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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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die gerade erst ihren Militärdienst angetreten hatten.
    Lando schenkte ihnen ein strahlendes Lächeln. »Ihr müsst euch gerade meiden! Ich habe ein Kleinkind zu versorgen. Ich bin dann ohnehin schon wach. Wir seilen uns morgen früh. Und nochmals, von ganzem Herzen: Danke!«
    »Nein!«, sagte Allana.
    Leia blieb standhaft, zumindest nach außen hin. Doch als sie in Allanas besorgtes Gesicht hinabblickte, fühlte sie sich nicht annähernd so sicher. »Es ist ja bloß für ein paar Stunden. Chance wird auch da sein, zusammen mit Nanna.«
    Han, der hinter Leias Stuhl stand, drückte aufmunternd die Schulter seiner Frau. »Leia und ich können nicht für deine Sicherheit garantieren, wenn wir in den Höhlen Bomben abfeuern. Deshalb musst du auf den Garnisonsmond. Besonders für den Fall, dass es noch mehr Erdbeben gibt.«
    »Nein!«
    Leia nahm einen tiefen Atemzug. Mit Allana zu streiten war fast genauso, wie es gewesen war, sich mit Jacen auseinanderzusetzen. Das Kind war sehr aufgeweckt und offenkundig intellektuell auf einer Höhe mit jemandem, der wesentlich älter als sie mit ihren sieben Jahren war. Manchmal war das Einzige, das Leia einsetzen konnte, um einen Streit zu gewinnen, schiere Willenskraft. »Allana, darüber brauchen wir gar nicht zu diskutieren! Han und ich haben unsere Entscheidung bereits getroffen.«
    »Der Garnisonsmond ist oben im Weltraum. Und da oben im Weltraum wartet irgendwas auf mich.«
    Leia sah zu Han auf, doch er wirkte so verdutzt wie sie selbst. Sie wandte sich wieder an Allana. »Was für ein Irgendwas?«
    »Irgendwas Unheimliches.«
    »Allana!« Hans Stimme klang nicht schroff, doch ein warnender Tonfall schwang darin mit. »Du solltest nicht versuchen, um Dinge, die dir nicht gefallen, herumzukommen, indem du flunkerst!«
    Leia zwang sich, vollkommen teilnahmslos zu bleiben. Wie oft Han um Dinge herumgekommen war, die er nicht tun wollte, indem er jemanden belogen hatte... Nun, nicht Leia, aber so ziemlich jeden sonst...
    »Ich flunkere nicht! Da oben ist wirklich was. Es hat zu mitgesprochen.«
    Leia runzelte die Stirn. »Wann?«
    »Als ich... als ich neulich draußen war. vor dem Hauptgebäude. Während ihr unter der Erde wart.«
    »Was hat es gesagt?«
    »Es wollte wissen, wer ich bin. Es war traurig, aber unheimlich.«
    »Hat das sonst noch jemand gehört?«
    Allana schüttelte den Kopf. Sie senkte ihre Stimme zu einem Flüstern. »Es hat durch die Macht zu mir gesprochen.« Sie suchte den Blick ihrer Großeltern und fuhr fort, verzweifelter jetzt: »Ich kenne den Unterschied zwischen dem, was wirklich ist, und dem, was nicht wirklich ist. Das war wirklich!«
    »Gib uns eine Minute Zeit.« Han signalisierte Leia, ihn nach draußen zu begleiten, raus aus Allanas derzeitigem Schlafzimmer.
    Sobald sie auf dem Gang waren und die Tür hinter sich geschlossen hatten, flüsterte Han: »Was hältst du davon?«
    »Sie sagt die Wahrheit, so, wie sie sie sieht. Was bedeutet, dass da draußen tatsächlich irgendetwas sein könnte.« Leia zeigte sich ratlos. »Angesichts der begrenzten Zeit, die uns zur Verfügung steht, haben wir drei Möglichkeiten, und keine davon ist sonderlich gut. Wir lassen sie hier im Hauptgebäude, was Gefahr bedeutet, falls die Erdbeben während unseres Einsatzes übel werden, was sehr gut möglich ist. Oder wir nehmen sie mit an Bord des Falken, wo wir es mit Sprengstoff, potenziell gefährlichen Tieren, Minenspuken und möglicherweise einstürzenden Höhlen zu tun haben. Oder wir schicken sie auf den Garnisonsmond, wo vielleicht schon etwas auf sie wartet, falls sie recht hat.«
    Han wirkte unglücklich, als er darüber nachdachte. »Wenn wir eine dieser Möglichkeiten wählen müssen, entscheide ich mich für die, bei der wir selbst auf sie aufpassen können.«
    »Ich mich auch.«
    Han schlug auf den Türknopf. Die Tür glitt auf.
    Allana stand direkt dahinter und schaute zu ihnen auf; ihr Gesicht strahlte, als hätte sie die gesamte Unterhaltung mit angehört. »Kann ich mitkommen?«
    Han bückte sich, um sie hochzuheben. Er richtete sich ohne ein gespieltes Stöhnen oder eine Bemerkung wie »Du wirst mir allmählich zu schwer« wieder auf. »Kannst du«, sagte er stattdessen zu ihr. »Wenn du versprichst, ein gutes Crewmitglied zu sein. Das bedeutet, dass du die Befehle befolgst, die man dir gibt, sogar die, die du hasst.«
    »Ich verspreche es.«
    »In Ordnung.«
    »Und wir flunkern die ganze Zeit! Jedes Mal, wenn ihr mich Amelia nennt, ist das Flunkern,

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