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Das suesse Maedchen von nebenan

Das suesse Maedchen von nebenan

Titel: Das suesse Maedchen von nebenan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Betts
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sie nicht erwartet.
    Mandy sagte nichts, bis die Kellnerin die Kuchenteller und die beiden Tassen Kaffee abgestellt hatte, und nutzte die wertvolle Zeit, um sich zu beruhigen und ihre Gedanken zu ordnen. Mitch nahm einen Schluck Kaffee, während Mandy Zucker und Sahne in ihren Kaffee rührte.
    Sobald sie allein waren, fragte Mandy leise: „Was ist mit uns?“
    „Ich finde, es sollte etwas mit uns sein.“
    Sie runzelte die Stirn. Es war nie besonders einfach gewesen, sich mit Mitch zu unterhalten, aber im Augenblick schien er ihr demonstrieren zu wollen, was das Wort „verwirrend“ bedeutete. „Was soll mit uns sein?“
    „Es sollte eine Beziehung geben. Zwischen dir und mir.“
    Und damit nahm er seine Gabel und machte sich seelenruhig über seinen Heidelbeerkuchen her, als ob sie nur über das Wetter reden würden. Bevor Mandy etwas erwidern konnte, schluckte er seinen ersten Bissen hinunter und fuhr fort: „Du weißt, was zwischen uns vorgefallen ist, Mandy. Es hätte nicht passieren dürfen, auf jeden Fall nicht auf diese Weise, wofür ich mich entschuldige.“
    Mandys Verlegenheit verwandelte sich abrupt in heiße Wut und vor allem tiefe Kränkung. Wie konnte er es wagen, sich bei ihr für etwas zu entschuldigen, das sie für die schönste Nacht ihres Lebens hielt? Wenn es ihm leid tat, wenn er bedauerte, was sie getan hatten, dann hätte er von ihr fernbleiben sollen, statt sie hier so in die Enge zu treiben.
    „Und du hast dich mit mir getroffen, um mir das zu sagen?“, fragte sie gereizt und ballte unbewusst die Hände zu Fäusten. „Es tut dir leid, dass wir zusammen geschlafen haben? Ich möchte dich ja nicht enttäuschen, Mitch, aber du bist nicht der erste Mann, mit dem ich Sex gehabt habe. Du hast mich nicht verführt, du hast mir nicht die Jungfräulichkeit geraubt, du hast nichts getan, wofür du dich entschuldigen müsstest. Ich bin ein großes Mädchen. Ich kann selbst entscheiden, ob und wann und mit wem ich ins Bett gehe. Es passiert nichts, was ich nicht möchte.“
    Er sah sie einen Moment nur starr an, dann nickte er. „Du hast recht. Du bist frei, zu tun und zu lassen, was du willst.“
    Er aß noch etwas Kuchen und spülte ihn mit einem Schluck Kaffee hinunter. „Die Sache ist nur die, dass ich nicht die Sorte Mann bin, die sich einen One-Night-Stand mit einer alten Freundin erlauben würde. Es kommt mir irgendwie schäbig vor.“
    Mandy runzelte warnend die Stirn. Sie wusste, dass er weder sie noch den Abend in der Scheune als schäbig bezeichnete, sehr weit entfernt davon war er allerdings nicht. Und in ihrer gegenwärtigen Stimmung war sie nicht sicher, ob sie bereit war, ihm so viel durchgehen zu lassen.
    „Was ich sagen will“, fuhr er hastig fort, „ist, dass ich glaube, wir sollten uns eine Weile öfter sehen, und dann werden wir ja feststellen, wohin uns das führt.“
    Er hätte kaum etwas sagen können, das sie mehr schockiert hätte als das. Aber es führte dazu, dass ihr ganz schwummerig wurde vor Aufregung. Mandy schluckte mühsam und betete insgeheim, dass sie sich seine Worte nicht nur eingebildet hatte. „Wie bitte?“
    „Ich glaube, wir sollten zusammen ausgehen und dann sehen, wohin uns das führt.“
    Er machte den Vorschlag vor allem aus einem Gefühl der Verantwortung heraus, und weil er ein schlechtes Gewissen hatte, wie er auch vor sich selbst ehrlich zugab. Eine bessere Lösung zu diesem Problem war ihm nicht eingefallen. Seit sie zusammen geschlafen hatten, hatte er ständig an Mandy denken müssen.
    Einerseits natürlich, weil es unglaublich schön gewesen war und er sich mit jeder Faser seines Körpers danach sehnte, es zu wiederholen, aber andererseits auch, weil sie eine Freundin war, die er seit seiner Kindheit kannte. Sie waren zusammen zur Schule gegangen, auf Bäume geklettert und mit ihren Pferden ausgeritten. Sie hatten zusammen den Schulabschluss und die Abschlussfeier überstanden und den Tod von Mandys Mutter, die für Mitch so etwas wie eine zweite Mutter gewesen war.
    Mandy war keine flüchtige Bekannte, die er einfach dazu benutzen konnte, seine zu lange aufgestaute Lust zu stillen.
    Sein Ehrgefühl ließ es nicht zu, dass er einfach so tat, als wäre in jener Nacht nichts geschehen. Das wäre vielleicht möglich, wenn es sich um eine Fremde gehandelt hätte, die er in der Bar kennengelernt hatte, aber Mandy konnte er auf keinen Fall so behandeln.
    Mandy verdiente Besseres. Sie für einen One-Night-Stand zu missbrauchen, war undenkbar,

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