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Das verbotene Land 1 - Die Herrscherin der Drachen

Das verbotene Land 1 - Die Herrscherin der Drachen

Titel: Das verbotene Land 1 - Die Herrscherin der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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Drachen und jeden anderen fern, der ihr und ihrem Volk Schaden zufügen könnte. Eure Gesandten könnten ewig durch diese Berge ziehen. Sie würden den Zauber nie durchdringen, der den Zugang nach Seth verbirgt. Und selbst wenn sie wundersamerweise direkt darüber stolpern würden, würden sie nicht lange genug leben, um von ihrer Entdeckung zu profitieren. Die Grenzen werden von Soldaten bewacht, die jeden töten sollen, der einzudringen versucht.«
    Edward machte ein erstauntes Gesicht. »Mir scheint, ich bin mitten in einem Märchen gelandet. Ein verzaubertes Königreich! Menschen, die unter einem Bann leben! Grenzen hinter magischen Schleiern!«
    »Er ist verrückt«, bemerkte Gunderson stirnrunzelnd. »Es reicht, Majestät. Verzeiht mir, dass ich zugelassen habe, dass er mit diesem Unsinn Eure Zeit verschwendet. Ich ziehe dem Kerl gern die Ohren lang und setze ihn auf die Straße.«
    Mit einem Wink brachte Edward ihn zum Schweigen. »Es fällt mir schwer, das zu glauben, Drakonas.«
    »Dann gestattet mir eine Frage, König Edward. Ist es der Wissenschaft gelungen, Gottes Existenz zu beweisen?«
    »Nein«, antwortete Edward knapp.
    »Aber Ihr glaubt an Gott.«
    »Ich bin ein glaubensstarker Mann. Ja, ich verstehe, was Ihr sagen wollt.« Seine Augen waren düster. Grüne Flecken mischten sich in das Braun. »Ihr reicht einem Verdurstenden Wasser und schlagt ihm dann den Becher von den Lippen. Erst sagt Ihr mir, dass jenes Reich meine einzige Hoffnung birgt, und im nächsten Atemzug muss ich mich auf das Übernatürliche verlassen. Außerdem spielt es ohnehin keine Rolle«, fügte er mit einer ungeduldigen Handbewegung hinzu, »weil es unerreichbar ist.«
    »Das habe ich nicht gesagt«, widersprach Drakonas. »Eine Delegation könnte das Königreich nicht betreten. Man würde alle töten. Aber einem Einzelnen könnte es gelingen, vorausgesetzt, er ist mit der entsprechenden Magie gerüstet. Ein Mann, der seine Sache persönlich vorträgt.«
    Edward sah Drakonas nachdenklich an. »Mit Magie gerüstet. Heilige Mutter Gottes! Wenn ich Gunderson schicke …«
    Wieder schüttelte Drakonas den Kopf. »Die Drachenmeisterin wird von ihrem Volk wie eine Göttin verehrt. Sie hat dort den höchsten Rang inne. Nur Ihr, der Ihr selbst ein König seid, würdet vielleicht bei ihr vorgelassen werden.«
    »Das ist nicht Euer Ernst«, mischte sich Gunderson jetzt ein. Er nahm Edward beiseite. Sie unterhielten sich mit gedämpfter Stimme, doch Drakonas besaß sehr feine Ohren. Er drehte ihnen den Rücken zu und schaute aus dem Fenster, als wäre er von dem Anblick wie gebannt.
    »Das gefällt mir nicht, Majestät«, warnte Gunderson. »Was wissen wir schon von dem Kerl? Gar nichts! Er kommt hier an und schlägt vor, dass Ihr Euch mit ihm auf eine völlig hanebüchene Reise begebt. Magie!« Er schnaubte. »Wahrscheinlich ist das ein Trick aus Weinmauer, um Euch von hier fortzulocken.«
    »Das glaube ich eher nicht«, bemerkte Edward trocken. »Eine solche Geschichte wäre meinem Schwiegervater niemals eingefallen. Eine Priesterin mit magischen Kräften, die sich in einem verzauberten Königreich verbirgt.« Er seufzte leise. »Wenn es wahr wäre – was für ein Abenteuer, Gunderson! Denkt nur!«
    » Wenn es wahr wäre.« Gunderson betonte das Wenn überdeutlich. »Erstens ist da diese Geschichte mit der Magie. Wie alle gebildeten Menschen weiß Eure Majestät, dass Menschen nicht über übernatürliche Kräfte verfügen. Was diese Scharlatane, die sich Hexer oder Hexe nennen, als ›Magie‹ bezeichnen, sind in Wahrheit nur faule Tricks – Taschenspielereien, Illusionen, Geschicklichkeit.«
    »Das ist richtig«, räumte Edward ein, der Drakonas noch immer nachdenklich musterte.
    »Zweitens passt mir sein arrogantes Auftreten nicht. Er erweist Euch nicht den gebührenden Respekt.«
    »Weißt du, Gunderson, das ist für mich eher ein Grund, ihm zu trauen. Er hat von vornherein klargestellt, dass ich ihn so nehmen muss, wie er ist. Wenn er einen verschlagenen Plan verfolgte – hätte er sich dann nicht unterwürfig bei mir eingeschmeichelt wie diese Speichellecker, die mein Schwiegervater immer schickt?«
    »Außer wenn das seiner Strategie entspricht.«
    »Komm schon, Gunderson. Das klingt nun wirklich absurd!« Edward lächelte. »Ich überlege ernsthaft, ob ich ihn nicht begleiten sollte.«
    »Eure Majestät meint das nicht ernst!«
    »Ihr hattet mir doch geraten, mit ihm zu sprechen.«
    »Mit ihm sprechen, ja. Euch anhören, was

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