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Das Treffen

Das Treffen

Titel: Das Treffen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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›Ich liebe dich so sehr, Jean. ‹ Verstanden?«
    »Ich glaub schon.«
    »Ihr macht das prima«, lobte Vivian.
    »Sehr intensiv«, ergänzte Cora.
    »Die müssen ziemlich viel geprobt haben«, mutmaßte Helen.
    »Ruhe am Set! Fertig? Action.«
    »Ich liebe dich so sehr, Jean.«
    Abilene sah ihm tief in die Augen und strich über seine Wange. »Und ich liebe dich«, sagte sie. Ihre Finger wanderten über sein Gesicht, sein Kinn und seinen Hals. Langsam knöpfte sie sein Hemd auf. Während sie seinen nackten Oberkörper streichelte, öffnete er ihre Bluse.
    Jetzt reiß dich mal zusammen, ermahnte sie sich, als ihr das Blut erneut ins Gesicht schoss.
    Harris öffnete ihre Bluse, und sofort drückte sie sich an ihn. Die unbequemen Körbchen des BHs hinderten ihre Brüste daran, sich gegen seine warme, weiche Haut zu schmiegen. Aber das war nun mal das Showbusiness. Fernab der Realität.
    Showbusiness. Und Baxter starrt mich gerade an.
    Abilene wollte es hinter sich bringen. Sie küsste Harris' Hals, seine Brust, seinen Bauch. Dann kniete sie sich auf den Teppich aus Laub und Ästen und öffnete seinen Gürtel. Sie knöpfte seine Jeans auf. Als sie den Reißverschluss herunterzog, ging Harris vor ihr auf die Knie.
    Er zog sie zu sich, und ihre Lippen berührten sich. Seine Hände wanderten leidenschaftlich über ihren Rücken. Abilene fühlte etwas Steifes, das gegen ihren Bauch drückte.
    Das ist wirklich voller Einsatz, dachte sie. Hoffentlich fällt er ihm nicht aus der Hose.
    Sie entwand sich ihm und legte sich auf den Boden. Wie sie so mit geöffneter Bluse dalag, fühlte sie sich schrecklich entblößt. Dann hob sie die Knie, und ihr Rock glitt nach oben. Jeder konnte ihre Schenkel sehen.
    Verdammt!
    Dann war Harris auf ihr und schützte sie mit seinem Körper vor den neugierigen Blicken der Kamera und der Zuschauer.
    Sie legte die Arme um ihn. Sie küsste ihn. Sie stöhnte auf, als er seine Hüften bewegte, als würde er in sie eindringen. Dann bewegte er sich nicht. Genau wie in Wirklichkeit wollte er für einen Augenblick das Gefühl ihrer Vereinigung auskosten.
    Nur seine Unterhose war noch zwischen ihnen.
    Er bewegte sich auf und ab, hin und her, stieß zu. Sie hob ihre Hüften in seinem Rhythmus, wand sich und keuchte.
    Jetzt bloß nicht schwach werden!
    Himmel!
    Sollte jetzt nicht …
    »Sieht mir ganz nach öffentlicher Unzucht aus«, ertönte Baxters Stimme. Genau nach Drehbuch.
    Harris erstarrte auf ihr. Dann wirbelte er den Kopf herum. Gemeinsam sahen sie zu Baxter auf, der grinsend zu ihren Füßen stand. Er hatte eine Hand hinter dem Rücken versteckt.
    »Das ist gegen das Gesetz«, sagte er. »Und gegen den guten Geschmack.«
    »Wir haben doch niemandem was getan«, sagte Harris kleinlaut und ängstlich.
    »Hier können jeden Moment kleine Kinder vorbeikommen«, ermahnte Baxter.
    »Tut uns leid«, sagte Abilene. »Wir sind schon weg.«
    Sie ließ Harris los. Während er sich aufrichtete, zog sie sich schnell den Rock wieder herunter. Gerade knöpfte sie sich die Bluse zu, als Baxter Harris beim Schopf packte und seinen Kopf zurückriss.
    Der Ausdruck von Schmerz in Harris' Augen war nicht gespielt.
    »Hey!«, rief sie, was nicht im Drehbuch stand.
    Baxters andere Hand schoss hervor. Er zog das Messer über Harris' Kehle. Aus der hohlen Klinge schoss eine hellrote Fontäne.
    »Toll!«, rief Finley aus. »Fantastisch!«
    Sie ließ die Kamera sinken. Baxter löste seinen Griff um Harris' Haar und trat zurück. Harris rieb sich den Kopf und warf ihm einen wütenden Blick zu. »Das war ein bisschen grob, meinst du nicht?«
    »Tut mir leid, Kumpel. Sollte doch realistisch wirken.«
    »Von jetzt an schaltest du mal lieber einen Gang runter«, sagte Abilene. »Alles in Ordnung?«, fragte sie Harris.
    Er nickte. Vivian reichte ihm ein Handtuch. Er bedankte sich und wischte sich die rote Flüssigkeit von Hals und Brust.
    »Jetzt kommen wir zum lustigen Teil«, sagte Helen, die einen ganzen Pappbecher voll Kunstblut in der Hand hielt.
    Cora lachte. »Ich glaube, für die ist der lustige Teil schon vorbei.«
    »Da könntest du recht haben«, sagte Harris. Mit rotem Gesicht und verlegenem Lächeln zog er den Reißverschluss zu. »War das okay? Oder sollen wir noch einen Durchgang machen?«, fragte er Finley.
    »Oder mehrere?«, fügte Abilene hinzu.
    »Tut mir leid, euch enttäuschen zu müssen«, sagte Finley, »aber es war perfekt. Als ob ihr es richtig miteinander getrieben hättet.«
    Habe ich auch beinahe

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