Das Trumpf-As der Hölle
vermischt. Vielleicht würde es regnen, das spielte keine Rolle. Nicht für die Werwölfe und auch nicht für seine Vampire.
Arsenius wandte sich an den Wachtposten. »Bitte schließen Sie auf, Tannery!«
»Gern!« Der Mann, der auch Suko eingelassen hatte, lächelte. »Wollen Sie jetzt noch ins Dorf?«
»Ja, ich muss etwas erledigen.«
»Dann kommen Sie heute noch zurück?«
Arsenius schaute den Mann an und lächelte. »Sicher komme ich zurück, mein Lieber. Und wie…«
Der Wächter verstand nicht. Er schloss das kleine Tor auf und ließ den angeblichen Psychologen passieren.
Nach zwei Schritten stand Arsenius auf dem Parkplatz. Er schaute sich um und sah fast nur die gleichen Wagen, bis auf einen silbergrauen Bentley. Darüber dachte er allerdings nicht nach, sondern ging zu seinem eigenen Fahrzeug, einen Ford. Arsenius glaubte, dass alles normal war. Doch er war längst entdeckt worden.
Tanith hatte ihn beim Verlassen des Zuchthauses gesehen und sich sofort geduckt, damit ihr Feind sie nicht entdeckte. Die Wahrsagerin aus Frankreich hatte gut reagiert, denn der Blick des anderen war auch über den Bentley gestreift. Sie ließ Arsenius nicht mehr aus den Augen. Der Hellseher löste sich aus dem Schatten der Mauer und schritt an den geparkten Wagen vorbei, um zu seinem eigenen Fahrzeug, einem Ford, zu gelangen.
In den Bentley hatte er nicht hineingeschaut, und Tanith konnte es riskieren, sich langsam wieder in die Höhe zu schieben. Sie peilte über den unteren Rand der Scheibe nach draußen und sah den Rücken des Feindes vor sich.
Arsenius war ahnungslos. Irgendwie hatte er es geschafft, trotz Sukos und John Sinclairs Anwesenheit, das Zuchthaus zu verlassen. Natürlich wusste Tanith nicht, was geschehen war, aber sie ahnte, dass nicht alles glatt ging, also musste sie eingreifen.
Die Französin drückte die Tür auf. Kein verdächtiges Geräusch verriet sie, als die Beifahrertür des Wagens so weit aufschwang, dass sie sich hinausschieben konnte. Für einen Moment blieb sie in der geduckten Haltung. Sie dachte daran, dass sie keine Waffe bei sich trug, andererseits durfte sie Arsenius auch nicht entkommen lassen. Der hatte seinen Wagen inzwischen erreicht, holte den Schlüssel aus der Tasche und wollte ihn in das kleine Schloss stecken. Ein paar lange Schritte brachten Tanith in die Nähe des Mannes, der mit sich selbst beschäftigt war und nichts merkte. Bis Tanith ihn ansprach.
»Arsenius!«
Eine Sekunde blieb der verbrecherische Hellseher unbeweglich stehen. Dann wirbelte er herum, griff während der Drehung noch unter seine Jacke und zog das gefährliche Mordmesser hervor.
Aus weit aufgerissenen Augen starrte Tanith die spitze Klinge an…
***
Suko hatte geschossen!
Es war für ihn nicht leicht gewesen, den Weg durch das Zuchthaus zu finden. Zum Glück hatten ihm zwei Wärter dabei geholfen. Arsenius hatte er nicht gesehen. Die beiden hatten sich knapp verfehlt aber er sah und hörte, während er sich anschlich, dass sich in dem Gang, wo die Bestrafungszellen lagen, etwas tat.
John steckte in der Klemme.
Vor der Tür stand ein Aufseher mit einem automatischen Gewehr. Der Mann hatte Suko nicht gehört, so dass sich der Chinese an ihn heranschleichen konnte. Nicht nur das. Er schaffte es auch, an dem Aufseher vorbeizuschauen und blickte in einen Tunnel, wo er nur schattenhafte Gestalten erkannte.
In einer glaubte er, seinen Freund John zu erkennen. Und er befand sich in Gefahr, denn dicht vor der Tür lagen seine Waffen. Als Todd schießen wollte, da drückte Suko ab.
Er konnte nicht anders handeln, der Mann wandte ihm zwar den Rücken zu, für eine Warnung war es zu spät. Suko hatte genau gezielt und setzte Todd eine Kugel in den rechten Oberschenkel. Der plötzliche Aufprall, der siedende Schmerz - damit hatte Todd nicht gerechnet. Es kam bei ihm zu einem regelrechten Schock. Das rechte Bein wurde ihm weggerissen, er fiel, drückte allerdings noch ab, nur jagte er die Garbe gegen die Decke.
Suko befand sich bereits auf dem Sprung. Bevor Todd merkte, wie ihm geschah, sah er dicht neben sich eine Gestalt hoch wachsen, die eine Waffe hielt, sie jetzt nach unten und auf den Kopf Todds sausen ließ. Der Oberaufseher bekam nicht einmal mehr seine Arme in die Höhe. Suko war schneller. Und er traf genau!
Todd spürte den Treffer und die sofort folgende Explosion an seinem Schädel. Er kämpfte zwar gegen die Bewusstlosigkeit an, doch dieser Fight war vergebens. Todd verlor.
Suko packte das
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