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Das Turbo-Stoffwechsel-Prinzip: So stellen Sie den Körper dauerhaft auf "schlank" um (GU Einzeltitel Gesunde Ernährung) (German Edition)

Das Turbo-Stoffwechsel-Prinzip: So stellen Sie den Körper dauerhaft auf "schlank" um (GU Einzeltitel Gesunde Ernährung) (German Edition)

Titel: Das Turbo-Stoffwechsel-Prinzip: So stellen Sie den Körper dauerhaft auf "schlank" um (GU Einzeltitel Gesunde Ernährung) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Froböse
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aufgebaut wie eine große Wohnung. Unterschiedliche Zimmer entstehen durch sogenannte Biomembranen, die die Räume in der Zelle voneinander abtrennen. In diesen winzigen Räumen, den Zellorganellen, laufen zum Teil sehr unterschiedliche Zellstoffwechsel ab. Dadurch kann der Abbau der Kohlenhydrate für die anaerobe Energiegewinnung des Muskels parallel zu Wachstumsaufgaben ablaufen. Der im Zytoplasma ablaufende sauerstoffarme Stoffwechsel findet besonders in den weißen großen Muskelfasern statt, weshalb wir gerade diesen Fasern und deren Stoffwechselansprüchen mit unserem Muskeltrainingsprogramm gerecht werden können. Dies bedeutet, dass besonders zur Förderung dieser Stoffwechselqualität die Muskeln unbedingt auch sauerstoffarm trainiert werden müssen. Wie Sie das schaffen, erfahren Sie am Ende dieses Kapitels ab > .
    DIE ATP-PRODUKTION
    Beim Erwachsenen entspricht die täglich auf- und abgebaute Menge an Adenosintriphosphat in etwa seiner Körpermasse. Eine 70 Kilo schwere Frau produziert ungefähr 35 Kilo ATP am Tag und verbrennt auch ungefähr diese Menge. Beim Training zum Turbo-Stoffwechsel kann diese Rate auf 0,5 Kilo ATP pro Minute ansteigen. Im Rahmen des 9-Minuten-Programms ab >  werden also 4,5 Kilo ATP produziert. Eine unvorstellbare Leistung, die selbstverständlich nur von einem intakten Stoffwechsel erbracht werden kann.
    Ohne Stoffwechsel kein Muskeltreibstoff
    Der Stoffwechsel der Muskeln bringt den Muskelfasern den für die Kontraktion benötigten Treibstoff, die Energie. Sie besteht aus Kohlenhydraten (Glukose), Fettsäuren oder in kleinen Mengen auch Eiweiß. Die vom Blut gelieferten Nährstoffe enthalten zwar Energie (ein Gramm Fett zum Beispiel hat etwa sieben Kilokalorien), aber diese Energie ist chemisch noch nicht von den Zellen nutzbar. Kohlenhydrate oder Fette müssen also zunächst verbrannt werden, bevor der eigentliche Sprit für die Muskelzellen entstehen kann. Die bei der Verbrennung entstehende Energie – egal ob sie aus Zucker oder aus einer Fettsäure stammt oder ob sie mit oder ohne Sauerstoff in den Mitochondrien oder im Zytoplasma produziert wurde – bildet nämlich immer einen besonderen Treibstoff: das Adenosintriphosphat, allgemein nur ATP genannt.
    Dieses ATP wandert dann als Treibstoff von den Zellkraftwerken zu den Myofibrillen, den kleinsten Einheiten des Muskels, in denen die Arbeit erzeugt wird, sodass sich die Muskeln zusammenziehen. Je mehr ATP dem Muskel bereitgestellt wird, umso mehr Kraft kann er entwickeln. Doch dazu ist im Vorfeld ein Turbo-Verbrennungs-Stoffwechsel notwendig.
    Adenosintriphosphat, der Treibstoff der Muskeln
    Das ATP ist der universelle Treibstoff der Zelle, der für alle Lebenslagen herangezogen wird. Daher kann der Körper ihn aus den verschiedenen Nährstoffen selber produzieren. Ein ATP-Molekül besteht aus einem Adeninrest, dem Zucker Ribose und drei (=Tri) Phosphaten.
    Mit ATP laufen aber nicht nur mechanische Prozesse wie die Muskelkontraktion ab. Die Zelle benötigt ATP auch für alle chemischen Prozesse sowie sämtliche Transportvorgänge. Die Bindung der drei Phosphate ist sehr energiereich. Sie wird durch enzymatische Prozesse hydrolytisch, also durch Reaktion mit Wasser, gespalten, sodass Adenosindiphosphat und Phosphat (ADP + P) entstehen. Bei dieser Spaltung wird Energie frei, die dann von den Muskeln oder anderen Zellen genutzt werden kann. ATP ist zum Beispiel ein Ausgangsstoff der sogenannten Kinasen, einer bestimmten Gruppe von phosphatübertragenden Enzymen, die im gesamten Stoffwechsel eine beherrschende Rolle spielen. Ohne ATP ist keinerlei Stoffwechsel möglich.
    Aus den bei der Spaltung entstehenden »Resten« und der damit verbundenen Energieabgabe bildet die Zelle ihr eigenes ATP wieder auf ein Neues, denn der ATP-Vorrat in einer Muskelzelle reicht nur für maximal zwei bis drei Kontraktionen. Es ist also ein ständiger Auf- und Abbauprozess, wenn Muskeln aktiv sind. Das macht den Turbo-Stoffwechsel aus.
    Die Energie aus der Nahrung kann unser Körper nicht direkt nutzen. Sie muss zunächst in den Muskeln verbrannt und zu ATP umgewandelt werden. Bei der Spaltung eines ATP-Moleküls schließlich wird Energie freigesetzt, die die Zellen als Treibstoff nutzen können, zum Beispiel für Muskelkontraktionen und somit für Bewegung.
MUSKELN BRAUCHEN TÄGLICH PFLEGE
    Muskeln benötigen täglich Zuwendung und »Pflege«, um alle Aufgaben für Sie erfüllen zu können und vor allem um sich wohl zu fühlen. Dabei ist

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