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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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nicht wahr?«
    Han blickte finster drein. »Jetzt mach es mit bestimmten Tatsachen nicht noch verwirrender! Leia macht das auch ständig, und ich hasse es.«

ARMAND-ISARD-STRAFANSTALT, CORUSCANT
    Seff Hellin trat durch das Loch, das er bloß wenige Tage zuvor durch den Permabeton gebrannt hatte, und zog die Metallabdeckung wieder an Ort und Stelle. Mit etwas Glück war dies das letzte Mal, dass er das tun musste, das letzte Mal überhaupt.
    Er war seinem Ziel so nahe, dass er schier vor Anspannung zitterte. Die Isolation, der er so lange ausgesetzt gewesen war, war womöglich endlich vorüber. Er war sich noch immer nicht sicher, wie es ihm möglich gewesen war. Valin auf den Holoaufzeichnungen seines Prozesses zu erkennen - wieso ihm unverzüglich klar gewesen war, dass das der wahre Valin war, nicht irgendein Blender -, aber aus irgendeinem Grund war es so.
    Bald würde Seff einen weiteren überlebenden Jedi-Ritter befreien. Und vielleicht, nur vielleicht, konnte Valin dann die Antworten liefern, die ihm fehlten.
    Der Tunnel war so, wie er ihn zurückgelassen hatte; das vordere Ende war nach wie vor mit seiner Hackerausrüstung versehen. Gleichwohl, irgendetwas war anders, wie er selbst auf die Entfernung von zwanzig Metern erkennen konnte: Die Primäranzeige an der Konsole glühte jetzt grün statt rot. Das Gerät hatte seine Aufgabe abgeschlossen und den Zugangscode der Tür geknackt. Er atmete erleichtert auf und eilte hin.
    Noch etwas war auch anders, und er befand sich auf halbem Wege zwischen seinem Zugang und der Tür, als er es fühlte. Da war eine schwache Regung in der Macht, wesentlich unmerklicher als das meiste, das er in letzter Zeit wahrgenommen hatte. In der Nähe waren Präsenzen. Doch es waren keine Arbeiter in angrenzenden Tunneln oder Gefängnispersonal jenseits der Tür; er konnte spüren, dass sie auf ihn warteten.
    Er blieb stehen und drehte sich langsam um, während er die Vorderseite seines Arbeiteroveralls aufzog und unter den Falten des Kleidungsstücks sein Lichtschwert hervorholte.
    Die Metallplatte, die er über seinem Zugangsloch platziert hatte, war verschwunden, so leise weggezogen, dass er es nicht gehört hatte. Aus diesem Blickwinkel konnte Seff nicht viel von der Öffnung sehen, doch der Eindringling wartete nicht und trat durch das Loch in Sicht.
    Er kannte sie, keine Frage. Tahiri Veila - oder, genauer gesagt, die Schauspielerin, die sich für sie ausgab. Sie war nicht wie eine Jedi gekleidet; sie trug einen eng sitzenden schwarzen, sehr schlichten Overall. Barfuß war sie auch nicht. Sie hielt ihr deaktiviertes Lichtschwert in der Hand. Ihr Gesichtsausdruck war ernst.
    Er warf ihr einen verächtlichen Blick zu. »Du solltest dir wirklich mehr Mühe geben! Zumindest das mit dem Schuhwerk könntest du richtig machen - Tahiri trägt nämlich nie welches.«
    Ihre Antwort war beinahe ein Flüstern: »Genau wie bei Valin.« Sie bewegte sich zur Seite, ganz katzenhafte Anmut, bis sie sich in der Mitte des Tunnels befand.
    »Was der Grund dafür ist, warum ich aufgehalten werden muss, ja?«
    »Ja, absolut.«
    »Sag deinen Kumpanen, sie sollen ruhig reinkommen! Ich will sehen, für wen die sich ausgeben.«
    Die falsche Tahiri schaute in Richtung des Lochs und nickte. Ein Mann kletterte hindurch, doch Seff erkannte ihn nicht; der Mann war nicht sonderlich groß, aber kräftig und trug eine locker sitzende Hose und ein weites Oberteil, beides in Schwarz, und aus den Ärmeln lugten mattsilberne Handschuhe hervor. Er hatte eine schwarze Kapuze auf, die sein Gesicht in Schatten hüllte. Er wirkte unbewaffnet, obwohl er unter seiner Kleidung eine Vielzahl von Waffen verbergen konnte.
    Auf den zweiten Blick erwies sich seine kräftige Statur nicht als natürlich. Seff war sich sicher, dass der Mann unter dem Stoff irgendeine Art von Brustplatte trug. Als er durch den Spalt in der Wand gekommen war, hatte er sich an der Hüfte nicht richtig gebeugt; seine Bewegungen waren steif.
    Diese Erkenntnis schickte einen alarmierenden Stich durch Seffs Rückgrat. »Ein Mando! Natürlich, sie haben einen Mando auf mich angesetzt.«
    Der Mann mit der Kapuze sagte nichts. Und wer auch immer sich noch auf der anderen Seite der Öffnung befand, trat nicht ein, kam nicht in Sicht.
    Angesichts des Umstands, dass diese Gegner wenigstens drei zu eins in der Überzahl waren, waren Geschwindigkeit und aggressives Vorgehen von äußerster Wichtigkeit. Ohne auf irgendeine unbedeutende Absichtserklärung oder

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