Das Ultimatum - Thriller
Bett, dabei fuhr seine Hand bereits ihren Schenkel hinauf, dorthin, wo ihre halterlosen Strümpfe endeten. Sein Atem ging schneller, und sein Glied wurde härter und härter.
Cat spürte, wie sein Handy in der Hosentasche zu vibrieren begann. Er ignorierte es. Sie auch.
Als es aufhörte, standen sie am Fußende des Bettes, und seine Fingerspitzen liebkosten ihre nackten Schenkel. Instinktiv öffnete sie ihre Beine etwas weiter und seufzte wollüstig.
Da vibrierte erneut sein Telefon.
»Verdammt«, fluchte er, zog seine Hand unter ihrem Kleid hervor und warf Cat einen bedauernden Blick zu. »Ich sehe besser nach, wer es ist.« Er wandte sich ab und presste das Handy gegen sein Ohr. »Was gibt’s?«, sagte er brüsk.
Doch als er weiter zuhörte, ließ er mehr und mehr die Schultern hängen.
Cat löste sich vollends von ihm, ging ans Kopfende des Bettes und griff unter das Kissen. Das Sirenengeheul von unten schien noch lauter zu werden.
»Also gut«, bellte Michael in sein Telefon. »Ich komme so schnell ich kann.«
Er legte auf und wandte sich mit einem frustrierten Seufzer zu Cat um, in den Augen blanke Enttäuschung.
»Es tut mir wirklich unheimlich leid, Cat, aber es scheint einen terroristischen Anschlag gegeben zu haben …«
»Ich weiß«, erwiderte Cat kalt, zog die Pistole hinter dem Rücken hervor und zielte genau zwischen seine Augen.
16
Michael starrte sie ungläubig an. Das Handy fiel ihm aus der Hand. »Was in aller Welt ist in dich gefahren?«
Cat sah ihn kalt an, die Hand mit der Waffe bewegte sich keinen Millimeter. »Keine Fragen stellen. Einfach nur Anweisungen befolgen.«
»Aber ich habe dir doch gerade gesagt, es hat einen Terroranschlag gegeben und …«
»Und ich habe dir gesagt, dass ich das weiß. In Westfield ist eine Bombe hochgegangen, und zwei weitere im Bahnhof Paddington.«
Michaels Augen weiteten sich vor Erstaunen. »Wie zum Teufel …?
»Weil ich daran beteiligt bin. Und jetzt setz dich auf den Stuhl neben dem Bett und sei still.«
Sie spannte den Hahn und hielt die Mündung auf seine Stirn gerichtet, während sie den Finger etwas fester um den Abzug krümmte.
»Nun hör doch, Cat. Ich bin sicher, wir kriegen das wieder hin«, sagte er. Seine Stimme klang väterlich, als wäre er überzeugt, sie zur Vernunft bringen zu können. Was typisch für ihn war, denn Michael Prior zählte zu den Männern, die gewohnt waren, dass man tat, was sie sagten.
»Da gibt es nichts hinzukriegen. Ich bin Soldat der Panarabischen Armee Gottes, und du bist mein Gefangener.«
Michael ließ sich schwerfällig in den Klubsessel neben dem Fenster fallen. Er war blass vor Entsetzen.
»Wenn du die Waffe niederlegst, finden wir eine Lösung. Ich verspreche es dir. Noch ist es nicht zu spät.«
Cat bemerkte die Anstrengung in seiner Stimme.
»Und wenn du weiterredest, jage ich dir eine Kugel in die Kniescheibe. Und ich schieße nicht daneben. Ich bin an der Glock 17 ausgebildet worden, und der Schalldämpfer wird dafür sorgen, dass niemand etwas mitbekommt. Mein Befehl lautet, dich am Leben zu lassen, aber niemanden interessiert es, ob du laufen kannst oder nicht.«
Sie klang völlig ruhig, so als hätte sie auch das trainiert, und ihre Coolness verfehlte ihren Zweck nicht. Michael wirkte plötzlich nervös und begann zu schwitzen.
Ohne die Waffe von ihm zu nehmen, griff sie in eine mitgebrachte Tasche von Harrods und holte zwei Fußfesseln heraus, die sie ihm zuwarf.
»Anlegen«, befahl sie. »Jeweils eine Schelle um den Knöchel, die andere um das Stuhlbein. Fest verschließen und den Schlüssel aufs Bett werfen.«
Er fing die Schellen auf, machte aber einen letzten Versuch, die Lage zu retten.
»Na komm schon, Cat«, sagte er und sah sie forschend an. »Wir hatten doch etwas, das uns verbindet. Etwas Großes. Lass uns das nicht zerstören. Ich liebe dich, Cat. Das musst du mir glauben. Ich liebe dich wirklich. Du bedeutest mir alles.«
Cat schüttelte den Kopf. Wie dämlich Männer doch manchmal waren, besonders wenn es um Sex ging. »Du ödest mich an, Michael. Ich hatte den Befehl, eine Beziehung zu dir aufzubauen, und genau das habe ich getan. Jetzt leg dir endlich die Fesseln an, ehe ich die Geduld verliere.«
Befriedigt nahm sie zur Kenntnis, dass er langsam kapierte, am Schwanz gepackt und vorgeführt worden zu sein. Er wirkte völlig aufgebracht, was sie amüsierte. Sie hatte ihren Job perfekt erledigt.
»Du begehst einen großen Fehler, Mädchen, ist dir das klar?«,
Weitere Kostenlose Bücher