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Das Trumpf-As der Hölle

Das Trumpf-As der Hölle

Titel: Das Trumpf-As der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich nach den Gefangenen. »Die meisten sind draußen«, bekam er zur Antwort. »Sie werden auch nicht so schnell zurückkommen. Man hat die Aufseher telefonisch über die Revolte informiert. Deshalb dauert es noch, bis die Gefangenen hier eintreffen.«
    »Das ist gut«, murmelte der Chinese.
    Ihnen begegneten schwerbewaffnete Aufseher. Sie trugen Gewehre und hasteten durch die Gänge. Einen hielt Suko auf. An den Rangzeichen erkannte er, dass er es mit einer höheren Charge zu tun hatte. Der Knabe wollte protestieren, doch Suko machte ihm sehr schnell klar, wen der Mann vor sich hatte.
    »Es geht um John Sinclair. Wo finde ich ihn?«
    »Den Gefangenen?«
    »Ja, zum Teufel!«
    »Er ist mit Todd zu den Einzel-und Strafzellen gelaufen. Da muss irgend etwas passiert sein. Genaues weiß ich leider auch nicht. Ich habe den Befehl, die Hauptgänge mit unter Kontrolle zu halten.«
    »Den vergessen Sie mal. Bringen Sie mich zu Ihrem Mr. Todd und John Sinclair.«
    »Ich weiß nicht, ob…«
    »Machen Sie schon, ich will hier nicht festwachsen.«
    Der Aufseher nickte. »Kommen Sie mit!«
    ***
    Jetzt lernte ich auch den Bereich des Zuchthauses kennen, wo die Strafzellen lagen. Von Todd wusste ich, dass es der älteste Bau war, gewissermaßen der Gründerabschnitt des Komplexes. Wer hier hockte, der hatte es nicht leicht.
    Schon an der Beleuchtung wurde gespart. Sie war düsterer, es roch muffiger, und die Angst schien unsichtbar über allem zu schweben. Hier hätte ich nicht stecken wollen.
    Über eine Eisentreppe ging es in die Tiefe. »Wie lange müssen wir noch laufen?« fragte ich.
    »Wir sind gleich da.« Er deutete nach vorn. »Da beginnt bereits der Gang.«
    Am Ärmel seiner Uniformjacke hielt ich Todd zurück. Bisher war nur er eingeweiht, um was es ging. Und auch er wusste nur über Arsenius Bescheid, das übrige Personal hatten wir im unklaren gelassen, die Männer sollten nur die strategisch wichtigen Punkte sichern, wo sie mit ihren Gewehren die Gänge bestreichen konnten. Die Informationen hatten mir gereicht. Den Rest wollte ich allein machen.
    »Sie bleiben zurück«, sagte ich, als wir dicht vor der Tür des Ganges standen.
    »Wieso, ich…«
    »Zu gefährlich, mein Lieber.«
    Todd grinste und deutete auf sein Gewehr. »Sie vergessen, dass ich bewaffnet bin.«
    »Kugeln nutzen Ihnen nichts gegen Vampire oder Werwölfe. Es sei, sie wären geweiht.«
    Todd schüttelte den Kopf. »Nein, das sind sie nicht, aber…«
    Da flog die Tür auf. Von innen hatte sie jemand aufgewuchtet. Wir waren so in unser Gespräch vertieft gewesen, dass wir nicht darauf geachtet und bemerkt hatten, dass die Tür nicht verschlossen gewesen war. Ich stand am ungünstigsten, konnte zwar noch nach hinten springen, wurde trotzdem von der Tür gestreift und war für einen Moment nicht im Bilde.
    Ein Werwolf stürzte aus dem Gang! Ich war zur Seite gesprungen, so dass der Werwolf an mir vorbeihetzte. Er sah nur das zweite Opfer, nämlich Todd.
    Der Oberaufseher reagierte bewundernswert. Er zeigte sich kaum überrascht, riss das Gewehr hoch und feuerte. Es war eine automatische Waffe, die Kugeln verließen in rasender Reihenfolge die Mündung und hackten in den Körper der Bestie.
    Ich hörte das Klatschen, sah, wie der Werwolf von den Geschossen herum geschleudert wurde, wie sogar Blut aus seinen Wunden strömte, aber ich bekam auch mit, dass er nicht starb.
    Das erledigte ich. Ein gezielter Schuss aus der Beretta setzte seinem Leben ein Ende. Er zuckte noch einmal und blieb, in den Schädel getroffen, liegen.
    Todd blickte mich an und schüttelte den Kopf. Jetzt erst kam bei ihm die Reaktion. Seine Knie begannen zu zittern, er bekam weiche Beine und schlurfte zurück, bis er mit dem Rücken gegen die Wand fiel und dort schweratmend stehen blieb.
    »Es gibt sie tatsächlich!« keuchte er. »Verdammt, es gibt diese widerlichen Monstren.«
    Ich warf ihm einen knappen Blick zu. »Sie haben gesehen, dass Sie gegen diese Bestien mit Ihrem Gewehr nichts ausrichten können. Bleiben Sie also zurück.«
    Er nickte. Ich schlich auf die Tür zu. Kreuz, Silberdolch und Beretta besaß ich als Waffen, das musste eigentlich genügen. Vorsichtig zog ich die Tür auf. Ich brauchte kein Licht, um die Augen des Werwolfs zu sehen. Sie schillerten in der Dunkelheit, und die Bestie hielt sich vielleicht vier Schritte von mir entfernt auf. Von den Vampiren entdeckte ich keine Spur. Langsam hob ich den rechten Arm, weil ich genau zielen wollte. Die Kugel sollte den

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