Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)
Arbeit.«
»Beim letzten Mal hat diese gute Arbeit uns fast das Leben gekostet«, merkte Malone an. »Ich bin blindlings in die Sache eingestiegen, weil ich dachte, er stünde auf unserer Seite.«
»So war es auch«, erklärte Tomas.
»Ist guter Agent«, sagte Ivan. »Ist in Nähe von Karl Tang, genau, wo wir ihn wollen.«
Was erklärte, warum Ivan so genaue Informationen über Cassiopeias Verbleib gehabt hatte. Aber eine Frage drängte sich Malone auf. »Wofür haben Sie uns gebraucht?«
»Tang hat Sie in die Sache hineingezogen«, antwortete Tomas. »Ich habe ihm gesagt, er soll Sie in Ruhe lassen.«
Ivan schüttelte den Kopf. »Ich bitte Stephanie nicht, in meine Geschäfte einzumischen. Ihre Idee, nicht meine. Ich stelle Viktor für Auftrag ein. Er macht Arbeit gut.«
»Das Entscheidende ist Sokolovs Sohn«, sagte Cassiopeia. »Er ist der Grund, aus dem ich hier bin. Und ich muss jetzt los.«
Stephanie packte Cassiopeia am Arm. »Verdammt nochm al. Schau dich doch mal um. Ein Museum brennt nieder, un d drei Menschen sind tot. Übrigens, wer von euch hat sie getötet?«
Malone hob die Hand. »Ich habe einen erschossen. Aber nur aus Nettigkeit.«
»Heißt das, du hast ihn erschossen, nachdem du ihn in Brand gesteckt hast?«, fragte Stephanie.
Er zuckte mit den Schultern. »Nenn mich verrückt, aber so bin ich nun mal.«
»Viktor hat die beiden anderen getötet«, fügte Cassiopeia hinzu.
Malone hörte die Dankbarkeit in ihrer Stimme, und das störte ihn.
»Was ist mit diese Lampe?«, fragte Ivan Cassiopeia. »Ihr findet sie?«
»Ich hatte sie, aber jetzt ist sie weg«, erklärte Malone.
Er berichtete, was im Garten vorgefallen war. Ivan wirkte erregt – die Dinge entwickelten sich anscheinend nicht nach Plan.
»Ich brauche Lampe«, erklärte der Russe. »Wir müssen wissen, wer Mann in Garten ist.«
»Das ist nicht schwer«, gab Cassiopeia zurück. »Der Bogenschütze und dieser Dieb im Garten, das waren Pau Wens Leute. Er hat die Lampe. Wieder.«
»Woher weißt du das?«, fragte Stephanie.
Cassiopeia wiederholte, was der Bogenschütze gesagt hatte.
Ivan sah Malone an. »Als sie hinfällt, die Lampe bleibt ganz?«
»Es ist eine Bronzelampe. Sie hat den Sturz gut überstanden. Aber ich habe das Öl in ihrem Inneren als Waffe gegen den Mann eingesetzt, den ich getötet habe.«
Ivan runzelte die Stirn. »Öl ist weg?«
Er nickte. »Verbrannt.«
»Dann haben wir alle Problem. Karl Tang will nicht Lampe. Er will Öl in Lampe.«
Tang beobachtete, wie im Osten der Tag anbrach und die ersten Strahlen der Sonne den Himmel erst in Violett, dann in Lachsrosa und schließlich in Blau tauchten. Sein Hubschrauber stieg in den Morgenhimmel auf. Das Ziel war Lanzhou, das vierhundert Kilometer weiter westlich, aber noch immer in Gansu lag.
Er fühlte sich belebt.
Die Unterhaltung mit Pau Wen war gut verlaufen. Wieder war etwas erledigt. Nun wurde es Zeit, sich mit Lev Sokolov zu befassen.
Was dieser Mann wusste, mochte durchaus über ihrer aller Zukunft entscheiden.
»Sie sind selbst schuld«, sagte Malone zu Ivan. »Hätten Sie uns die Wahrheit gesagt, wäre das nie passiert.«
»Warum ist denn genau dieses Öl so wichtig?«, fragte Stephanie, und Malone hörte das Interesse in ihrer Stimme.
Ivan schüttelte den Kopf. »Ist wichtig. Für Tang. Für Sokolov. Für uns.«
»Warum?«
Ein breites Lächeln grub sich in die Pausbacken des Russen. »Öl ist sehr alt. Probe kommt direkt aus Erde. Sie bleibt in Grab für über zweitausend Jahre. Dann sie bleibt in Lampe bis heute Abend.«
»Woher wissen Sie das?«, fragte Malone.
»Wir wissen nur, was Karl Tang gesagt hat«, erklärte Tomas. »Er berichtete mir, Pau Wen habe die Lampe 1970 bei einer Ausgrabung mitgenommen, und seitdem sei sie in seinem Besitz geblieben. Das Drachenmaul war mit Bienenwachs versiegelt.«
Malone nickte. »Bis das Feuer ausgebrochen ist. Und das haben Ihre Männer gelegt.«
»Gegen meinen Wunsch«, erklärte Tomas.
»Bei Ihrer Ankunft haben Sie ihnen aber etwas ganz anderes gesagt. Sie sagten, sie sollten das Benzin mitnehmen, für alle Fälle.«
»Haben Sie je davon gehört, dass man jemandem etwas vorspielen kann?«, fragte Tomas. »Tang hat uns aufgetragen, die Lampe zu holen und jeden Hinweis darauf zu beseitigen, dass wir dort waren. Wären wir ungehindert hinein- und wieder rausgekommen, wäre das Feuer unnötig gewesen. Natürlich hatte ich keine Ahnung, dass wir diese wundervolle Vereinigung feiern
Weitere Kostenlose Bücher