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Das Todeswrack

Das Todeswrack

Titel: Das Todeswrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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Kurzwahltaste und bat darum, mit dem Zimmer der Wingates verbunden zu werden. Er wandte sich an Austin. »Ich habe hier den Nachtportier. Er sagt, Mr. Wingate habe bezahlt, aber der Wagen sei noch da. Er geht hin und klopft an die Tür.«
    Kurz darauf war der Portier wieder am Telefon.
    »Bitte beruhigen Sie sich, Sir«, sagte Trout beschwichtigend.»Hören Sie mir zu. Rufen Sie die Polizei.
    Fassen Sie nichts in dem Zimmer an.«
    Trout unterbrach die Verbindung und wandte sich an Austin.
    »Der Portier hat bei den Wingates geklopft, aber es hat sich niemand gemeldet. Daraufhin hat er den Türknauf ausprobiert.
    Es war nicht abgeschlossen, also ist er hineingegangen. In der Dusche lag eine Leiche. Eine Frau. Mrs. Wingate.«
    Austin biss die Zähne zusammen. »Irgendeine Spur von Mr. Wingate?«
    »Nein. Der Manager sagt, jemand muss ihn wohl abgeholt haben.«
    »Worauf du
wetten
kannst.«
    »Was ist los?«, fragte Nina.
    »Keine Zeit für Erklärungen. Wir sind bald zurück.«
    Zavala blieb vor Ort, um nach Möglichkeit etwas Ruhe in das Durcheinander zu bringen. Austin und Trout rannten zum Helikopter, der sofort mit ihnen abhob. Sie flogen zum Highway, folgten der Straße bis zu der hellen Neonreklame des Motels und landeten auf dem Parkplatz.
    Die Polizei war bereits eingetroffen und überprüfte das Zimmer. Austin zeigte kurz seinen Dienstausweis vor, sagte, er sei Mitarbeiter einer Bundesbehörde, und hoffte, man würde ihn für einen Angehörigen des FBI halten. Es würde ziemlich lange dauern, die Anwesenheit von NUMA-Leuten am Schauplatz eines Mordes zu erklären.
    Die Polizisten schenkten seinem Ausweis keine allzu große Beachtung. Sein plötzlicher Auftritt per Hubschrauber in Begleitung eines martialisch wirkenden Einsatzteams war beeindruckend genug.
    Mrs. Wingates Körper lag verkrümmt in der Duschkabine. Sie trug einen rosafarbenen Frotteebademantel, als sei sie gerade aus der Dusche gekommen, bevor man sie tötete und zurück in die Kabine schob. Es war kein Blut zu sehen, aber ihr Kopf war unnatürlich weit abgewinkelt. Austin ging nach draußen, wo Trout soeben erneut mit der NUMA-Zentrale telefonierte.
    »Die Wingates haben ihrer ursprünglichen Bewerbung Fotos beigefügt«, sagte Trout.
    »Das Motel muss doch ein Fax haben«, meinte Austin.
    Sie gingen zum Büro, und Trout stellte sich dem Portier als derjenige vor, der ihn ursprünglich angerufen hatte. Es gab dort tatsächlich ein Fax, praktisch brandneu, wie der Portier versicherte, und Trout bat um die Nummer. Er leitete die Angaben an die NUMA weiter, und innerhalb weniger Minuten trafen die Fotos ein. Das ältere Paar auf den Bildern hatte keinerlei Ähnlichkeit mit den beiden Wingates, der Toten wie dem Lebenden.
    Austin und Trout befragten den Portier, einen dicklichen, beinahe kahlen Mann Mitte fünfzig. Er war noch immer ziemlich mitgenommen, aber er erwies sich als guter Zeuge. Die jahrelange Arbeit hinter der Rezeption mit den verschiedensten Leuten hatte ihm einen guten Blick für Einzelheiten verliehen.
    »Ich habe gesehen, wie die Wingates am späten Nachmittag zurückgekommen und in ihr Zimmer gegangen sind«, sagte er.
    »Dann kam der Sturm. Als der Regen nachließ, fuhr der Wagen der Wingates weg. Nach einer Weile kam er zurück. Wingate ging auf sein Zimmer und kam kurz darauf ins Büro, um zu bezahlen. In bar. Ich hätte ihn fast nicht erkannt«, sagte der Portier.
    »Wieso?«, fragte Austin.
    »Na ja, er hatte seinen Bart abrasiert. Ich weiß nicht, aus welchem Grund. Man konnte seine Narbe sehen.«
    »Mal angenommen, ich weiß nicht, wovon Sie reden«, sagte Austin.
    Der Portier zog mit dem Finger eine imaginäre Linie vom Auge quer über die Wange bis zum Mundwinkel. »Eine ziemlich lange Narbe, von hier bis hier.« Austin und Trout sprachen mit dem Portier, bis die Polizisten hereinkamen, um ihn zu befragen. Dann stiegen sie in den Helikopter und flogen ab. Austin bat den Piloten, die Straßen rund um die Ausgrabungsstätte zu überfliegen. Sie sahen zahllose Scheinwerferpaare, aber man konnte unmöglich sagen, in welchem Wagen Wingate saß. Oder auch nur, ob er sich überhaupt in einem Fahrzeug befand. Sie flogen zurück zur Ranch. Das Feuer war meilenweit zu sehen. Austin setzte Nina und Zavala von den Ereignissen im Motel in Kenntnis, von Mrs. Wingates Ermordung und dem Verschwinden ihres Ehemanns.
    »Ich kann kaum glauben, dass Mr. Wingate einer von denen gewesen ist«, sagte sie.
    »Deshalb ist er auch damit

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