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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Töne.
    Jaina zuckte zusammen. »Und dann wird er annehmen, dass ich zu tief schlafe, um ihn zu hören. Er wird runter zu meinem Quartier gehen, was bloß eine Minute dauert, und anfangen, die Klingel zu betätigen.«
    »Und wenn darauf niemand reagiert?«
    »Dann wird er den diensthabenden Meister rufen, und sie werden die Tür mit Gewalt öffnen. Aber eine Chance habe ich noch.« Sie wühlte in ihrer Tasche herum und holte ein zweites Komlink hervor. »Ich habe die Gegensprechanlage an der für mit einem Komlink verdrahtet, das mit dem hier verbunden ist. Ich kann mit ihm reden, als wäre ich in meiner Unterkunft. Vielleicht kann ich ihn täuschen. Vielleicht kann ich ihn davon überzeugen, dass es nicht nötig ist, mich jetzt zu sehen.« Sie wusste, dass sie nicht sonderlich hoffnungsvoll klang. Das war sie auch nicht.
    »Was passiert, wenn dir das nicht gelingt?«
    Sie seufzte. »Dann finden sie heraus, dass ich mich ohne meinen Beobachter aus dem Tempel geschlichen habe.
    Meister Hamner wird gezwungen sein, mich irgendwie zu bestrafen. Beispielsweise, indem er mich dazu verdonnert, den Jünglingen draußen in den Vergänglichen Nebeln die Grundlagen der Telekinese beizubringen oder so etwas. Das setzt natürlich voraus, dass die Regierung mich nicht dafür vor Gericht stellt, was sie durchaus tun könnte.«
    »Was sie tun wird. Augenblicklich zeigen sie den Jedi gegenüber nicht die geringste Nachsicht.«
    Sie sah ihn düster an. »Danke, jetzt fühle ich mich schon viel besser!«
    Das zweite Komlink klingelte, diesmal mit einer Melodie, die identisch mit der in Jainas Quartier im Tempel war. Sie nahm einen tiefen Atemzug, dann drückte sie auf den Knopf. Sie ließ ihre Stimme verschlafen klingen. »Was gibt's?«
    »Hallo, Jedi Solo! Hier ist Dab. Routineüberprüfung Eures Aufenthaltsorts.«
    »Waren Sie nicht... Wie spät ist es?«
    »Es tut mir leid. Ja, es ist erst eine Stunde her. Mein Zufallsgenerator ist wieder losgegangen.«
    »Dab, versehwinden Sie einfach! Ich bin müde, ich bin im Bett. Sie wissen doch, dass ich hier bin.«
    »Ich muss Euch persönlich sehen. Jedi Solo. Ihr kennt die Regeln.«
    Jaina schaltete das Komlink aus und formte lautlos einen Fluch. Sie sah Jag finster an. »Ich bin erledigt.«
    »Vielleicht noch nicht. Vielleicht kann das Imperium eine Jedi retten.« Er streckte die Hand aus, pflückte das Komlink aus ihren Fingern und lächelte angesichts ihrer verwunderten Miene. Er schaltete das Komlink mit dem Daumen ein. »Wer ist da draußen?« Er ließ seine Stimme heiser und schläfrig klingen.
    Jaina starrte ihn an.
    »Hier ist Dab. Dab Hantaq«, antwortete Dab. »Wo ist mein Blaster?«
    Jaina begriff, was er vorhatte, und unterdrückte ein Lachen. So, wie sie es ihre Mutter im Laufe der Jahre so viele Male sagen gehört hatte, meinte sie: »Er ist unter deinem Kopfkissen. Da, wo er immer ist.«
    »Ich brauche nur eine Sekunde. In Ordnung, lass ihn rein. Ich werde ihm ein Loch direkt zwischen seine Augen brennen.«
    »Jag, er tut bloß seine Pflicht...«
    »Seine Pflicht kann mich mal! Ach ja, vergiss das mit dem hübschen kleinen Loch zwischen seinen Augen. Ich werde ihm gleich das ganze Gesicht wegpusten, ganz sauber. Er kriegt eine Beerdigung im geschlossenen Sarg, und ich berufe mich auf meine diplomatische Immunität. Lass ihn rein!«
    Dabs Stimme drang aus dem Komlink: »Ähm, Jedi Solo, es genügt mir vollauf zu wissen, dass Ihr hier seid. Ich werde diese Überprüfung einfach als bestätigt markieren.«
    Jaina stieß einen lautlosen Seufzer der Erleichterung aus. »Vielen Dank, Dali! Gute Nacht.«
    »Gute Nacht.«
    Sie nahm das Komlink wieder an sich und schaltete es aus. »Den Moffs stets eine Nasenlänge voraus sein zu müssen, hält dich offenbar auf Zack.«
    Jag und Winter, die Arbeiteroveralls ähnlich dem von Seff trugen, stiegen auf Straßenhöhe durch das Zugangsloch unmittelbar vor Valins Gefängnis in den Untergrund hinunter. Jag zog die Luke über ihnen zu.
    Sie befanden sich hier in einem sorgfältig gewarteten Labyrinth aus Permabetontunneln, Metallrohren, Zugangsluken und Maschinen, von denen einige uralt wirkten.
    Keiner der Tunnel führte in Richtung des Gefängnisses.
    »Das darf auch gar nicht anders sein«, meinte Winter. »Tunnel, die zu einem Gefängnis beziehungsweise davon weg führen, bedeuten eine höhere Anzahl von Fluchten.«
    Jag sah die Gänge hinunter, die von der Zugangsluke wegführten. »Aber was treibt Seff dann hier? Wir haben keine

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