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Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Titel: Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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nicht wahr? Sogar ich weiß das.«
    Er zog sie fest an sich. »Ich werde einen Kiesel an die Scheibe werfen. Wirst du mich hereinlassen, Mädchen?«
    Madeleine schluckte mühsam und fast wie gegen ihren Willen nickte sie. Und dann küsste er sie wieder, machte sie zittern und weckte ihr Begehren ...
    »Wer ist sie, Merrick?«, fragte Wynwood zwei Stunden später. Er hatte den Fuß gegen Merricks Schreibtisch gestemmt und drehte ein Glas mit dunklem, rauchigem Whisky in den Händen. »Oder anders gefragt, wer war sie? Ich habe nie etwas von ihr gehört.«
    Merrick stand von seinem Schreibtisch auf und ging zur Anrichte. In seiner Familie und unter seinen engen Freunden war die Jugendsünde seiner überstürzten Heirat nicht gerade ein Geheimnis. Aber wie aus einer stillschweigenden Übereinkunft heraus wurde nie darüber gesprochen.
    Merrick wünschte auch jetzt nicht besonders, darüber zu sprechen, aber Wynwood war in eine verdammt unangenehme Situation gebracht worden. Und Wynwood war einige Jahre jünger als er. Und es war gut möglich, dass er nicht wusste, wer Madeleine war, denn Merricks beharrliches Schweigen hatte dafür gesorgt, dass es im Laufe der Jahre kaum Klatsch darüber gegeben hatte. Müßiges Gerede war eine verräterische Sache. Es konnte die Geschäfte eines Mannes auf eine Art und Weise beeinflussen, die unvorhersehbar war.
    »Weichst du meiner Frage aus, alter Freund?« Wynwoods Stimme brachte ihn zurück in die Gegenwart. »Tu dir keinen Zwang an, mich zum Teufel zu wünschen. Meine Gefühle sind nicht so leicht zu verletzen.«
    Merrick zerrte den Stöpsel aus dem kristallenen Dekanter. »Lady Madeleine Howard«, sagte er scheinbar ruhig, während er sein Glas auffüllte. »Sie ist die Tochter des Earls of Jessup - oder besser gesagt, sie war es.«
    Wynwood furchte die Stirn, dann glättete sie sich wieder. »Du meinst diesen alten, stocksteifen Erzkonservativen?«, fragte er. »Man nennt ihn auch ›das Schwert von Sheffield‹, richtig?«
    »Aye, weil er seine Feinde rücksichtslos vernichtet«, erwiderte Merrick.
    »Dazu kann ich nichts sagen, weil ich mich nicht für politische Intrigen interessiere«, gestand Wynwood. »Aber der Name ist selbst mir bekannt. Ein unangenehmer Zeitgenosse, wie man von allen Seiten hört. Er weilt nicht mehr unter den Lebenden, richtig?«
    »Er ist vor einigen Jahren im Schlaf gestorben.«
    Und das war ein weitaus gnädigerer Tod als ihn dieser Bastard verdient gehabt hätte. Merrick kehrte zu seinem Stuhl zurück und trank langsam von seinem Whisky. Sehr langsam. Weder Lady Madeleine Howard noch deren aufgeblasener Scheißkerl von Vater waren es wert, eine Flasche edlen Finlaggans herunterzustürzen. Genau genommen waren sie nicht einmal den Zorn und die Lust wert, die seit zwei Stunden in seinem Bauch brannten. Und deshalb hatte er diese Gefühle verdrängt, mit einem scharfen Schnitt, so, wie man einer Schlange den Kopf abschlug: schnell und sauber, damit sie nicht zubiss.
    Er fühlte nichts als das sich ausbreitende Brennen des Whiskys und seine übliche Ungeduld, sich etwas anderem zuwenden zu können - seiner nächsten geschäftlichen Verabredung, seinem nächsten Projekt, kurz gesagt, allem, was ihn davon abhalten konnte, sich mit sich selbst beschäftigen zu müssen, allem, was ihn in die Welt des Praktischen und Rationalen zurückbrachte. Aber er konnte wohl kaum seinen Freund auffordern, jetzt zu gehen. Zumal dieser ja eigentlich gekommen war, um Geschäftliches zu besprechen.
    Wynwood fuhr fort, nachzubohren, wenn auch zögernd. »Dass du das Mädchen geheiratet hast, war nicht allgemein bekannt, vermute ich?«
    Merrick schüttelte den Kopf und starrte in die Tiefen seines Büros. »Wir sind durchgebrannt«, erwiderte er. »Kurz vor dem Ende ihrer ersten Saison. Hat Alasdair dir diese Geschichte nie erzählt?«
    »Nein. Hätte er das tun sollen?«
    Merrick stieß ein bitteres Lachen aus. »Es war dramatisch, wirklich«, sagte er. »Ich hatte mir Alasdairs Kutsche genommen, und wir sind nach Gretna Green gefahren mit nicht mehr als dreißig Pfund in der Tasche.«
    »Zum Teufel!« Wynwoods Stiefelhacken knallten auf den Boden. »Ich habe noch nie jemanden gekannt, der das tatsächlich durchgezogen hat. Wie in Gottes Namen hast du das gemacht?«
    Voller Verzweiflung. Voller Leidenschaft. Und mit dem Teufel im Nacken.
    »Oh, auf die übliche Weise.« Merrick brachte ein hartes, gedämpftes Lächeln zustande. »Glühende Briefe des Mädchens, übergeben

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