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Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Titel: Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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war da auf einmal eine tiefe und plötzliche Sehnsucht in ihm, eine Art von Schwäche und ein schmerzendes Gefühl von Verlust. Er wollte sie enger an sich ziehen, um seine Hand zwischen ihre Schulterblätter zu legen statt auf ach so anständige Weise auf ihre Taille. Er wollte seinen Körper mit ihrem verschmelzen lassen. Und obwohl es klang, als wäre es eine rein körperliche Sache, so war es das nicht. Es war mehr als das. Es waren sein Herz und sein Körper, die sich an diese süße, kurze Zeit erinnerten, als sie eins gewesen waren.
    Dreizehn lange Jahre. Und nur für sich konnte er eingestehen, dass er sie vermisst hatte. Sogar jetzt, da er wusste, dass sie nicht mehr die Frau war, die er einst geliebt hatte, vermisste er sie. Er vermisste das Mädchen, das sie gewesen war, nicht die spröde, kalte Frau, zu der sie geworden war. Er vermisste die Hoffnung auf ein glückliches Leben, das kommen würde, und eine verlässliche Partnerin, mit der er es teilen konnte. Und selbst für diese kleine Schwäche verachtete er sich. Herrgott, er musste einen Ausweg finden, einen Weg, das auszuschließen, oder der Schmerz würde ihn bei lebendigem Leib auffressen.
    Er zwang ihn fort und wandte sich wieder seiner ursprünglichen Sorge zu. »Ich muss mit dir reden, Madeleine«, sagte er, seine Lippen an ihrem Ohr. »Es geht um Geoffrey.«
    Sie versteifte sich in seiner Umarmung. Nur seine Hand, fest auf ihrer Taille, hielt sie davon ab, zurückzuweichen. »Ich habe kein Interesse, mit dir über meinen Sohn zu reden, Merrick«, sagte sie. »Lass uns bitte in Ruhe.«
    Er ignorierte ihre Worte. »Was hat Geoff gesagt, Madeleine? Zu Treyherns Tochter?«
    Irgendetwas in ihr schien sich zu bewegen. Sie warf ihm einen abschätzenden Blick zu, als er sie in die nächste Drehung führte. »Wovon sprichst du?«
    »Ich weiß es nicht genau«, bekannte er. »Aber ich hasse den Gedanken, dass Geoffrey in Schwierigkeiten ist.«
    »In ... Schwierigkeiten?« Ihr Griff um seine Hand spannte sich an, und er spürte mehr, dass sie schwankte, als dass er es sah. Ihr Fuß blieb an etwas hängen. Sie strauchelte. Er stützte sie und hielt sie, richtete sie wieder auf.
    »Es tut mir leid«, sagte Merrick, als sie sich wieder gefasst hatte. »Ich bewerte die Sache wohl über. Ich habe zufällig eine kurze Unterhaltung zwischen Lady Treyhern und dem Bruder ihres Mannes mitangehört, das ist alles. Aber er schien sich große Sorgen über etwas zu machen, was Geoff zu dem Mädchen gesagt hat. Ich weiß nicht, was es war - oder warum er sich überhaupt darüber Gedanken macht. Aber ... aber er tut es. Und ich habe mich nur gefragt, was gesagt worden ist.«
    Madeleine schwieg einen Moment.
    »Maddie, ich will dem Jungen doch nicht schaden«, sagte er schließlich. »Du hast ganz recht: Es geht mich nichts an. Aber denk über das nach, was ich gesagt habe, und tu, was du für das Beste hältst. Wenn er das Mädchen gequält hat, dann sorg dafür, dass er damit aufhört.«
    »Das ist es nicht«, sagte sie. »Geoff würde niemals jemanden quälen. Er ist sehr feinfühlig.«
    »Das weiß ich, Madeleine«, beruhigte er sie.
    Er sah, dass sie sich unsicher die Lippen befeuchtete. »Das Problem ist«, sagte sie, »dass Geoffrey nicht ... nicht ganz in Ordnung ist.«
    »Was?« Auf ihn wirkte der Junge gesund und stark wie ein Pferd. »Madeleine, mit Geoffrey ist alles in Ordnung.«
    »Nein«, widersprach sie. »Es ... es ist nur etwas, was man nicht auf den ersten Blick bemerkt.«
    »Madeleine, rede dem Jungen nichts ein.«
    Sie schürzte für einen Moment die Lippen und in ihren Augen spiegelte sich ihr Kummer wider. »Oh, du kannst das doch überhaupt nicht verstehen!«
    »Bevor du das entscheidest, gestatte mir, im Zweifel für den Angeklagten zu sprechen, Madeleine.«
    »Ich bin eine gute Mutter, Merrick«, erwiderte sie indigniert. »Und ich kenne meinen Sohn. Ich habe ihm mein ganzes Leben gewidmet. Und ich weiß, dass etwas nicht in Ordnung ist, und dass es schlimmer wird.«
    »Es tut mir leid«, sagte er. »Du hast recht. Ich kenne den Jungen kaum. Sag mir, was mit ihm ist, und ich werde zuhören.«
    Plötzlich wurde ihr Gesichtsausdruck sturer Entschlossenheit zu einem voller Unsicherheit. »Es ist nur, dass Geoff sich Dinge einbildet und dass er seltsame Gedanken hat.« Madeleine war blass geworden. »Und er leidet an Schwermut, sein Zustand ist oft sehr ernst. Das ist der Grund dafür, dass wir nach London gekommen sind. Ich bin nicht

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