Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Tendra am Kopf des Tisches saßen - Han, Lando und Nien Nunb -, auch nicht gerade Versager waren.
    Lando klopfte mit einem Schnapsglas auf den Tisch, um die anderen von ihrem Geplauder abzubringen und wieder auf das Thema zurückzukommen, das sie alle hierhergeführt hatte. »Also, wir haben eine bunte Mischung von Jägern - X-Flügler, A-Flügler, eine Klinge-Sechsunddreißig, einen Eta-Fünf, der unter Umständen erworben wurde, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte, und einen TIE-Bomber, dessen Besitzer möchte, dass er in dem exquisiten Zustand bleibt, in dem er sich jetzt befindet. Also denkt nicht mal daran, einen Kratzer in den Lack zu machen!
    Die nächsten beiden Pilotenteams, die ich hier drin einweisen werde, sind die Besatzungen der Rettungsfahrzeuge und der Unterschaller - das sind die Luftgleiter, die ihr draußen aufgereiht gesehen habt. Jeder von euch wird mit einem davon ein Paar bilden. Ihre Aufgabe besteht darin, euch in die Höhle runterzubringen, die monströsen Schallsysteme zu aktivieren, die wir auf ihren Speedern angebracht haben, und so die Tiere rauszutreiben. Manchmal werden sie das zur selben Zeit machen, wenn ihr eure Raketen abfeuert, oder danach, falls ihr mit Zeitzündern versehene Sprengsätze abschießt. Falls eure Sprengsätze beim Aufschlag losgehen sollen, erledigen sie das natürlich vor eurem großen Auftritt.«
    Wedge nippte wieder an seinem Drink. »Wer fungiert als Missionskontrolle?«
    »Tendra...«
    Tendra sah ihren Ehemann an und schüttelte den Kopf.
    Lando fuhr übergangslos fort: »... oder jemand anderes. Ich werde dafür sorgen, dass es jemand mit jeder Menge Erfahrung ist. War werden schon keinen von euch vergessen.«
    Han ergriff das Wort. »Die Unterschaller-Piloten werden mehr fliegen als der Rest von uns. Sie werden jede Höhle mehrmals abfliegen, um die Tiere in eine bestimmte Richtung zu treiben. Sie werden die Missionskontrolle darüber informieren, sobald eine Höhle sauber ist.«
    Cheriss hob eine Hand. »Was, wenn so ein Minenspuk einen Unterschallgleiter runterholt?«
    »Das kann durchaus passieren«, bestätigte Leia. »Wir haben da unten ein ganzes Netzwerk von Sensoren platziert. Falls ein Gleiter ausfällt, wird er auf unserem Computer als offline angezeigt. Dann schicken wir einen Rettungstransporter runter. Da die Sprengsätze mit mechanischen Zündern versehen sind, können wir die Mission nicht abbrechen, also versuchen wir sicherzustellen, dass zwischen dem Ende eines Unterschalldurchlaufs und der planmäßigen Explosion jede Menge Zeit ist - genügend Zeit, um jeden gestrandeten Piloten rauszuholen. Wir versuchen, die Leben so vieler Tiere zu schützen, wie wir können, doch das übergeordnete Ziel besteht darin, Kessel zu retten und unsere Piloten am Leben zu erhalten.«
    Wedge warf Lando ein leicht hämisches Grinsen zu. »Hundert zu eins, dass es dir nicht gelungen ist, für diese kleine Operation eine Versicherung abzuschließen!«
    »Stimmt.« Lando wirkte bedauernd. »So dumm zu glauben, dass sich irgendein Unternehmen darauf einlassen würde, bin ich nicht. Deshalb habe ich es gar nicht erst probiert.«
    »Wenn also ein Jäger abstürzt und in die Luft fliegt, bezahlst du das aus eigener Tasche, richtig?«
    Der Ausdruck in Landos Gesicht wandelte sich von Bedauern zu Schwermut. »Den Bogeys auszuweichen, ist für uns alle am besten. Das kann ich gar nicht genug betonen.«
    Tendra beugte sich vor. »Jeder von euch ist dafür verantwortlich, zwischen zwanzig und dreißig der Sprengvorrichtungen zu erwischen. In den meisten Fällen werdet ihr eine Stelle in der Nähe der Vorrichtung ins Visier nehmen, und meistens sind eure Sprengköpfe so eingestellt, dass sie nicht beim Aufprall explodieren. Sie werden per Zeitzünder gezündet. Manchmal werden sie allerdings auch beim Aufschlag hochgehen. Wir werden versuchen, daran zu denken, euch zu sagen, wann was der Fall ist.«
    »Wie rücksichtsvoll von euch«, sagte Hobbie.
    »Und falls einer von euch abschmiert«, fuhr Lando fort, »oder wenn einer von uns abschmiert, da ich dasselbe, was ihr tut, mit der Glücksdame machen werde, und Han mit dem Falken, dann werden die noch ausstehenden Ziele auf eurer Liste anderen Piloten zugewiesen - den Piloten, die am nächsten dran sind. Abflugzeit ist nach wie vor morgen um Null sechshundert Ortszeit.«
    Obwohl diese Pilotenveteranen zwanzig, dreißig oder vierzig Jahre älter als unerfahrene Rekruten waren, stöhnten sie genauso wie Jungflieger,