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Das Tar-Aiym Krang

Das Tar-Aiym Krang

Titel: Das Tar-Aiym Krang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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ebenso Argwohn wie Unglauben aus. Er legte den Sendeschalter des winzigen Gerätes um. »Wolf, hören Sie mit?«
    »Ja, Kapitän«, kam es ausdruckslos vom Kriecher herüber.
    »Gut. Dann senden Sie eine Empfangsbestätigung. Jemand weiß , wo wir sind. Hat wenig Sinn, es abzuleugnen.« Er wandte sich den anderen zu. »Vielleicht hört man uns jetzt ab, obwohl ich das bezweifle. Diese Wände sind ziemlich dick. Aber dann bezweifle ich auch, daß wir einen Anruf von einem anderen Sternenschiff bekommen – das ist aber der Fall. Haidhuru . Macht nichts. Lassen Sie Ihre Geräte ausgeschaltet und hören Sie über meines, wenn Sie wollen. Wir brauchen ja nicht gerade bekanntzugeben, wie viele Geräte wir im Einsatz haben. Falls die das nicht ohnehin schon wissen.«
    Das war das erste Mal, daß Flinx den Händler so niedergeschlagen erlebte. Offenbar belastete ihn das alles doch mehr, als er nach außen hin zeigen wollte. Jedenfalls sagte er nur: »Ja?«
    Die Stimme, die ihm antwortete, war von Natur aus hoch. Aber wenn der Tonfall auch etwas weibisch war, waren das die Worte keineswegs.
    »Kapitän Maxim Malaika, Hausvorstand und Plutokrat? Ich bringe Ihnen Grüße von Madame Rashallaila Nuaman und den Nuaman Enterprises.« Malaikas Lippen verzogen sich zu einem halblaut gemurmelten Fluch, der Flinx rot werden ließ. »Gratuliere!«
    Die gezierte Sprechweise genügte schon, die Zunge des Händlers zu lösen.
    »Verdammt nett von Ihnen. Und wer sind ninyi nyote? «
    »Wie bitte? Oh, ich , ich bin ziemlich unwichtig. Aber zum Zwecke der Erleichterung unserer weiteren Konversation... die, das versichere ich Ihnen, stattfinden wird... mögen Sie mich als Able Nikosos kennen.«
    » Je , Herr Nikosos. Ich bin aus ganzem Herzen Ihrer Ansicht, daß Ihre Person zweifellos von geringer Bedeutung ist. Mich interessiert nur, wie Sie hierhergekommen sind. Dieser Planet scheint allgemeines Interesse zu finden.«
    »Wieso? Hm. Was Ihre Frage angeht, Kapitän, nun« – und die Stimme klang dabei erstaunt –, »wir sind Ihnen gefolgt. Den größten Teil des Weges von Moth. Auf diskrete Distanz natürlich. Nebenbei gesagt, Sie haben bei Beginn Ihrer Reise Ihren Kurs ja einige Male geändert. Ja, das haben Sie getan. Aber nach der ersten Woche fiel es uns nicht mehr schwer, Ihren ungefähren Kurs zu berechnen. Wissen Sie, das ist in diesem Sektor das vierte System, welches Planeten besitzt und das wir besucht haben. Wir wußten mehr oder weniger, wo sich der Planet befand, den wir suchten, nicht aber seine genauen Koordinaten. Es war ziemlich schwierig für uns, ja, schwierig, als wir Sie völlig verloren. Die Koordinaten standen auf einem Blatt... aber lassen wir das. Das liegt ja weit zurück, nicht wahr?«
    »Sie hatten nicht zufälligerweise die Unterstützung eines bestimmten AAnn-Barons?«
    »Ein AAnn-Baron?« Die hohe Stimme klang überrascht. Malaika sah Flinx an.
    »Er spricht die Wahrheit, Kapitän. Und sie befinden sich ganz eindeutig in einem festen Orbit.«
    Die beiden Wissenschaftler sahen Flinx überrascht an. Keiner sagte etwas, aber er konnte in ihren Gedanken eine Andeutung von Verärgerung darüber erkennen, daß er seine besonderen Talente vor ihnen geheimgehalten hatte. Es drängte ihn danach, ihnen zu sagen, wie notwendig die Geheimhaltung war. Selbst heute noch waren Psi-Sensitive nicht allgemein populär, eine Tatsache, die er in früher Jugend auf schmerzhafte Weise hatte zur Kenntnis nehmen müssen. Aber jetzt war dafür nicht die Zeit. Die Stimme fuhr fort:
    »Was sollten wir mit AAnn zu tun haben? Unangenehme Leute sind das, wirklich unangenehm! Nein, ganz bestimmt nicht. Wir haben Sie ganz alleine gefunden, trotz der Schwierigkeiten, die Ihr Verschwinden uns bereitet hat. Aber wir haben Sie gefunden, nicht wahr? Es ist also nichts passiert. Nicht, daß es für Sie auf lange Sicht etwas zu bedeuten hätte, oder selbst auf kurze.« Ein kurzes weibisches Kichern. »Mein Schiff parkt ein paar Feldlängen von Ihrer Gloryhole . Die haben wir zuerst angestrahlt. Als wir keine Antwort erhielten und die Schleuse uns den Zutritt verwehrte – wie raffiniert von Ihnen, Kapitän!
    – nahmen wir an, daß Sie bereits gelandet waren. Ein Blick auf Ihren Shuttlehangar bewies uns das.«
    » Thelathini nguruwe! Dreißig Schweine. Das ist die Maximalzahl, die man in einer Kapitänskabine unter bringen kann, für den Fall, daß Sie das nicht wußten.«
    Die Stimme schien Beleidigungen gegenüber ebenso immun zu sein wie

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