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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Echohöhle und den Felsengang entdecktet. Jetzt sind wir Jungens dran.«
    »Na ja, das stimmt schon«, brummte das Mädchen noch immer ein wenig ärgerlich. Sie bestand jedoch nicht mehr auf ihrem Willen, und Lucy atmete erleichtert auf.
    »Wo ist denn eigentlich Lizzie?« fragte Dina, die sich nicht gern zur Ruhe legte, bevor sie sich nicht vor der Eidechse in Sicherheit wußte.
    »Weiß nicht«, erwiderte Philipp, um sie zu reizen.
    »Irgendwo, vielleicht unter deinem Kopfkissen.«
    »Sie ist bei mir«, sagte Jack. »Kiki sitzt auf meiner rechten Schulter und Lizzie auf meiner linken. Das hält schön warm.«
    »Wie schade!« rief Kiki und lachte gackernd.
    »Hör auf!« riefen alle wie aus einem Mund. Keiner von ihnen mochte Kikis Gackern leiden. Beleidigt steckte er den Kopf unter das Gefieder und schwieg.
    Müde streckten sich die Kinder auf ihr Lager. »Unsere vierte Nacht in diesem Tal«, stellte Philipp fest. »Das Tal der Abenteuer! Was wird nun weiter geschehen?«
    Bald waren sie fest eingeschlafen. Lizzie huschte über Lucy herüber und nistete sich bei Dina ein, die wahrscheinlich heftig protestiert haben würde, wenn sie etwas davon gewußt hätte. Aber sie merkte nichts und schlief friedlich weiter.
    Am nächsten Morgen waren alle in bester Laune. Dina langte ein paar Dosen von dem Felsenbord. »Ich habe das Gefühl, als lebten wir schon wer weiß wie lange in dieser Höhle. Es ist doch merkwürdig, wie schnell man sich an alles gewöhnt.«
    »Wie wollen wir denn herausbekommen, wann die Männer aufbrechen und welchen Weg sie nehmen?«
    fragte Philipp.
    »Nun, das werden wir bald haben«, meinte Jack. »Als die beiden damals mit der Karte losgingen, kamen sie doch auch hier herauf. Ich denke, wir legen uns hinter dem großen, schwarzen Felsen auf die Lauer, an dem wir immer auf dem Weg ins Tal vorbeikommen. Von dort aus werden wir sie bestimmt sehen. Und dann folgen wir ihnen.«
    Sie beendeten ihr Frühstück und machten sich auf den Weg zu dem großen, schwarzen Felsen, kauerten sich dahinter und hielten Ausschau nach den Männern.
    Ungefähr nach einer halben Stunde rief Jack leise:
    »Hallo, da kommen sie – alle vier -, der Gefangene noch immer mit gebundenen Händen – er stolpert unsicher -, armer Kerl!«
    Die vier Männer gingen in einiger Entfernung vorbei. Die Kinder erkannten Juan und Pepi. Jack erzählte ihnen, daß der Wachmann Luis genannt wurde. Den Namen des Gefangenen wußte er nicht. Man sah, daß der arme Kerl ganz schwach vor Hunger war.
    »Wartet hier, bis wir außer Sicht sind!« sagte Jack zu den Mädchen. »Dann könnt ihr zurückgehen. Bleibt aber immer in der Nähe des Wasserfalls, damit ihr euch nicht verirrt! Lucy, du nimmst Kiki zu dir. Wir können ihn nicht brauchen.«
    Lucy hielt Kiki an den Füßen fest. Er schrie laut vor Ärger, so daß die Kinder Angst bekamen, er könnte sie verraten. Aber die Männer hörten nichts und gingen ruhig weiter.
    Jack hängte sich das Fernglas über die Schulter. »Das werde ich gut gebrauchen können, um den Weg der Männer zu verfolgen. Wir dürfen nicht zu dicht hinter ihnen gehen, damit sie uns nicht entdecken. Auf Wiedersehen, Mädels!«
    Die Jungen gingen los. Dabei nahmen sie vorsichtig Deckung, wo sie nur konnten. Die Männer waren schon ziemlich weit voraus. »Ob wir den Weg markieren müssen?« meinte Philipp. »Oder glaubst du, wir finden auch so zurück?«
    »Wir wollen lieber markieren, wo es möglich ist«, erwiderte Jack. »Hier ist ein Stückchen Kreide, damit können wir die Felsen anzeichnen. Und die Bäume kerben wir.«
    Ein ganzes Stück hinter den Männern kletterten sie bergauf. Bald erreichten sie einen steilen Hang, der mit losen Steinen bedeckt war. Mühsam kraxelten sie hinauf.
    »Hoffentlich haben sie dem armen Gefangenen die Hände losgebunden«, keuchte Jack. »Es muß furchtbar sein, hier mit gefesselten Händen gehen zu müssen. Man ist ja vollkommen hilflos, wenn man ausrutscht.«
    Als sie das Ende des steinigen Hanges erreicht hatten, konnten sie die Männer nirgends entdecken. »Verflixt!«
    rief Jack. »Nun haben wir sie verloren.«
    Er nahm das Fernglas an die Augen und suchte den Berg ab. Und da entdeckte er plötzlich hoch über ihnen vier kleine Gestalten. »Aha, da sind sie! Komm hier hinauf, Büschel!«
    Nun wurde der Weg wieder besser. Sie pflückten Himbeeren im Gehen und hielten einmal kurz an, um aus einer Quelle zu trinken, die unter einem Felsen hervorsprudelte. Dabei gaben sie gut acht, daß

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