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Das Unsterblichkeitsprinzip

Titel: Das Unsterblichkeitsprinzip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Lang
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Schließlich legte er das Gerät auf die Theke zurück. »Ich kämpfe lieber gegen die Borg, herzlichen Dank.«
      Picard lachte leise. »Oh, aber Sie sind zumindest teilweise für dies alles verantwortlich. Es ist ein direktes Ergebnis der Verhandlung, bei der Richterin Louvois entschied, dass Data alle Bürgerrechte besitzt und nicht Eigentum von Starfleet ist.«
      Riker schauderte übertrieben. »Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass ich zwar ein schlechter Anklagevertreter bin, dafür aber ein guter Posaunist.«
      »Ein schlechter Anklagevertreter? Warum so bescheiden? Ihr Auftritt war erstklassig. Als Sie Data abschalteten, hätte ich fast den Gerichtssaal verlassen.« Es war sehr knapp gewesen, erinnerte sich Picard. Richterin Louvois hatte darüber befinden müssen, ob Data sich Bruce Maddox’ Absicht, ihn zu demontieren, widersetzen durfte. Nur Datas Redegewandtheit und Picards mit Leidenschaft vorgetragenen Argumente hatten ihn gerettet.
      Riker lächelte, als er sich erinnerte. »Das war ziemlich gut, nicht wahr? Damals habe ich mich dafür gehasst. Aber Louvois ließ mir keine Wahl. Sie drohte damit, gegen Data zu entscheiden, wenn sie nicht den Eindruck gewann, dass ich mein Bestes gab. Letztendlich triumphierte die Tugend, wie immer.« Er hob das Glas zum Toast. Picard stieß mit ihm an und sie sprachen über Admiral Haftel und Datas Untersuchungen in Hinsicht auf die Ereignisse in Maddox’
      Laboratorium. Der Captain hatte gerade auf den mit Haftel ausgehandelten Kompromiss hingewiesen, als Troi den Aufenthaltsraum betrat, neben Riker Platz nahm und Picard einen isolinearen Chip reichte. Unmittelbar nach dem Ende ihres Brückendienstes war Dr. Crushers neuester Bericht eingetroffen und sie hatte beschlossen, ihn sofort dem Captain zu bringen. Picard nahm den Chip und schob ihn in seinen Handcomputer.
      »An Maddox’ Zustand hat sich praktisch nichts geändert«, sagte er und blickte aufs Display. »Dr. Crusher kann das Koma auf keine konkrete Ursache zurückführen. Ein Trauma kommt als Grund ebenso wenig infrage wie eine Infektion. Ein Scan nach Giftstoffen blieb ebenfalls ohne Ergebnis. Die Sache gefällt ihr ganz und gar nicht.«
      Troi lächelte. »Beverly hasst Geheimnisse dieser Art.«
      »Ja«, bestätige Picard. »Das stimmt. Sie will auf dem Planeten bleiben, bis sie dieses Rätsel gelöst hat.«
      »Könnte sie Maddox nicht zur Enterprise beamen?«, fragte Riker.
      »Das habe ich sie heute Morgen ebenfalls gefragt«, sagte Troi. »Aber sie meinte, hier oben gäbe es nichts, das es nicht auch dort unten gibt. Ich persönlich glaube, sie hält das Personal der dortigen Krankenstation für zu lax und nutzt die Gelegenheit, es auf Trab zu bringen.« Picard und Riker lachten leise. »Habe ich irgendetwas verpasst?«, erkundigte sich Troi.
      Sie wusste von den Besprechungen des Captains und des Ersten Offiziers. »Sind bereits alle Neuigkeiten dieses Tages erörtert?«
      Riker winkte den in Zivil gekleideten Barkeeper herbei, der strahlend lächelte, als er den neuen Gast erkannte. »Was möchten Sie, Deanna?«
      »Heißen Kakao«, antwortete Troi und lächelte ebenfalls.
      »Mit Schlagsahne, bitte.«
      Deannas Blick ruhte auf dem Barkeeper, als er ihre Bestellung in den Nahrungsmittelreplikator eingab. Riker bemerkte das und lächelte. »Ihr habt euch bereits kennen gelernt?«
      »Oh, ja«, erwiderte Deanna geistesabwesend. »Bei einer routinemäßigen psychologischen Bewertung. Wir haben ein interessantes Gespräch geführt.«
      »Wie interessant war es?«
      »Sehr interessant, Commander«, erwiderte Deanna neckisch.
      »Wir sprachen über Kunst und Musik, darüber, wie man die Galaxis sieht, wenn man zum Dienstpersonal eines Raumschiffs gehört.« Als der Barkeeper zurückkehrte, sagte Deanna. »Sam, ich möchte Ihnen Commander Riker vorstellen.«
      »Wir kennen uns bereits«, erwiderte Sam. »Er mag Single Malt.«
      Riker hob bestätigend sein Glas und trank einen Schluck.
      »Wie kommen Sie hier zurecht, Sam?«
      Der Barkeeper straffte die Schultern, sah sich im Aufenthaltsraum um und strich mit einer perfekt manikürten Hand sein dichtes Haar zurück. Auf Picard wirkte er dabei wie ein Löwe, der sein Revier überprüfte und alles in Ordnung fand. »Es ist ein faszinierender Ort«, sagte Sam. »Mit einer interessanten Mischung aus Personen. Soweit ich weiß, gab es früher mehr Zivilisten an Bord. Sogar ganze Familien.«
      »Das stimmt«,

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