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Das Totenhaus

Das Totenhaus

Titel: Das Totenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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Pilot einer internationalen Fluglinie. Er soll heute Abend um sechs Uhr nach Genf fliegen.«
    »Freut mich, zu hören, dass er sich für die lange Nacht, die er vor sich hat, ausruht.«
    »Nun ja, der Cop sagte mir, dass sein Penis auf Autopilot war, bis sie ihn schnappten. Wie dem auch sei, der Rechtsanwalt der Fluggesellschaft ist hier und schreit Zeter und Mordio. Er will, dass der Fall vorrangig behandelt wird, damit der Rote Freiherr hier rauskommt und den Sechs-Uhr-Flug schafft. Die Fluglinie hat ihren Sitz in Europa und findet hier keinen Ersatz für ihn. Wenn er nicht rechtzeitig freigelassen wird, dann müssen sie alle Passagiere auf andere Flüge umbuchen. Was soll ich tun?«
    »Hat er eine Wohnung hier? Irgendwelche Wurzeln, irgendeinen Grund, wiederzukommen?«
    »Nein.«
    »Hat schon irgendjemand das Opfer verhört?«
    »Nur der Cop. Er sagt, dass das Kind gut zu vernehmen ist und dass es auch eine erwachsene Zeugin gibt. Die Beweislage sieht gut aus.«
    »Machen Sie wegen des Piloten keine Ausnahme. Ich mache ungern all diesen Leuten das Leben schwer, aber ich kann mir vorstellen, dass er ohnehin nicht gerade in der besten Verfassung sein wird, um sein Luftschiff sicher in den Heimathafen zu steuern. Ein Tag U-Haft -«
    »Ganz zu schweigen davon, dass die Presse bereits davon Wind bekommen hat. Mickey Diamond ist hier und versucht, ein Foto für die Post zu bekommen für einen Aufmacher über den Piloten und seinen pubertären Steuerknüppel. Geschmackvoll wie immer.«
    »Lassen Sie einfach alles seinen gewohnten Lauf nehmen. Und stellen Sie eine ordentliche Kautionsforderung. Wenn sie ihn auf Flüge in den Fernen Osten umleiten, werden wir den Kerl nie wieder sehen.«
    Ich legte das Handy wieder in meine Umhängetasche. »Lass uns nach Hause gehen. Ich werde Sylvia Foote anrufen.« Wir gingen zurück in die Wohnung, und während ich Sylvia zurückrief, hängte Jake unsere Mäntel auf und folgte mir dann ins Wohnzimmer.
    »Es tut mir schrecklich Leid, Sie an einem Sonntagnachmittag zu stören, Alex, aber ich weiß, dass es Ihnen missfallen würde, wenn ich Ihren und Detective Chapmans Gesuchen nicht nachkommen würde.«
    »Das ist sehr freundlich von Ihnen, Sylvia. Ich hatte nicht erwartet, dass Sie Ihr Wochenende zwischen den Feiertagen opfern, um diese Dinge zu erledigen.«
    »Ich hätte die ganze Sache gern vom Tisch, bevor das neue Jahr anfängt, und hatte für heute sowieso keine anderen Pläne. Ich habe vor einigen Stunden herausgefunden, dass Claude Lavery wieder -«
    »Ich weiß, Sylvia. Wir haben gestern Nachmittag mit ihm gesprochen.«
    »Oh.« Ihr Tonfall sank ebenso wie der Enthusiasmus, den sie aufgeboten hatte. »Ich nehme nicht an, dass Sie die Tatsache akzeptieren, dass ich versuche, mit Ihnen zu kooperieren. Ich kam vor ein paar Stunden ins Büro, um einige Berichte zu schreiben, und lief Thomas Grenier über den Weg, dem Biologen, mit dem Sie sprechen wollten. Also haben wir jetzt fast jeden, den Sie brauchen, oder? Ich habe Grenier die Nummer des Detectives gegeben und ihm gesagt, dass er ihn am Montag anrufen soll.«
    »Wo ist er jetzt? Jetzt in diesem Moment?«
    »Ich glaube, er ist drinnen beim Präsidenten.«
    »In Recantatis Büro?«
    »Ja. Sie streiten sich seit zehn Minuten. Ich kann sie bis hierher hören.«
    »Können Sie dafür sorgen, dass sie dort bleiben? Bitten Sie sie, zu warten, bis ich komme.«
    »Heute?«
    »Ja, Sylvia. Ich kann mit dem Taxi in zwanzig Minuten bei Ihnen sein.« Es gab keinen Grund, bis morgen zu warten, um Grenier festzunageln. So schnell wie in dem Fall die Dinge passierten, würde ich alle verfügbare Zeit brauchen, um die Vernehmungen zu planen und die Akten zu prüfen, die wir hoffentlich von Sinnelesis Behörde bekommen würden. Etwas hatte das Interesse von einigen von Lolas Kollegen geweckt, sodass sie sich zu einem Zeitpunkt an der Uni aufhielten, zu dem ich sie dort nicht erwartet hätte.
    Sylvia war hörbar verärgert. »Es sind erwachsene Männer, Alex. Ich kann sie nicht hier festhalten. Wenn sie mit Ihnen reden wollen, werden sie warten.«
    »Nun, würden Sie ihnen dann bitte sagen, dass ich komme?«
    »Natürlich. Ich werde hier sein.«
    Ich drehte mich um und sah Jake an. »Macht es dir sehr viel aus, wenn ich für ein oder zwei Stunden zum College raufflitze?«
    »Ich fing gerade an, nach dieser häuslichen Szene süchtig zu werden. Stapelweise Zeitungen zu lesen, Jogginganzüge und Hausschuhe, ich koche, du machst den Abwasch, die

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