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Das Ultimatum

Das Ultimatum

Titel: Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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der andere mit dem Hund rund um das Haus patrouilliert. Dann ist da noch einer beim vorderen Tor, aber ich glaube nicht, dass er das Wachhaus verlässt. Bliebe noch ein Mann im Haus, aber wenn wir die Kameras außer Gefecht setzen, ist er blind.
    Wenn alles gut geht und Arthur auf der Bildfläche erscheint, werde ich euch beide fragen, ob ihr freie Schusslinie habt. Kevin, du übernimmst den Mann hinter dem Haus, und du, Dan, den bei der Haustür. Sobald ich eine positive Antwort von euch bekomme, sage ich ›Bingo‹. Schießt zuerst auf die Männer und dann auf die Hunde. In diesem Moment klettern Michael und ich über den Zaun hinter dem Haus, und Dan kommt von vorn zum Haus. Sobald wir den Boden berühren, wird an der Überwachungsanlage im Haus ein Alarm losgehen. Natürlich weiß ich es nicht sicher, aber ich nehme an, dass der Mann im Haus wieder die Scheinwerfer einschaltet, so wie sie es gestern gemacht haben. Um die kümmern wir uns aber später. Zuerst müssen wir uns die Kameras vornehmen, die an den vier Hausecken installiert sind. Dan, du knipst zuerst die beiden Kameras vorne aus, dann die Scheinwerfer, die am nächsten beim Haus stehen. Während du von einer Seite des Hauses zur anderen läufst, feuerst du auch noch auf die Fenster. Damit lösen wir einen Alarm nach dem anderen aus und halten den vierten Wächter auf Trab.«
    Coleman wandte sich Hackett zu. »Hinter dem Haus haben wir vier Scheinwerfer. Ich möchte, dass du sie so schnell wie möglich ausschaltest und uns dann Deckung gibst.« Zu Stroble gewandt, fügte er hinzu: »Und jetzt kommt der knifflige Teil der Sache. In Michaels Bericht steht, dass Arthur einen Peilsender mit sich herumträgt. Er hat jede Menge Geheimnisse im Kopf, und die CIA will nicht, dass sie sich irgendjemand aneignet. Ich weiß nicht, ob der Peilsender in seine Kleidung eingenäht, in seinem Schuh oder in seiner Uhr steckt, deshalb werden Michael und ich kein Risiko eingehen. Wir werden ihn nackt ausziehen und alles in einen Sack stecken. Dan, wenn du bei der Veranda bist, sollten wir alles so weit haben. Michael wird dir den Sack geben, und dann läufst du so schnell wie möglich zum Boot hinunter und wirfst den Motor an.« Coleman zeigte auf Hackett. »Kevin, du bleibst auf dem Baum und gibst Michael und mir Deckung, bis wir mit Arthur über der Mauer sind. Sobald wir drüben sind, springst du runter und siehst zu, dass du zum Boot kommst.«
    »Was mache ich, wenn der Hausherr das Motorgeräusch hört und herauskommt, um nachzusehen?«, wollte Hackett wissen.
    »Dann vertreibst du ihn mit ein paar Warnschüssen.«
    »Was ist, wenn er bewaffnet ist?«
    »Wenn er sich nicht abschütteln lässt, schieß ihn in die Kniescheibe. Sobald ihr beide im Boot seid, fahrt ihr sofort in die Bucht hinaus. Ihr habt niemanden, der euch Deckung gibt, und ich will nicht, dass die Wächter von der Klippe aus auf euch feuern können. Wenn ihr ungefähr dreihundert Meter vom Ufer entfernt seid, geht auf Südkurs. Fahrt mit Volldampf und schaltet keine Positionslichter ein. Ich schätze, dass ihr mit dem Boot siebzig Knoten schafft. Die CIA kann frühestens eine Viertelstunde nach dem Alarm einen Hubschrauber in der Luft haben, um euch abzufangen. Kevin, sobald du den Wächter ausgeschaltet hast, stoppst du die Zeit. Mit siebzig Knoten solltet ihr in einer Viertelstunde in Cove Point sein. Ich will, dass ihr spätestens siebzehn Minuten, nachdem wir über die Mauer sind, aus dem Boot draußen seid! Wenn ihr es bis dahin nicht bis Cove Point geschafft habt, dann springt ihr aus dem Boot. Ich will nicht, dass ihr auch nur eine Sekunde länger an Bord bleibt. Tim O’Rourke wartet auf euch, um euch abzuholen. Wenn ihr aussteigt, sagt ihm über Funk, dass er euch mit einem Lichtsignal die Richtung angeben soll.«
    Coleman hielt kurz inne und sah jedem Einzelnen in die Augen. »Ich weiß, dass wir nicht so vorbereitet sind, wie wir es gerne hätten, aber so viel Zeit haben wir nun einmal nicht. Bleibt einfach nur ruhig, dann wird es schon klappen. Noch Fragen?«
    Die drei anderen schüttelten den Kopf, und Coleman ging zum Kofferraum des Wagens. Er holte vier aufgerollte Seile heraus und reichte jedem von ihnen eines. »Dann los. Passt gut auf und lasst euch nicht aus der Ruhe bringen.« Coleman klopfte jedem von ihnen auf die Schulter, ehe sie sich auf den Weg machten. Der ehemalige SEAL-Team-Kommandeur ließ die drei anderen vorausgehen, ehe er schließlich als Letzter in die Dunkelheit

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