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Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Titel: Das verbotene Reich: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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Umrisse von Schusswaffen tauchten auf. Sie waren auf sie gerichtet.
    »Stellen Sie die Lampe hin«, sagte einer der beiden Männer auf Englisch.
    Sie überlegte, ob sie sich den Weg freischießen sollte, entschied aber, dass das Wahnsinn wäre.
    Sie konnte nicht mit allen dreien fertig werden.
    »Und legen Sie die Pistole weg«, sagte der Mann.
    28
    Kaum war Malone oben auf der Treppe angekommen, hörte er eine Stimme – ein Mann redete von einer Lampe und einer Pistole. Offensichtlich hatten einige der sechs Männer, die sich in dem Museum befanden, Cassiopeia gefunden. Er erinnerte sich, dass laut Lageplan das Chinesische Boudoir links von ihm lag; erst kam noch eine Porträtgalerie mit einer Sammlung von Miniaturen, und dann war es die erste Tür im Korridor.
    Er durchquerte die Galerie, schlängelte sich zwischen dun klen Objekten hindurch und achtete darauf, nicht gegen irgendetwas zu stoßen. Beim Ausgang zeigte ihm ein kurzer Blick, dass zwei Männer im Korridor standen und in einen anderen Raum hineinblickten.
    Beide hielten Waffen in Händen.
    An den Wänden des breiten Korridors hingen kunstvolle Gemälde in mächtigen Rahmen. Er bemerkte, dass der Boden mit Parkett ausgelegt war. Anders als der Marmor, über den er bis jetzt gegangen war, würde das sein Kommen ankündigen. Da er ja irgendetwas tun musste und keine Zeit für ein raffiniertes Vorgehen blieb, beschloss er, einfach den direkten Weg zu wählen.
    »Entschuldigen Sie«, sagte er.
    Beide Männer fuhren herum.
    Einer von ihnen hob seine Waffe und schoss.
    Ni stand mit Pau Wen im Erdgeschoss. Die Situation gefiel ihm ganz und gar nicht. Er war ein hochrangiges Mitglied der chinesischen Regierung – ein Mann ohne Fehl und Tadel, dem sein guter Ruf alles bedeutete –, und doch befand er sich nun in einem belgischen Museum, in das gerade eingebrochen worden war.
    Er hörte eine Stimme, die oben aus dem Haupttreppenhaus herabtönte. Dann eine zweite.
    Und dann einen Schuss.
    Pau sagte etwas zu dem dritten Mann – der gerade eben zurückgekommen war – und schickte ihn dann mit einem kurzen Wink wieder los.
    Der Helfer eilte die Treppe hinauf.
    »Die Sache könnte eskalieren«, sagte Pau. »Ich muss gestehen, dass ich dachte, hier wäre keiner. Offensichtlich habe ich mich geirrt. Wir müssen verschwinden.«
    Weitere Schüsse krachten.
    »Da oben findet ein ziemlicher Kampf statt«, sagte Ni.
    Pau ergriff ihn beim Arm, und sie kehrten zur Terrassentür zurück. »Nur ein Grund mehr, dass wir hier nicht verweilen sollten. Wir können uns wieder hinter den Garten zurückziehen und die Entwicklung von dort aus beobachten. Mein Mitarbeiter wird tun, was er kann, um uns die Lampe zu beschaffen. Er ist …«
    »Entbehrlich?«
    »Ich wollte eigentlich tüchtig sagen. Aber er ist sicherlich beides.«
    Cassiopeia hörte, wie jemand »Entschuldigen Sie« sagte, und sah die Reaktion der beiden Männer. Deshalb beschloss sie, diesen Moment, in dem sie abgelenkt waren, dazu zu nutzen, sich mit dem Mann zu ihrer Rechten zu befassen. Sie hatte die Lampe auf den Boden gestellt, aber statt wie befohlen ihre Waffe abzulegen, wirbelte sie herum und schoss auf den dritten Mann.
    Aber der Eingang war leer.
    Sie schnappte sich die Lampe genau in dem Augenblick, als die beiden Männer im Türbogen das Feuer eröffneten. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte sie geschworen, dass das eben Cottons Stimme gewesen war. Aber das war zu unwahrscheinlich, um es sich auch nur zu wünschen.
    Weitere Schüsse ertönten, aber die Kugeln flogen nicht in ihre Richtung.
    Sie entschied, dass ihre beiden Gegner beschäftigt waren und der dritte Mann damit die größere Gefahr darstellte. Daher eilte sie zur Tür und spähte in den Nachbarraum, konnte aber keine Bewegung ausmachen. Der Raum war voller dunkler Objekte – Möbelstücke sowie Bilder an den Wänden. Der Ausgang lag zehn Meter entfernt, und auf dem Weg dorthin könnte überall jemand auf der Lauer liegen.
    Es war gefährlich.
    Aber ihr blieb keine Wahl.
    Malone war in einen Kugelhagel geraten. Er hatte eine vollständig geladene Beretta dabei, aber nur ein einziges Ersatzmagazin, und so widerstand er der Versuchung zurückzuschießen.
    Zum Glück hatte er den Angriff der Männer vorhergesehen und war in den Nachbarraum geschlüpft, als er sie von Cassiopeia ablenkte. Wenigstens konzentrierten sie sich jetzt auf ihn.
    Glas zerbrach, als die Kugeln dagegenprallten, und Holz zersplitterte. Links von Malone fielen die

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