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Das suesse Maedchen von nebenan

Das suesse Maedchen von nebenan

Titel: Das suesse Maedchen von nebenan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Betts
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ohne ihn aus den Augen zu lassen. Bevor er im Haus verschwand, sagte er noch: „Wenn du ihr wehtust, wirst du es bereuen.“
    „Zu spät“, sagte Mitch leise, obwohl sein Bruder schon nicht mehr da war, um ihn zu hören. „Ich bereue es schon längst.“
    Mandys Herz zog sich schmerzhaft zusammen, weil sie wusste, was er meinte, aber sie hob stolz das Kinn und sah ihm entschlossen in die Augen.
    „Chase hat mich nur getröstet, weil ich etwas bekümmert war. Du warst nicht etwa Zeuge eines heimlichen Rendezvous. Ich bin nicht Suzanne“, fügte sie heftig hinzu. „Ich würde dich nie so verraten, und dein Bruder selbstverständlich auch nicht.“
    Er biss sekundenlang die Zähne fest zusammen und stützte die Hände auf die Hüften. „Ich weiß, was ich gesehen habe.“
    „Du hast gesehen, wie ich an der Schulter deines Bruders geweint habe, mehr nicht.“
    Aber noch während sie sprach, wusste sie, dass ihre Worte auf taube Ohren trafen. Was sie auch zu ihm sagte, er würde ihr nicht glauben. Mandy könnte reden, bis sie schwarz wurde, und er würde sich trotzdem nicht überzeugen lassen.
    Es traf sie wie ein Stich ins Herz, als ihr klar wurde, dass sie keine Chance hatte. Sie konnte Mitch nicht heiraten. Wie sollte sie eine intime Beziehung zu ihm aufrechterhalten, wenn er ihr nicht vertrauen konnte?
    Seine Reaktion auf ihre unschuldige Unterhaltung mit seinem Bruder genügte, um ihr das zu beweisen. Und Mandy wollte mit keinem Mann zusammen sein, der in jeder Situation sofort das Schlimmste über sie dachte. Sie könnte unmöglich mit dem Gefühl leben, ständig beobachtet und ständig beschuldigt zu werden.
    Sie holte tief Luft, schloss die Augen und betete insgeheim, dass sie nicht vor ihm zusammenbrechen würde, wie sie es vor Chase getan hatte.
    „Weißt du, ich glaube nicht, dass es funktionieren wird“, sagte sie leise. Zu ihrer Erleichterung klang ihre Stimme ruhig und selbstsicher, obwohl Mandy innerlich bebte. „Es ist nichts zwischen Chase und mir. Das ist die Wahrheit, aber du wirst mir nie glauben. Du wirst nie ein Wort von dem glauben, was ich dir sage, weil du immer noch nicht über Suzanne hinweg bist. Und ich kann keinen Mann heiraten, der mir nicht vertraut.“
    Sie ballte die Hände zu Fäusten, um nicht der Versuchung zu erliegen, sie flehend nach Mitch auszustrecken. „Es tut mir leid, aber ich glaube, es wäre besser, wenn wir die Hochzeit abblasen.“
    Sekundenlang sah Mitch sie nur stumm an, dann sagte er mit barscher Stimme: „Du hast recht. Es hätte sowieso nie geklappt.“
    Und damit drehte er sich um, ging die Stufen der Veranda hinunter und verschwand in der Dunkelheit. Mandy sah ihm nach. Sie wusste, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte, aber es brach ihr trotzdem das Herz.
    Mitch war der Mann, den sie immer geliebt hatte. Und jetzt war er der Mann, den sie niemals haben konnte.

7. KAPITEL
    Mandy ging auf wackeligen Beinen zum Waschbecken im Bad, spülte sich den Mund aus und spritzte sich kaltes Wasser ins erhitzte Gesicht. Heute war der vierte Tag hintereinander, an dem sie sich übergeben hatte, und sie war sicher, dass es ihr am Nachmittag besser gehen würde, so wie auch die anderen Male.
    Zuerst hatte sie geglaubt, dass sie sich einen Virus eingefangen hatte oder dass die Kopfschmerzen, das Schwindelgefühl und die Müdigkeit nur Zeichen ihrer Niedergeschlagenheit waren. Der Himmel wusste, wie unglücklich sie die ganzen achteinhalb Tage seit ihrer Trennung von Mitch gewesen war.
    Sie hatte die Verlobungsparty gleich nach ihm verlassen, ohne noch einmal hineinzugehen und ihre Abwesenheit zu erklären. Stattdessen hatte sie den Rest des Abends damit verbracht, in ihr Kissen zu heulen. Wenn es nach ihr ginge, würde sie immer noch weinen, aber da sie nicht wollte, dass ihr Vater etwas merkte, hatte sie sich zusammengerissen und versucht, nach außen hin ruhig und gelassen zu bleiben.
    Mandy wusste, dass sie ihrem Vater und natürlich auch allen anderen am Ende würde beichten müssen, dass es keine Hochzeit geben würde. Aber noch konnte sie sich nicht dazu durchringen. Ihre Gefühle waren noch zu aufgewühlt und der Schmerz lag zu tief.
    Nach dem zu urteilen, was ihr Vater ihr erzählte, schien keiner etwas von dem Dilemma mitbekommen zu haben. Sie glaubten alle, dass Mitch und Mandy noch verlobt waren. Offenbar hatte er auch noch niemandem gesagt, dass sie sich getrennt hatten. Allerdings war das jetzt ihr geringstes Problem.
    Im Moment machte ihr

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