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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Anzeichen dafür gesehen, dass er Schutt fortschafft.«
    »Finden wir es heraus!«
    Eine halbe Stunde Erkundung förderte einiges von dem zutage, was Seff hier unten tat. Ein elektronischer Verteilerkasten, der verdächtig frei von Dreck war, enthielt ein übergroßes, sehr leistungsstarkes Datapad, das in die Elektronikbauteile des Kastens eingeklinkt war. Winter aktivierte das Pad, verbrachte einige Minuten damit, seine schlichten Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, und ging dann die verschiedenen Programmierungseinstellungen durch. Einige zeigten Abschnitte eines Permabetontunnels, dessen rechtwinklige Wände in einem beinahe schmutzfreien Boden endeten: an der Decke war eine Reihe dämmriger Glühstäbe angebracht, Eine Datei enthielt ein schlichtes Schaubild des unterirdischen Bereichs und zeigte die vordere Flanke des Gefängnisses sowie eine Stelle einen Viertelkilometer entfernt, wo der Gang auf eine Art Zugangstunnel stieß.
    »Ich hab's«, sagte Winter. »Das ist ein Aufstandssturmtunnel.«
    »Was genau ist das?«
    »Das ist ein Tunnel mit bloß zwei Zugängen. Einer befindet sich im Gefängnis und kann von der Gefängnisseite aus nicht geöffnet werden. Vermutlich ist er auf der Gefängnisseite nicht einmal durch eine Tür markiert - der Zugang wird als Permabetonmauer getarnt sein, vielleicht in einem Lagerbereich. Das andere Ende führt geradewegs zu irgendeiner Polizeistation und kann bloß vom Innern der Station aus geöffnet werden. Falls es im Gefängnis einen Aufstand oder einen Massenausbruch gibt und die Gefangenen die Anlage übernehmen, verschafft das den Behörden einen schnellen, geheimen Weg, um in das Gefängnis zu gelangen.«
    Jag dachte nach. »Also hat er sich in die Holocams eingeklinkt, die den Tunnel überwachen, und sie vermutlich manipuliert - und möglicherweise hat er bereits einen Zugang in den Tunnel selbst gebohrt. Als Nächstes ward er an einer Möglichkeit arbeiten, die Sicherung der Tür am Gefängnisende des Tunnels zu umgehen.«
    »Genau. Er verschafft sich durch diesen Zugang Zutritt zum Gefängnis, taut Valin auf und holt ihn auf demselben Weg da raus. Minimales Trara. Aber wie will er Valin dort drin finden?«
    »Durch die Macht. Jaina sagt, dass er ihn fühlen kann, selbst in seinem gegenwärtigen komatösen Zustand. Was viel wichtiger ist: Wie hat er von diesem Tunnel erfahren?«
    Winter schüttelte den Kopf. »Ich bin mir nicht sicher. Damals, in den Tagen der Alten Republik, haben Jedi den Behörden manchmal dabei geholfen, Aufstände auf diese Weise niederzuschlagen. Vielleicht hat er im Jedi-Archiv irgendwelche Hinweise darauf gefunden?«
    »Ich werde Jaina bitten, der Sache nachzugehen... Können Sie Seffs Holokameras daran hindern, uns aufzuzeichnen? Falls es einen Zugang zu diesem Tunnel gibt, müssen wir da runtergehen.«
    »Ja. das kann ich.«
    Seffs Zugang war leicht zu finden. Eine Durastahlplatte mit Schweißnähten überall entlang der Ränder schien dazu zu dienen, einen Wandschaden zu flicken, wurde jedoch bloß von vier großen Klecksen einer klebstoffartigen Substanz an Ort und Stelle gehalten. Hinter der Metallplatte befand sich ein ausgefranstes rundes Loch, das offensichtlich mit einem Lichtschwert geschnitten worden war und in den Tunnel führte, der auf Seffs Monitor zu sehen war.
    Jag und Winter betraten den Tunnel und gingen ihn der Länge nach ab, fanden am Ende der Sicherheitsstation aber keinerlei Anzeichen für Sabotage. Am Gefängnisende hatte sich Seff allerdings eindeutig zu schaffen gemacht.
    An der Zugangskonsole neben der Panzertür war fortschrittliche Einklink-Ausrüstung angebracht worden. Winter schaltete das Gerät ein und ging den Speicher durch, um festzustellen, dass das Programm in einem Tempo lausende möglicher Aktivierungscodes ausprobierte, das verhinderte, dass der Zentralcomputer der Sicherheitsstation das Ganze als Einbruchsversuch wertete und Alarm schlug. »Viel länger dürfte er nicht mehr brauchen«, erklärte sie Jag. »Noch ein paar Stunden, einen Tag, vielleicht zwei.«
    Wie als stumme Erwiderung darauf deutete er nach oben.
    Sie schaute in die angezeigte Richtung und sah, was er gefunden hatte: zwei kleine Thermaldetonatoren. von denen einer über der Panzertürsteuerung an der Decke angebracht war und der andere zwanzig Meter den Tunnel hinunter, ebenfalls an der Decke.
    »Er holt Valin raus, schließt - wenn möglich - die Tür, und falls ihnen irgendwer auf den Fersen ist, zündet er die Sprengsätze«,

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