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Das Ultimatum

Das Ultimatum

Titel: Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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anzukämpfen.«
    Michael nickte, und sie gingen in die Waschküche zurück. Arthur saß in der Ecke und starrte auf das Licht in der Mitte der Decke hinauf. Coleman trat zu ihm, fasste Arthur am Kinn und blickte in seine geweiteten Augen. Der Ex-SEAL teilte Michael mit, dass Arthur so weit war, und schaltete die Kamera ein. Michael drückte auf die Aufnahmetaste des Kassettenrekorders. »Wie heißen Sie?«, sprach der Abgeordnete schließlich in den Stimmmodulator.
     
    Direktor Stansfield starrte auf den großen Bildschirm an der Wand des Operations Centers und registrierte die mitlaufende Zeit der Suchoperation. Fast vierzig Minuten waren verstrichen, seit der Alarm ausgelöst worden war, und es sah ganz und gar nicht gut aus. Mit jeder Minute, die verging, wurden die Chancen, Arthur zurückzuholen, geringer. Sie bekamen immer noch ein Signal von Arthurs Peilsender herein, doch die Cobra-Kampfhubschrauber hatten nichts gefunden. Navy-Froschmänner waren aus Norfolk aufgebrochen, um herauszufinden, was sich da im Wasser befand. Zuerst hatten sie gedacht, dass die Entführer den Peilsender über Bord geworfen haben könnten, doch der AWACS-Operator meldete ihnen, dass das Zielfahrzeug mitten im Wasser zum Stillstand gekommen war. Das Sicherheitsteam war inzwischen bei Arthurs Haus eingetroffen und sah sich um. Eines stand jedenfalls fest: Arthur war tatsächlich verschwunden.
    Stansfield verfolgte, wie seine Leute im Operations Center alle Hebel in Bewegung setzten; sie verständigten nicht nur die Küstenwache, sondern auch alle betreffenden Polizeidienststellen, Flughäfen und den Zoll, damit die zuständigen Beamten auf alles achteten, was irgendwie verdächtig erschien. Aus Geheimhaltungsgründen behielten sie den wahren Grund für diese Maßnahme für sich; sie verrieten den betreffenden Behörden lediglich, dass sie nach einem Flüchtigen suchten. Stansfield wusste, dass sie großes Glück brauchten, um Arthur jetzt noch zu befreien, und dass sie sich sehr beeilen mussten, um noch irgendeine Chance zu haben. Der CIA-Direktor musste außerdem eine Maßnahme treffen, die in einem solchen Fall zwingend vorgeschrieben war. Er griff zu einem abhörsicheren Telefon und wählte die Nummer des National Security Desk im Weißen Haus.
    »National Security Desk, hier Major Maxwell. Bitte identifizieren Sie sich.«
    »Hier spricht Direktor Stansfield von der CIA. Ist der Präsident im Haus?«
    »Ja, Sir.«
    »Verständigen Sie den National Security Council, damit er so schnell wie möglich zusammentreten kann. Wir haben hier eine äußerst kritische Entwicklung. Sagen Sie dem Präsidenten, dass ich in einer Viertelstunde da bin.«
    »Ja, Sir.«
    Stansfield legte den Hörer auf und forderte seinen Leibwächter auf, den Hubschrauber startklar machen zu lassen. Dann wandte er sich Charlie Dobbs zu. »Charlie, ich hoffe immer noch, dass wir ihn zurückholen können – wir müssen uns aber auf das Schlimmste gefasst machen. Ihr müsst sofort überprüfen, welche aktuellen Operationen eventuell in Gefahr sind und wie viele Agenten enttarnt werden könnten, wenn Arthur verhört wird.«
    »Soll ich unsere Freunde im Ausland verständigen?«
    »Warten Sie noch ungefähr eine Stunde, bis Sie mit den Botschaften Kontakt aufnehmen.«
    »Was ist mit den Briten? Arthur hat viel mit ihnen zusammengearbeitet.«
    Daran hatte Stansfield noch gar nicht gedacht. Ihre Verbündeten würden ziemlich verärgert sein. »Wir warten noch eine Stunde. Ich muss diese Anrufe persönlich machen. Wenn sich irgendetwas tut, rufen Sie mich sofort an.«
     
    Arthur beantwortete die letzte Frage seines Lebens. Michael sah Coleman völlig verblüfft an und drückte auf die Stopptaste des Kassettenrekorders. Er stand auf und zeigte auf die Tür, und Coleman folgte ihm. Als sie draußen auf dem Flur waren, nahmen sie ihre Masken ab und starrten einander fassungslos an. Sie konnten einfach nicht glauben, was sie soeben gehört hatten.
    »Das ist einfach ungeheuerlich!«, presste Michael schließlich zwischen den Zähnen hervor.
    »Ich würde sagen, das reicht aus, um die gesamte Regierung zu Fall zu bringen. Weißt du, was passieren wird, wenn wir dieses Band den Medien zuspielen?«
    »Wir stehen in der ganzen Welt als die größten Schurken da«, stellte O’Rourke fest.
    »Das wäre eine Katastrophe für das ganze Land. Watergate hat das Präsidentenamt schon schwer beschädigt, aber das hier wird es für immer vernichten.« Coleman zeigte auf die

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