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Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Titel: Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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Boden. Bess war näher an der Wahrheit, als er zugeben wollte. »Halt einfach den Mund und zieh dich aus. Ich will es schnell und hart. Und danach verschwindest du von hier.«
    Bess Bromley zog langsam den Ärmel ihres schwarzen Kleides herunter. Es enthüllte erst ihre Schulter und dann ihre Brüste, die von den festen Streben ihres Korsetts gehalten wurden. Darunter trug sie nichts als schwarze Strümpfe, die fest ihre schlanken, milchweißen Schenkel umschlossen. Der Kontrast war verwirrend. Erotisch.
    Sie wandte sich wieder zu ihm um und lächelte verführerisch. »Ich bin sehr grausam gewesen«, sagte sie wieder. Sie schob ein Knie auf die Matratze, und kroch auf allen vieren langsam auf das Bett, ihr Po so nackt wie an dem Tag, an dem sie geboren worden war. »Ich habe Sie wütend gemacht«, sprach sie weiter und legte sich auf den Bauch.
    »Ich fange an zu glauben, du könntest verrückt sein«, bemerkte er.
    »Vielleicht bin ich das.« Ihre Augen glitten zu der Peitsche, die aufgerollt wie eine Schlange auf dem Teppich lag. Die Zungenspitze schoss wieder vor, befeuchtete ihre Lippen. »Aber kommen Sie jetzt zu Bess, MacLachlan, und spielen Sie ein kleines Spiel mit ihr. Kommen Sie und geben Sie mir, was ich verdiene«, lockte sie. »Sie werden es genießen.«
    »Werde ich das?«
    Sie schob die Hand unter ihren Bauch und ließ sie nach unten gleiten. »Oh ja«, sagte sie und schloss die Augen. »Ich kenne Sie. Kommen Sie, jetzt. Machen Sie mich ... oh,
    machen Sie mich ...«
    Er war schon halb überredet. Vielleicht war es das, was er brauchte. Vielleicht war er voller Dämonen, so wie er sich manchmal fühlte. Aber die Peitsche, nein. Das niemals.
    Die Frau auf seinem Bett wand sich jetzt. Gegen seinen Willen glitt seine Hand zu den Knöpfen seiner Hose, zerrte sie auf. Sollte seine Frau verdammt noch mal zur Hölle fahren, diese treulose Hexe. Im nächsten Augenblick stieg er auf das Bett, legte sich über Bess und zwang ihre Beine mit seinem Knie auseinander. Er drang mit einem harten Stoß in sie ein und hielt ihre Pobacken fest zwischen seinen Händen, damit sie seine Invasion duldete.
    Bess' Augen weiteten sich überrascht, und sie schrie auf.
    Er hörte nicht auf. Seine Dämonen trieben ihn zu der einzigen Sühne, der diese schwarzen Teufel je nachgegeben hatten. Er ließ sich von seiner Wut anstacheln, bis Bess' Fingernägel sich in die wollene Decke krallten, sich tief eingruben, als sie unter ihm zu keuchen und zu stöhnen begann. Gedämpft hörte er sie aufschreien, hörte er sie nach mehr flehen.
    Merrick gehorchte ihr. Unter ihm schien sich ihr ganzer Körper anzuspannen. Sie erbebte ein-, zweimal und sank auf dem Bett zusammen. Dann fühlte er es kommen. Diese absolute Benommenheit. Den körperlichen Zusammenbruch und die sinnlose schwarze Leere. Die wenigen wahnsinnigen Augenblicke, die sein gesättigter Körper ihm geben konnte. Er stieß noch einmal zu und fühlte, wie er fiel.

Kapitel 5
    Man kennt einen Menschen erst,
    wenn man einen Scheffel Salz mit ihm gegessen hat.
    D ie Fahrt mit der Kutsche durch die Außenbezirke Londons bis in die City dauerte wegen des dichten Verkehrs fast zwei Stunden. Madeleine hielt ihre Hände gefaltet in ihrem Schoß und versuchte, sich in Geduld zu üben. Sie hätte ihr Ziel zu Fuß oder mit einer der kleineren, wendigeren Kutschen, die man überall in der Stadt mieten konnte, viel schneller erreichen können. Ihr verstorbener Vater jedoch hatte ihr immer wieder gesagt, wie wichtig es war, wie eine wohlhabende, gut erzogene Lady aufzutreten, wenn man einen Besuch machte - gleich, welcher Art.
    Madeleine war überrascht gewesen, als sie heute Morgen Mr. Rosenbergs Schreiben erhalten hatte, in dem er sie um einen Besuch gebeten hatte. Sie hatte die vergangenen drei Tage damit verbracht zu entscheiden, ob sie ihn noch einmal in seinem Büro aufsuchen sollte. Und inwieweit sie, falls sie es tat, dabei etwas von ihm erfahren könnte, ohne seinen Verdacht zu erregen. In ihrem Hinterkopf nagte ein Verdacht. Aber durch seinen Brief hatte Rosenberg ihr diese Entscheidung aus der Hand genommen. Seine Nachricht war während des Frühstücks von einem Boten in Livree überbracht worden. Die Bitte um einen Besuch war außerordentlich höflich formuliert gewesen, fast kriecherisch - und hatte Madeleines brennende Neugier geweckt.
    Von Zeit zu Zeit reckte sie den Hals, als könnte ihr das den Weg durch die Wagen und Kutschen bahnen, die die Straße vor ihnen verstopften.

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