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Das Titanic-Attentat

Das Titanic-Attentat

Titel: Das Titanic-Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhard Wisnewski
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Passagierdampfer, der in dieser Nacht in der Nähe war, war die
Titanic
.
    Für einen riesigen Ozean sind das der Zufälle denn doch zu viele. Aus meiner Sicht steht daher fest, dass die
Titanic
von der
Californian
aus gesehen, aber nichts zu deren Hilfe unternommen wurde. Wobei die eigentliche Frage lauten muss, warum Kapitän Lord nicht einfach seinen Funker weckte, um im Äther nachzufragen, ob es irgendwo Schwierigkeiten gibt. Dies ist in der Tat unerklärlich. Denn selbst Kapitän Lord war der Meinung, dass der einzige Passagierdampfer in der Nähe die
Titanic
war. Selbst wenn der Kapitän das andere Schiff nicht als
Titanic
ansah, musste die klare Einschätzung des Dritten Offiziers genügen, um die Lage vorsichtshalber per Funk aufzuklären.
    Erst um sechs Uhr am nächsten Morgen, als die
Titanic
bereits drei Stunden und vierzig Minuten untergegangen war, erfuhr man auf der
Californian
von dem Unfall. Unter der Besatzung habe es einige Unruhe wegen der Nichtbeachtung der Raketen und der Behandlung des Vorfalls durch den Kapitän gegeben, erklärte der Heizer Gill, der inzwischen sicher war, dass er nachts die
Titanic
gesehen hatte. Auch den Zweiten Ingenieur hörte Gill fragen: »Warum, zur Hölle, haben sie den Funker nicht aufgeweckt?«
    In einer eidesstattlichen Versicherung, die auch vor dem britischen Ausschuss verlesen wurde, vertrat der Heizer die Meinung, dass man sich wesentlich näher als die von der Schiffsführung geschätzten 19 Meilen an der
Titanic
befunden habe, nämlich maximal zehn Seemeilen (18,5 Kilometer): »Denn ich konnte sie sehr deutlich sehen.« [170]
    Von trivial bis konspirativ
    Was war also auf der
Californian
passiert? Warum eilte sie nicht zu Hilfe? Und warum klärte sie die Lage nicht wenigstens per Funk auf? Nun, die Erklärungen reichen von höchst trivial bis höchst konspirativ. Vielleicht war man über die brüske Abweisung des letzten Funkspruchs an die
Titanic
schlicht wütend und beschloss daher, sich bei einem Drink zu entspannen, den Funk abzuschalten und sich nicht weiter um die arrogante
Titanic
zu scheren. Oder man ließ die
Titanic
ganz bewusst und planmäßig absaufen – warum, das muss vorerst freilich im Dunkeln bleiben.
    Als sich am nächsten Morgen herausstellte, dass die
Titanic
gesunken war, herrschte jedenfalls helle Aufregung. Die Besatzung war kurz vor einer Meuterei, während die Schiffsführung beschloss, das nachts gesichtete Schiff kleinzureden. Und daraus wiederum resultierten weitere Mythen, wie beispielsweise die eines dritten Schiffes zwischen der
Californian
und der
Titanic
. Wenn die Schiffsführung nicht die
Titanic,
sondern ein kleines Schiff gesehen hatte, dann musste es wohl noch ein drittes Schiff gegeben haben.
    Wenn man die
Titanic
von der
Californian
aus so deutlich gesehen hat, dann hat man von der Brücke der
Titanic
oder sogar von ihren Rettungsbooten an Steuerbord aus wahrscheinlich auch die
Californian
gesehen. Das Ganze führt also zu einer Neubewertung der gegenseitigen Sichtbarkeit, die ja bisher nur auf theoretischen Berechnungen beruhte. Mit zehn bis zwölf Meilen (20 Kilometer) war die
Californian
allerdings zu weit entfernt, um sie mit den Rettungsbooten zu erreichen.

Mount Temple
    Bei den Steuerbordsichtungen kann es sich also gut um die
Californian
gehandelt haben, obwohl hier nur ein (Masttopp-)Licht gesehen wurde. Da sich die Maststopplichter in verschiedenen Höhen befinden, kann es sein, dass nur das höhere gesehen wurde – zumal die Sichtungen häufig von den niedrigen Rettungsbooten aus erfolgten. Das Problem ist nur: Die
Californian
ist noch nicht unser eigentliches »Geisterschiff«.
    Wie sich aus den oben dargestellten Zeugenaussagen ergibt, wurden auch an Backbord Schiffe gesichtet. Hier gab es sogar noch viel mehr Sichtungen als an Steuerbord. Bei den Backbordsichtungen muss es sich um ein anderes Schiff gehandelt haben, das bereits vor dem Zusammenstoß oder Ereignis von vorne auf die
Titanic
zuhielt.
     
    Zu Erinnerung:
    1. Rowe
Dampfer/Topplichter und später rotes Seitenlicht/ruderten darauf zu, aber da war es nur noch ein weißes Licht, er sah es auch schon vor dem Crash voraus.
Brücke/Boot C sb
23:30:00
Vor dem Crash und
danach
2. Buley
Beim Crash war ein Schiff an Backbordbug, 2 Topplichter, es kam vorbei, und sie dachten, das Schiff würde sie retten. Alle hätten gerettet werden können, man konnte sehen, dass es ein Dampfer war. Es hatte seine Dampferlichter an.
Boot Nr. 10 bb
23:50:00
Beim/kurz

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