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Das Verbrechen: Kommissarin Lunds 1. Fall

Das Verbrechen: Kommissarin Lunds 1. Fall

Titel: Das Verbrechen: Kommissarin Lunds 1. Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Hewson , Soren Sveistrup
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Reporter hat bei mir angerufen. Aber das möchte ich nicht am Telefon besprechen.«
    »Gut. Wir haben hier um fünf ein Fundraising. Kommst du herüber? Ich kann da zwischendurch einmal raus.«
    »Um fünf also.«
    »Therese …«
    »Mach’s gut, Troels.«
    Weber und Skovgaard sahen ihn an.
    »Gibt es etwas, das wir wissen müssen?«, fragte Skovgaard.
    Theis Birk Larsen fuhr zu dem Haus in Nørrebro, in dem Lisa mit Oliver Schandorff und einigen anderen aus der Schule wohnte. Sie gaben sich erwachsen, tranken, rauchten Haschisch, vögelten und alberten herum. Lisa wollte gerade auf ihr Fahrrad steigen. Er griff nach dem Lenker.
    »Wo ist Nanna?«
    Das Mädchen war aufgemacht wie eine Teenagernutte, so wie sie alle herumliefen, Nanna auch, wenn er es zuließ. Sie wich seinem Blick aus.
    »Das hab ich denen doch schon gesagt. Ich weiß es nicht.«
    Seine große Faust rührte sich nicht von der Stelle.
    »Wo ist dieser Mistkerl, Schandorff?«
    Ihr Blick noch immer auf die Wand gerichtet.
    »Nicht hier. Schon seit Freitag nicht mehr.«
    Er beugte sich vor, schob sein backenbärtiges Gesicht dicht vor ihres.
    »Wo ist er?«
    Endlich sah sie ihn an. Sie schien geweint zu haben.
    »Er hat gesagt, seine Eltern sind übers Wochenende verreist. Wahrscheinlich ist er dort. Nach der Halloween-Fete …«
    Mehr musste Birk Larsen nicht wissen. Von unterwegs rief er Pernille an.
    »Ich hab eben mit Lisa gesprochen«, sagte er. »Ich hol Nanna jetzt.« Er hörte sie erleichtert aufseufzen.
    »Sie ist wieder bei diesem reichen Punk. Seine Eltern sind verreist. Wahrscheinlich ist er …« Er mochte es nicht sagen, nicht denken.
    »Bist du dir sicher, dass sie dort ist? Hat Lisa das gesagt?«
    Es herrschte dichter Abendverkehr. Das Haus lag in einem der Neubaugebiete, im Süden, nicht weit vom Flughafen.
    »Aber ja doch. Keine Sorge.«
    Sie weinte. Er sah ihre Tränen vor sich. Er wünschte, er könnte sie berühren, sie fortwischen mit seinen dicken, rauhen Fingern. Pernille war schön und kostbar. Wie Nanna, Emil und Anton. Sie alle hatten etwas Besseres verdient als das, was er ihnen gegeben hatte, und bald würden sie es bekommen.
    »Es dauert nicht lange, Schatz. Versprochen.«
    Als Lund wieder zwischen den kahlen, dunklen Bäumen hindurchging, rief Buchard an.
    »Hubschraubereinsatz. Drei technische Einheiten. Ihr habt doch hoffentlich was gefunden?«
    »Ein Grab.«
    »Warum habt ihr mich nicht informiert?«
    »Ich hab’s probiert. Du warst in einer Besprechung.«
    »Ich war auf deiner Abschiedsparty. Man verabschiedet sich nicht beim Frühstück …«
    »Moment mal.«
    Meyer kam auf sie zu. Er trug eine Plastikplane. Mit etwas darunter. Einem Körper.
    »Habt ihr nun was gefunden oder nicht?«, fragte Buchard.
    Meyer legte die Plane auf den Boden und zog sie weg. Ein toter Fuchs kam darunter zum Vorschein. Steif und vertrocknet, erdverkrustet. Um den Hals ein Pfadfinderhalstuch und die Drahtschlinge, die ihn erdrosselt hatte.
    »Ich glaube, wir müssen uns die Kinder hier in der Gegend vorknöpfen«, sagte Meyer und hob den Fuchs an den Hinterbeinen hoch. »Tierquälerei ist das Allerletzte.«
    »Nein«, sagte Lund zu Buchard. »Noch nicht.«
    »Dann pack zusammen, komm zurück und gib mir einen vollständigen Bericht. Vielleicht ist ja noch Zeit für ein Bier, bevor du fliegst.«
    Meyer beobachtete sie, das steife tote Tier unterm Arm. Die schwarzen Augen waren glasig, das Fell verdreckt.
    »Darf ich dir meinen neuen Freund Foxy vorstellen?«, sagte er mit einem kurzen, scharfen Grinsen. »Du wirst ihn mögen.«
    Einer in einer langen Reihe von Empfängen. Teil des politischen Kalenders. Eine Gelegenheit, sich zu treffen, zu verhandeln, Allianzen zu schmieden, Feindschaften zu besiegeln. Das Essen kam von einer Ölgesellschaft, die Getränke von einem Transport-Mogul. Ein Streichquartett spielte Vivaldi. Morten Weber redete über Politik, Rie Skovgaard betrieb Imagepflege. Hartmann lächelte und plauderte, schüttelte Hände, machte Smalltalk. Als sein Telefon klingelte, entschuldigte er sich und ging in sein Büro hinüber.
    Therese Kruse erwartete ihn dort. Ein paar Jahre jünger als er. Mit einem langweiligen Banker verheiratet. Eine ernste, gut vernetzte, attraktive Frau, tougher, als sie aussah.
    »Du schneidest gut ab bei den Umfragen. Das wird in Regierungskreisen registriert.«
    »Das will ich doch hoffen. Dafür haben wir auch einiges getan.«
    »Stimmt.«
    »Der Reporter – hast du seinen Namen?«
    Sie gab ihm

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