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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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gleich darauf tauchte Pepi aus einer Baumgruppe auf und kam direkt auf sie zu. Doch hatte er sie offenbar nicht gesehen. Ohne einen Blick auf den Busch zu werfen, ging er raschen Schrittes an ihnen vorbei.
    Jack grinste. »Ich wette, er ist hungrig. Nur gut, daß ich ihn noch rechtzeitig entdeckte! Wir wären fast mit ihm zusammengestoßen. Na, jetzt brauchen wir uns wenigstens nicht mehr vorzusehen. Rasch zur Farnkrauthöhle! Ich habe einen Mordshunger.«
    Philipp knurrte ebenfalls der Magen. Es war ja auch Ewigkeiten her, daß sie etwas gegessen hatten.
    Verlangend dachten sie an Lachs, Sardinen, Zunge und all die ändern Köstlichkeiten, die sie erwarteten. Sie beeilten sich, so sehr sie konnten.
    Mit einem Seufzer der Erleichterung schoben sie endlich den Farnvorhang zur Seite und sprangen in die Höhle. Die Mädchen warteten bereits ungeduldig auf sie. Dina hatte ein leckeres Mahl aufgetischt.
    »Ach, Dina, ich könnte dich umarmen!« rief Jack.
    Das Mädchen lachte. »Pepi ist fort. Habt ihr ihn getroffen?«
    »Wir stießen beinahe mit ihm zusammen«, erzählte Philipp. »Ach, ich glaube, ich könnte eine ganze Dose mit Lachs allein verputzen! Wie ist es euch denn inzwischen ergangen? Hat sich hier etwas ereignet?«
    »Überhaupt nichts«, antwortete Dina. »Wir sind ab und zu hinter dem Wasserfall umhergehüpft, um Pepi ein wenig zu unterhalten. Ihr hättet nur sehen sollen, wie er sich bemühte, einen Weg zu uns zu finden! Einmal fürchteten wir schon, er wäre vom Wasser mitgerissen worden. Er glitt aus und fiel und war eine Weile verschwunden. Wir waren wirklich recht erleichtert, als er endlich wieder auftauchte.«
    »Und ihr?« fragte Lucy. »Habt ihr gute Nachrichten?
    Wie geht es dem armen Gefangenen?«
    Mit vollem Mund erzählten die Jungens, was sie tagsüber erlebt hatten. Die Mädchen hörten atemlos zu.
    Als Jack die Karten aus der Tasche zog, stürzten sie sich begeistert darauf.
    »Eine Karte mit dem Weg zum Schatz!« rief Lucy. »Das ist ja herrlich! Ach, sieh doch nur, hier ist unser Wasserfall!«
    »Wann gehen wir auf Schatzsuche?« fiel Dina mit leuchtenden Augen ein.
    »Vorläufig gar nicht«, erwiderte Jack. »Wir müssen zuerst einmal Julius aufsuchen«, erklärte er, als er Dinas enttäuschtes Gesicht bemerkte. »Er wird wahrscheinlich für die Ausgrabung des Schatzes sorgen. Ich hätte ihn auch gern selber entdeckt. Aber es ist jetzt wichtiger, aus dem Tal herauszukommen und Tante Allie und Bill zu benachrichtigen. Vor allem aber müssen wir Hilfe für den armen Otto holen. Er ist sehr krank.«
    Dina versuchte ihre Enttäuschung zu verbergen. Sie hätte gar zu gern nach dem Schatz gesucht. Aber Jack hatte natürlich recht. Und vielleicht nahm Julius sie mit, und sie konnten sich doch noch an der Hebung des Schatzes beteiligen.
    Es war fast vollkommen dunkel geworden. Die Jungens streckten sich todmüde auf das »Bett«, das Dina bereits fertiggemacht hatte. Die Mädchen und Kiki wollten gern noch ein wenig schwatzen. Der Tag war so langweilig für sie gewesen. Aber Jack und Philipp antworteten nur einsilbig.
    »Kiki hat überhaupt keine Angst mehr vor dem Echo«, erzählte Lucy. »Er flog heute dauernd in die Echohöhle, wo er fürchterlich kreischte und krächzte, so daß ein entsetzliches Getöse entstand. Aber das Tollste war doch sein Expreßzugsgeschrei. Das hättet ihr hören müssen!«
    »Verzichte gern zugunsten anderer«, murmelte Jack schläfrig. »Nun aber Schluß, Mädels! Wir haben morgen einen anstrengenden Tag vor uns. Wir müssen Otto holen
    – den Paß suchen – und Julius ausfindig machen.«

Zum windigen Paß 
    Am nächsten Morgen lugten die Kinder vorsichtig durch die Farnwedel. Womöglich saß Pepi wieder auf seinem Beobachtungsplatz. Es war jedoch nichts von ihm zu sehen.
    »Was mögen Juan und Luis nur gedacht haben, als sie die Hütte aufschlossen und den Gefangenen nicht mehr vorfanden?« Jack grinste. »Sie werden nicht wenig erstaunt gewesen sein, daß er durch die verschlossene Tür entwischt war.«
    »Ach, sie werden sich wohl denken, daß einer von uns ihn befreit hat«, sagte Dina. »Hoffentlich finden sie Otto nicht in dem Stall. Er könnte ihnen von uns erzählen.«
    »Das würde er niemals tun«, sagte Jack sofort. »Er hat so ein nettes, offenes Gesicht, beinahe so wie Bill, nur nicht so gesund.«
    »Ach, wenn Bill doch plötzlich hier auftauchen würde!«
    seufzte Lucy. »Ihr Jungens habt ja alles sehr schön gemacht. Aber so richtig sicher fühle

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