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Das Tor nach Andoran (German Edition)

Das Tor nach Andoran (German Edition)

Titel: Das Tor nach Andoran (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Mergili
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ihr Gesicht zu einer verächtlichen Grimasse.
    »Mein Äußeres mag im Augenblick dem eines Menschen gleichen, aber es ist nicht meine wahre Gestalt. Um mich vor dem Baron zu schützen, verwandelte Servina mich in einen Menschen,« erklärte Riana ruhig. Dabei strich sie ihre Haare aus der Stirn, sodass der rote leuchtende Punkt zum Vorschein kam. »Siehst du das Mal?«
    Die Augen der Harpyie sprühten förmlich vor Zorn. »Du weichst meiner Frage aus. Weshalb hast du nach mir gerufen? Sag es mir, ansonsten lass mich in Frieden.« Xylanes Schwingen öffneten sich und sie machte Anstalten vom Boden abzuheben, als Riana besänftigend rief.
    »Hör mir wenigsten zu, dann kannst du selbst entscheiden, wie du handeln wirst.« Xylanes ausgebreitete Flügel fächelten ärgerlich die Luft, wodurch ein Luftstrom entstand, der an Rianas Haaren zerrte und sie durcheinanderwirbelte.
    »Dann mach endlich,« kam es bissig zurück.
    Unverzüglich begann Riana von ihrer Herde, der Verfolgung durch die Wurrler, und dem Sucher zu berichten und davon, dass ihre Herde nicht mehr existierte. Danach von ihrem Aufenthalt auf Verden, der Verfolgung und von Thurgrom dem Zwerg und ihrer Rückkehr nach Andoran.
    Weiter berichtete sie von Dragans Beobachtungen und der bevorstehenden Eroberung des Südens und die Bedrohung der Völker durch Kisho den schwarzen Baron.
    Der Ausdruck in Xylanes Augen wurde nachdenklich. »Weshalb erzählst du mir das alles?«
    »Kisho ist unersättlich. Wenn er den Süden Andorans unterworfen hat, wird er sich den östlichen Gebieten zuwenden und sie ebenfalls unterjochen und wir alle werden die Objekte seiner Begierde sein. Ihr Harpyien die Mantikore und jedes magische Wesen, welches das Pech hat seinen Helfern in die Hände zu fallen.« Riana sprach eindringlich und malte ein beängstigendes Bild der Zukunft die Andoran erwartete, wenn Kisho nicht Einhalt geboten würde.
    Das durchringende helle Lachen der Harpyie ließ Riana zusammenzucken.
    »Wenn ich dich Recht verstanden habe, Einhorn geht es dir darum, Verbündete in deinem Kampf zu finden. Daraus wird nichts, sollen die Menschen doch zusehen, wie sie mit ihren Problemen alleine fertig werden. Sie waren es die uns aus unserer Heimat vertrieben haben, weshalb sollten wir ihnen jetzt helfen? Ihnen verdanken wir es in schäbigen Höhlen hausen zu müssen, wo wir unser Dasein hungernd in brütender Hitze fristen.«
    Xylane spuckte Riana förmlich die Worte entgegen und verzog ihren Mund dabei zu einem hässlichen Grinsen.
    »Aber Kisho wird nicht eher ruhen, bis er auch euch vernichtet hat. Wollt ihr in euern Höhlen abwarten und zusehen, wie das geschieht?,« stieß Riana aufgebracht hervor.
    Riana wurde bewusst, wenn sie die Harpyie nicht überzeugen konnte, dann schaffte sie es auch nicht bei Kandralas dem Mantikor. Es musste etwas sein das Xylane wert erschien Partei für sie zu ergreifen und sich ihnen anzuschließen. In ihrem Gefühl der Aussichtslosigkeit unterbreitete Riana der Harpyie einen Vorschlag, die sie vielleicht umstimmte.
    »Wenn ihr mich unterstützt und an meiner Seite kämpft, sorge ich dafür, dass ihr in eure angestammten Gebiete, zurück könnt, das schwöre ich.«
    Xylane blickte nachdenklich auf Riana herab, murmelte unverständliche Worte vor sich hin, wobei sie langsam in die Knie ging, bis sie Riana in ihre Augen sehen konnte. Endlich sah es so aus, als hätte Riana das Interesse der Harpyie geweckt, denn lauernd fragte sie.
    »Und wie willst du das bewerkstelligen?, wenn ich fragen darf.«
    Die Blicke Xylanes saugten sich förmlich an Rianas indigoblauen Augen fest.
    »Ich ……,« unvermittelt erklang ein wildes Fauchen und ein dunkler Schatten huschte über Riana und Xylane hinweg. Eine riesige Katze mit rotbraunem Fell, ausladenden fledermausähnlichen Schwingen und dem Gesicht eines Menschen, schoss mit ausgestreckten Vorderpfoten auf die Harpyie zu. Eine überraschte Riana sah die tödlichen ausgefahrenen Krallen des Mantikor, die sich jeden Augenblick in Xylane graben mussten. Entsetzt registrierte sie, dass ihr nicht die Zeit blieb, um die vor Schreck bewegungslose Harpyie zu retten.
    Ein gleißender Energiestrahl traf den Mantikor, der daraufhin nur wenige Schritte vor Xylane hart auf dem Pflaster aufschlug und regungslos liegen blieb. Hinter der Harpyie tauchte wie ein Schatten Mandelao auf, der sich rasch näherte.
    »Du hättest sie nicht gleichzeitig rufen dürfen Riana. Sie gehen sich an die Gurgel in dem Moment, wo

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