine dunkle Augenbraue hochgezogen. »Selbstbewusst? Oder arrogant?«
    Sie schürzte für einen Moment die Lippen. »Damals schien es Selbstbewusstsein zu sein.«
    »Und jetzt?«
    Madeleine fröstelte; es war plötzlich kühl geworden. »Frag mich nicht nach dem Jetzt, Merrick«, sagte sie ruhig. »Ich kenne mich ja kaum noch. Und ganz sicher kenne ich dich nicht.«
    Er schwieg für eine Weile. Sie spürte, dass er über etwas nachdachte. Zumindest waren sie fähig, zusammen spazieren zu gehen und sich relativ zivilisiert miteinander zu unterhalten. Das ist, dachte sie, eine Verbesserung.
    Sie gingen noch immer Arm in Arm, und sie spürte die Wärme, die von ihm ausstrahlte. Sie warf ihm von der Seite einen Blick zu und fragte sich, was sie vermisst hatte. Wie wäre es gewesen, hätte sie die letzten zwölf Jahre mit ihm gelebt? Wenn sie miterlebt hätte, wie aus dem schönen jungen Künstler, der er damals gewesen war, dieser ernste, faszinierende und sehr hartherzige Geschäftsmann wurde? Hätte sie besänftigend auf ihn einwirken können? Ihn formen können? Ihn vor sich selbst retten können?
    Vielleicht wäre es gar nicht so schlimm gewesen. Sicherlich hätte es ... anderes gegeben. Das Bild von sich und Merrick, der auf ihr lag, kam ihr plötzlich und rasch in den Sinn. Einen Moment lang schloss sie die Augen und war dankbar für das schwächer werdende Tageslicht. Lieber Gott, was sie miteinander getan hatten, war schlichtweg ... schamlos. Wunderbar sündhaft. Und überaus befriedigend. In dieser kleinen engen Kammer hatte Merrick ihr auf eine Weise Lust bereitet, die sie nicht für möglich gehalten hatte.
    Als junger Mann war Merrick ein zärtlicher und aufmerksamer Liebhaber gewesen. Aber an diesem Abend - oh, da war ganz und gar nichts Zärtliches gewesen. Es hatte sich angefühlt, als wären ihrer beider aufgestauten Bedürfnisse in einem Feuersturm der Leidenschaft urplötzlich explodiert.
    Sie musste wieder gezittert haben.
    Merrick blieb

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