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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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schlagfertige Bemerkungen von seinen Widersachern zuwarten, riss Seff eine Hand hoch und übte seinen Willen durch die Macht aus. Die falsche Tahiri verengte bloß die Augen zu Schlitzen, als sie ihre eigenen Kräfte einsetzte, um am Permabeton unter ihr haften zu bleiben, doch der unbekannte Mando taumelte und schlidderte mit rudernden Armen einige Meter zurück. Vielleicht war er doch kein Mandalorianer; dafür wirkte er zu ungeschickt.
    Die falsche Tahiri wartete nur eine Sekunde, bis Seffs Machtstoß abklang, dann schaltete sie ihr Lichtschwert ein und stürmte nach vorn. Seff aktivierte seine eigene Klinge.
    »Seff, das Ganze wird wesentlich weniger unerfreulich, wenn du dich einfach ergibst.« Sie ließ ihre Klinge hin und her zucken, eine Finte, die dazu gedacht war, ihn zu einem voreiligen Angriff zu verleiten.
    Seff gab vor, darauf hereinzufallen, und schlug nach ihr, ein klassischer Spalthieb, doch dann brach er die Attacke unversehens ab und änderte den Angriffswinkel, um schräg nach ihrer linken Seite zu schlagen. Tahiri, die ihr Lichtschwert schon halb erhoben hatte, um den erwarteten Hieb abzublocken, musste hektisch zurückspringen und ihre Klinge in den Pfad von Seffs dirigieren, ein kraftvolles Abblockmanöver, das sie jedoch aus dem Gleichgewicht brachte und zurückweichen ließ.
    »Du hast Glück«, versicherte Seff ihr. Er schlug wieder zu und deckte sie mit einer Reihe von Angriffen ein, um zu verhindern, dass sie ihre Balance wiedergewann. »Wer auch immer du bist, ich habe weit weniger Verachtung für dich übrig als für die echte Tahiri. Eine Mörderin, eine Verräterin, eine erbärmliche Sklavin ihrer Emotionen - genau das ist sie!«
    Seff war überrascht zu fühlen, wie eine Woge der Verärgerung und der Kränkung seine Gegnerin durchfuhr. War es möglich, dass sie sich so sehr mit der Frau identifizierte, dessen Gesicht sie trug? Interessant. Er griff weiterhin an.
    Er spürte, wie sich der Mando wieder in den Kampf einmischte, bevor es irgendwelche erkennbaren Hinweise dafür gab. Der schwarz gekleidete Mann stützte sich auf einen Ellbogen, als wäre er verletzt und hätte Mühe aufzustehen, und dann sah Seff, dass der Mann eine Blasterpistole gezogen hatte, ein übergroßes Modell, damit er es mit seinen Crushgaunts bedienen konnte - bis jetzt hatte er die Waffe hinter dem Ärmel des anderen Arms verborgen. Nun schwang der Mando diesen Arm aus dem Weg und feuerte; ein blauer Betäubungsschuss zischte auf Seff zu.
    Seff durchfuhr ein Ruck des Jubels. Er fing den Schuss mit der Klinge ab und lenkte ihn so nach unten, dass er ins Bein der falschen Tahiri traf. Tahiris Augen weiteten sich einen Sekundenbruchteil lang und rollten dann in ihren Kopf zurück. Sie fiel nach hinten.
    Jetzt galt es, seinen Vorteil aus der Situation zu ziehen, bevor seine Feinde sieh neu formieren konnten. Seff stürmte nach hinten zu der Panzertür, die ins Gefängnis führte, und drückte auf zwei Knöpfe - einen, um die Tür zu öffnen, und den anderen, um den Thermaldetonator inmitten des Korridors zu zünden.
    Nichts geschah. Er war nicht sonderlich überrascht. Falls seine Gegner sein Werk hier unten gefunden hatten, war es ohne Weiteres möglich, dass sie seinen Computer sabotiert hatten.
    Er schaute hinter sich. Der Mando war auf den Beinen und kam mit der Pistole in der Hand auf Seff zu.
    Seff sah nach oben, dorthin, wo er den nächsten Thermaldetonator platziert hatte. Mit einem telekinetischen Buck riss er ihn los und ließ ihn auf den Tunnelboden fallen; beim Aufprall erzeugte der Detonator ein metallisches Geräusch. Er stellte sicher, dass er sich den Zündschalter vorstellen konnte: dann ließ er den kleinen, dosenförmigen Sprengsatz auf die am Boden liegende Tahiri zurollen.
    Der Mando kam neben Tahiri schliddernd zum Stehen. Er bückte sich und hob die bewusstlose Frau hoch, dann drehte er sich um und rannte, während er sie mit seinem eigenen Körper schützte.
    Grinsend ließ Seff den Detonator hinter ihnen herrollen, wobei er ihn sogar ein- oder zweimal abprallen ließ, um noch mehr Lärm zu machen.
    Doch er gab dem Mando Zeit, der rollenden Waffe zu entkommen. Seine Aufgabe bestand nicht darin, diese Gegner zu töten.
    Als der Detonator halb den Tunnel hinunter war und der Mando und die bewusstlose Frau genügend Vorsprung vor dem Sprengsatz hatten, dass die Explosion sie nicht umbringen würde, ließ sich Seff in die Hocke fallen, wandte sieh von dem Detonator ab, schlug die Hände über

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