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Das Unmoralische Angebot des Prinzen

Das Unmoralische Angebot des Prinzen

Titel: Das Unmoralische Angebot des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: OLIVIA GATES
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füreinander empfanden, in jedem Augenblick zu spüren.
    Darüber hinaus war Jade die direkteste Person, der Gabrielle je begegnet war.
    „Noch nicht so lange“, gab sie zu. „Wir haben uns erst vor drei Wochen kennengelernt.“
    „Aber es fühlt sich an, als wären es schon drei Jahre, nicht wahr?“, bemerkte Jade lächelnd.
    Diese Frau muss den sechsten Sinn haben, dachte Gabrielle. Oder woher sonst weiß sie das?
    Jade beantwortete die unausgesprochene Frage. „Bei mir und Eduardo war es genauso. War es bei euch auch so stürmisch?“
    Gabrielle lachte. „Allerdings. Scheint normal zu sein, wenn man sich mit einem der Prinzen D’Agostino einlässt.“
    Noch während sie sprach, spürte sie, wie Durante, der etwas weiter entfernt mit seinem Cousin am Panoramafenster stand, sich bewegte. Als sie hinübersah, trafen sich ihre Blicke, und was sie in seinen Augen las, verursachte ihr erneut dieses süße Schwächegefühl, das sie immer empfand, wenn er sie so gierig und besitzergreifend anschaute.
    Der leidenschaftliche Austausch dauerte nur ein paar Sekunden, dann widmete sich Durante wieder dem Gespräch mit Eduardo, und Gabrielle wandte sich Jade zu, die bemerkte: „Sie sind jeden Herzschmerz wert. Für Eduardo jedenfalls würde ich sterben. Wie steht es mit Durante?“
    Erneut musste Gabrielle lachen. „Du fragst das, als ob du wissen wolltest, wie mein Steak schmeckt.“
    Jade lächelte und strahlte Gabrielle an. „Ich finde, sie sind wesentlich schmackhafter als selbst das saftigste Steak. Abgesehen davon, dass Durante Eduardo natürlich nicht das Wasser reichen kann. Eduardo ist wie Nektar und Ambrosia.“
    Lachend erwiderte Gabrielle: „Für dich. Für mich ist Durante die himmlischste Mahlzeit.“
    „Du liebst ihn.“
    Die sachliche Feststellung traf Gabrielle wie ein Schlag.
    Sie rang um Fassung, schob den Gedanken erst mal weit weg. „Es ist viel zu früh, um an so etwas überhaupt zu denken“, sagte sie.
    „Unsinn. Nicht bei diesen Männern.“
    „Diese Männer“ kamen gerade auf sie zu. Eduardo war wirklich ein prachtvolles Exemplar von einem Mann, das musste Gabrielle zugeben. Aber an Durante kam er nicht heran. Durante war unvergleichlich.
    „Ich finde, Durante wirkt jünger“, meinte Jade, als die Männer, ins Gespräch vertieft, den großen Raum durchquerten. „Ich habe ihn, seit ich ihn vor sechs Monaten kennengelernt habe, nicht ein einziges Mal lächeln sehen, geschweige denn lachen. Eduardo und er sind nicht nur eng befreundet, sondern auch geschäftlich viel zusammen. Ich habe Durante sehr oft getroffen, aber ich dachte immer, sie hätten bei ihm die Software fürs Lachen vergessen.“ Sie wandte sich an Gabrielle. „Du hast ihn neu formatiert.“
    Gabrielle lachte leise. Jade war so witzig. „Ich dachte, neu formatieren kann man nur die Hardware eines Computers.“
    „Höre ich da etwa anzügliche Worte?“ Durante kam zu ihnen, setzte sich auf die Sofalehne, zog Gabrielle auf seinen Schoß und küsste sie auf die Schläfe. Dann murmelte er ihr so leise ins Ohr, dass es außer ihr niemand hören konnte: „Wenn du mich so anschaust, zerre ich dich sofort ins Bett und zeige dir mal, was meine Hardware mit deiner Software macht. Zur Hölle mit unseren Gästen.“
    Sie wandte den Kopf und blickte zu ihm auf. Dann flüsterte sie: „Vorhin hast du kein Bett gebraucht, amore . Ich bin sicher, du schaffst das auch in Anwesenheit unserer Gäste. Dann müssen sie nicht in die Hölle.“
    Zärtlich biss er ihr in die Unterlippe. „Also gut, ich nehme dich als Nachtisch.“
    Während sie auf diese Weise miteinander flirteten, nahmen sich Eduardo und Jade die Freiheit, auch ein wenig zu schäkern. Schließlich löste sich Eduardo aus der Umarmung seiner Schönen und bemerkte: „ Mia bella Giada , immer muss sie von Computern reden. Pass auf, dass sie nicht anfängt, dich zu programmieren.“
    Jade drückte ihm einen Kuss auf den Mund, um ihn zum Schweigen zu bringen, dann wandte sie sich lächelnd an Durante. „Wir haben über euch geredet.“
    Gabrielle stockte der Atem. Jade nahm offenbar nie ein Blatt vor den Mund. Hatte sie etwa vor, Durante ihre Beobachtung mitzuteilen, dass Gabrielle ihn liebte? Erleichtert hörte sie dann jedoch, dass Jade nur die Episode der fehlenden Humor-Software zum Besten gab.
    Wie zum Beweis, dass er seinen Humor wiedergefunden hatte, lachte Durante herzlich. „Das ist nur eine der Funktionen, die Gabrielle neu programmiert hat“, gab er zu.
    Jade

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