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Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition)

Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition)

Titel: Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. N.
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denn jetzt erst käme. Wenn ich das bei ihr jedes Mal fragen würde! Ich könnte sie an neulich erinnern, als ich nach Hause kam und auf dem Küchentisch ein Zettel lag: »Musste schnell nach Afghanistan. Essen steht im Kühlschrank.« Aber ich sage – gar nichts.

    12. Januar  Schlecht geschlafen. Die ganze Nacht Albträume: Ich hielt eine Vorlesung, und alle Studenten sahen aus wie Rudi und Kalle. Irgendwann kam der Nachtwächter und sagte mir, ich sei nicht qualifiziert genug. Alle Rudis und Kalles haben laut gelacht, dann sehe ich, dass der Wachmann in Wirklichkeit der Stalker ist. Völlig verschwitzt aufgewacht.
    Ich rufe die Uni an und melde mich krank. Angela ist im Kanzleramt. Vielleicht ist das jetzt unsere größte Krise. Es ist definitiv schlimmer als 2007 nach Heiligendamm, als sie völlig aufgelöst aus dem Strandkorb von George Bush kam und drei Wochen lang wirklich dachte, sie hätte die Welt gerettet, oder zumindest das Klima. Ich war in dieser Zeit völlig abgemeldet. Da dachte sie, sie hätte endlich was gefunden, womit sie in die Geschichtsbücher kommt. Ihr ewiges Lamento: Kohl hat die Einheit, Schröder die Agenda und sie nur schlimme Haare. In den drei Wochen dachte ich wirklich kurz, das Weltklima sei ihr wichtiger als unsere Ehe. Eigentlich lächerlich, aber so war es. Glücklicherweise hat sich ihre fixe Idee mit dem Klima schnell wieder erledigt.
    Oder nach dem ersten Treffen zwischen Putin und ihr, wo die beiden die ganze Zeit auf Russisch tuscheln und er dann »zufällig« kurz darauf ohne Hemd auf einem Pferd um die Ecke kommt. Angeblich Teil der russischen Folklore. Angeblich hat das auch Stalin für Hitler so gemacht und Jelzin für Bill Clinton.
    Ich habe das massiv angezweifelt, aber Angela ließ sich dennoch zu ihm aufs Pferd hieven und kam erst spät zurück. Die deutsch-russischen Beziehungen wurden intensiviert, hieß das dann auf Diplomatisch. Sie wollte nicht darüber sprechen. Ich schon. Gesprochen haben wir bis heute nicht darüber, aber auch darüber ist Gras gewachsen. Nur, so langsam habe ich das Gefühl, über meine gesamte Würde ist mittlerweile Gras gewachsen.
    Abends kommt Angela vom Regieren und erscheint mir wie ausgewechselt. Sie hat mir eine Spreewaldgurke mitgebracht und entschuldigt sich bei mir, dass wir den Rollstuhlfilm nicht zusammen geguckt haben. Morgen früh will sie sich für mich Zeit nehmen, sagt sie und zeigt mir ihren Kalender, wo die Baumann reingeschrieben hat »7.45 – 8.05 Ehe« Ich weiß nicht, was ich davon halten soll …

    13. Januar  Um Punkt 7.45 Uhr gibt Angela eine Art Eheerklärung. Es ist derselbe Ton wie bei ihren Bundestagsreden: irgendwie unpersönlich. Einmal sagt sie sogar »meine Damen und Herren«. Zu mir. Ich weiß ja, dass sie eine Rede halten und dabei gleichzeitig unterm Pult SMS schreiben kann. Vermutlich schreibt sie auch jetzt, während sie mit mir redet, heimlich in ihrem Blazer Nachrichten an die Baumann.
    Sie erklärt mir, wie sehr sie der Job zurzeit mitnimmt. Schuldenkrise, Griechenland, Wahlkampf. Angeblich findet sie es auch schade, dass wir in den letzten Wochen so wenig Zeit für uns hatten, und schlägt vor, dass ich sie auf der kommenden Wahlkampf-Tour begleite. Dabei weiß sie, wie ich dazu stehe. Ich nehme sie ja auch nicht mit ins Labor.
    Ich möchte nach den ganzen Vorfällen mit dem Stalker endlich einen eigenen Bodyguard. Ich möchte jemanden, der sich dazwischenwirft, wenn ich angegriffen werde, oder Hermann Gröhe abwimmelt, wenn der vor der Tür steht, oder jemanden, mit dem ich reden kann, wenn sie nicht da ist. Das habe sie nicht im Budget, sagt sie, aber im Wahlkampf müsse ich keine Angst haben, da habe sie immer genug Personenschützer für uns beide, und reden könne ich da ja zum Beispiel mit Seibert, der sei ja eh oft dabei und gut im Zuhören.
    Ich bin kurz davor zuzustimmen, als mir auffällt: Dann kriegt sie ihren Willen und ich gar nix! Ich bin empört: Sie hat versucht, mich zu manipulieren! Angela sagt, in jeder guten Ehe muss ein Partner die Richtung vorgeben, und der andere muss folgen. Aber ich habe es satt, in unserer Ehe die FDP zu sein. Ich rege an, dass wir uns jemanden suchen, der zwischen uns vermittelt. Sie stimmt zu und schlägt Heiner Geißler vor, dabei hatte ich eher an einen Therapeuten gedacht, wie ihn die Wulffs hatten. Angela hat aber zu viel Angst, dass der dann anschließend auch ein Buch darüber schreibt. Oder womöglich sogar ich. Als hätte ich jemals daran

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