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Das Turbo-Stoffwechsel-Prinzip: So stellen Sie den Körper dauerhaft auf "schlank" um (GU Einzeltitel Gesunde Ernährung) (German Edition)

Das Turbo-Stoffwechsel-Prinzip: So stellen Sie den Körper dauerhaft auf "schlank" um (GU Einzeltitel Gesunde Ernährung) (German Edition)

Titel: Das Turbo-Stoffwechsel-Prinzip: So stellen Sie den Körper dauerhaft auf "schlank" um (GU Einzeltitel Gesunde Ernährung) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Froböse
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verbraucht in Ruhe etwa 30-mal mehr Energie als unser Fettgewebe. Nur ein Kilogramm »neue« Muskelmasse würde daher genügen, den Verbrauch des Stoffwechsels, also den Grundumsatz (siehe ab > ), um mindestens 50 bis 70 Kilokalorien pro Tag zu erhöhen. Das hört sich zunächst nicht viel an. Im Laufe eines Jahres summiert sich das aber auf etwa drei Kilo Körperfett. Sie verschwinden, ohne dass Sie mehr dafür tun müssen, einfach nur beim Rumliegen. Wenn Sie sich dazu noch mehr bewegen, sind auch deutlich mehr als diese drei Kilo drin.
    Vielleicht ist Ihnen ja auch schon aufgefallen, dass Menschen mit mehr Muskeln weniger frieren? Spätestens beim Vergleich von Männern und Frauen wird uns das deutlich vor Augen geführt. Frauen frieren einfach deswegen schneller, weil ihnen im Vergleich zu Männern im Mittel 15 Prozent Muskelmasse fehlen. Diese Muskeln fehlen bei der Wärmeentwicklung im Körper, denn Muskeln sind dauerhaft warm. Ihnen geht es nur bei 36 bis 38 °C richtig gut. Menschen mit mehr Muskeln haben eine höhere Körpertemperatur, weil dies ein aktiver Stoffwechsel mit sich bringt. Selbst im Schlaf wird dann mehr Energie verbrannt und weniger gefroren. Und ein Grad mehr Körpertemperatur verbraucht sogar mehr Energie als eine abendliche Walkingrunde von 45 Minten Dauer – den Muskeln sei Dank! Doch schauen wir einmal genauer hin, was die Muskeln zu diesem wichtigsten Organ des Stoffwechsels macht.
MUSKELN HABEN GANZ UNTERSCHIEDLICHE AUFGABEN
    Der menschliche Körper ist mit 656 Muskeln ausgestattet, die uns fast alles machen lassen, was wir wollen. Das mag recht viel erscheinen, ist es aber nicht. Ein Elefant besitzt alleine in seinem Rüssel etwa 40.000 Muskeln. Um feine, abgestimmte Muskelkontraktionen auszuführen, sind nämlich viele Muskeln von Vorteil, die separat angesteuert werden können und dadurch filigrane Bewegungen ermöglichen. Deshalb hat der Mensch zum Beispiel ganz viele Muskeln im Gesicht, um seine Mimik so richtig auszuleben – was viele andere Säugetiere gar nicht können. Allein 40 Muskeln sind nötig, wenn wir die Stirn runzeln.
    Überhaupt sind die menschlichen Muskeln gar nicht so sehr auf große Kraftentfaltung angelegt. Wir wollen und müssen mit unseren relativ wenigen Muskeln sowohl feinfühlig als auch grob vorgehen. Dabei bleibt die Kraft auf der Strecke, weshalb wir im Vergleich vielen anderen Säugetieren in dieser Hinsicht deutlich unterlegen sind. Affen, insbesondere die Familie der Menschenaffen, sind zum Beispiel viel kräftiger: Ein Schimpanse ist viermal stärker als ein Mensch. Unser Nervensystem und unsere Muskeln sind eher auf »Feinmechanik« getrimmt. Verantwortlich dafür ist ihr spezieller Aufbau. Die Muskelfasern, aus denen die einzelnen Muskeln zusammengesetzt sind, haben eine charakteristische Farbe und diese teilt die Muskulatur in zwei Gruppen:
die roten Muskelfasern, die gut durchblutet sind und vor allem bei allen ausdauernden und feinmotorischen Aktivitäten gebraucht werden, etwa beim Einfädeln eines Fadens in eine Nadel;
die weißen, meist recht großen und weniger gut durchbluteten Muskelfasern, die besonders dann aktiv sind, wenn kräftiger zugepackt werden muss oder schwere Gegenstände bewegt werden. Auch bei schnellen Reaktionen oder Sprints sind gerade diese »schnellen« Fasern aktiv.
    Wie viele weiße und rote Muskelfasern jeder Mensch besitzt, ist im Wesentlichen genetisch festgelegt. Auch zwischen den einzelnen Muskeln in Ihrem Körper ist die Rot-Weiß-Verteilung nie gleich. So gibt es etwa im Bereich des Oberkörpers mehr »ausdauernde« Muskelgruppen und beispielsweise in den Beinen mehr »kräftige« Muskeln.
    Das Ausdauer- oder das Muskelprogramm für den Turbo-Stoffwechsel werden natürlich nicht Ihr genetisches Muster verändern. Aber wir müssen, um den Stoffwechsel zu aktivieren, immer beide Fasertypen im Blick haben. Denn beide, die roten und die weißen Fasern, brauchen Reize, die speziell auf sie und ihre Bedürfnisse ausgerichtet sind.
    WIE SICH DIE MUSKULATUR IM LAUF DES LEBENS VERÄNDERT
    Wenn wir auf die Welt kommen, dann machen die Muskeln nur etwa 20 Prozent unseres Körpergewichts aus. Mehr als 20 bis 25 Prozent sind zu dem Zeitpunkt Fettmasse, der Rest Knochen und Wasser. Das Wachstum verändert dieses Verhältnis in Richtung Muskelmasse, sodass sich nach der Pubertät bei Männern 45 bis 55 und bei Frauen etwa 35 bis 45 Prozent Muskelmasse messen lassen. Dies zeigt, dass wir die Muskelmasse beim

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