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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Stunde.«
    Jaina ging zu einem Steilflug über, und der Flitzer schoss senkrecht nach oben, als sie sich der Mauer eines besonders großen Wohnblocks näherte. Aus dem Augenwinkel heraus sah sie, dass Dabs Züge durch die Beschleunigung zu einer eingefrorenen Grimasse zurückgeschoben wurden.
    Dann erreichte sie die Spitze des Gebäudes. Sie rollte zur Seite, bis sie auf einer Ebene mit dem Dach war, wo sie ihren Gleiter unverzüglich auf einer breiten Grasfläche landete. Es handelte sich tatsächlich um einen Park, mit sorgsam arrangierten Teichen, Bäumen und Blumenbeeten, die dieses Dach und die Dächer von mehreren Gebäuden ringsum zur Gänze einnahmen. Auf Schienen laufende Freiluft-Turbolifts verbanden die Dächer miteinander.
    Dab atmete erleichtert auf. »Jetzt verstehe ich.«
    »Ach. wirklich?«
    Er nickte. »Ihr kommt mitten in der Nacht in dieses heruntergekommene Viertel, in unauffällige braune Kleider gehüllt, und spaziert im Park herum, in der Hoffnung, dass irgendwer Euch angreift, damit Ihr ihn aufmischen könnt. Auf diese Weise baut Ihr Stress ab und kommt ganz nebenbei auch noch dazu, gefährliche Kriminelle festzunehmen.«
    Sie starrte ihn an. Das war eine brillante Ausrede, und sie ärgerte sich, dass sie nicht selbst darauf gekommen war. »Sie haben vollkommen recht.«
    »Nun, das hört sich nach einer guten Aufgabe für Jedi an.«
    »Tut es, nicht wahr?« Sie löste ihre Sicherheitsgurte, hüpfte aus dem Gleiter und deutete auf eine Stelle, wo die Bäume am dichtesten standen. »Ich werde den Weg auf der anderen Seite dieser Bäume entlangspazieren.«
    Er streifte seine eigenen Gurte ab. »Ich komme mit Euch.«
    »Nein, die Wahrscheinlichkeit, angegriffen zu werden, ist geringer, wenn wir zu zweit sind.«
    »Und die Wahrscheinlichkeit, dass ich angegriffen werde, wenn ich allein bin, ist größer.«
    »Stimmt.« Sie wies auf eine Ansammlung von Büschen, abseits ihrer Bäume. »Verstecken Sie sich da und warten Sie auf mich.« Sie eilte in Richtung ihrer Bäume davon.
    Natürlich war das hier nicht ihr Lieblingspark. Es war der Park oben auf dem Gebäude, in dem Winter die Quartiere für das Schattenbund-Team angemietet hatte. Hier konnte sie tief, tief unter sich die Sirenen der öffentlichen Sicherheitsfahrzeuge vernehmen, die eintrafen, um sich um den Krater zu kümmern, der sich vor wenigen Minuten mitten auf dem Platz gebildet hatte.
    Hinter den Bäumen fand sie den Dachzugang zum Turbolift und fuhr zur Oberflächenebene hinunter.
    Seff sprang durch das Loch, das er in die Panzertür geschnitten hatte, und rollte sich im Tunnel dahinter ab, um wieder auf die Füße zu kommen. Da war der Trümmerhaufen, den sein Thermaldetonator verursacht hatte, und zwischen ihm und dem Haufen standen sechs überrascht wirkende Truppler des Allianz-Sicherheitsdienstes.
    Seff seufzte. Natürlich hatten sie das Schott an ihrem Ende des Tunnels geöffnet, um dem Tumult auf den Grund zu gehen. Natürlich hatten sie ihren Weg hierher gefunden.
    Natürlich rief der Ranghöchste unter ihnen: »Halt! Hände hoch!«
    Seff hob die Hände, doch statt seiner Handflächen wandte er den Trupplern die Rückseiten seiner Hände zu. Er vollführte eine zupackende Geste und zog ruckartig.
    Trümmer - Brocken von Metall und Permabeton - lösten sich aus dem Hügel und segelten auf die Sicherheitskräfte zu.
    Die Truppler weiter hinten, die den Lärm hörten, drehten sich gerade rechtzeitig, um den seitlichen Regen harter Trümmerteile ins Gesicht und gegen die Brust zu bekommen. Die Brocken aus Mauerwerk und Durastahlträgern warfen sie zu Boden, flogen weiter und erwischten die drei vorderen von ihnen eiskalt. Einer feuerte unabsichtlich, als er getroffen wurde. Seine Salve verfehlte Seff um einen Meter.
    Seff stürmte vor und verpasste zwei Trupplern, die sich noch regten, einen Tritt. Sie lagen reglos. Er schnappte sich von einem das Blastergewehr und vom anderen die Pistole. Er stellte sicher, dass beide Waffen auf Betäuben eingestellt waren.
    Sein Zugangsloch war nicht von den Trümmern verdeckt, doch die Metallplatte war wieder darüber platziert worden. Seff streckte die Hand danach aus, dann zögerte er, als ihn ein Gefühl von Unbehagen überkam.
    Wieder vollführte er eine Handbewegung, diesmal, um einen großen Brocken zertrümmerten Permabetons hochzuheben und geradewegs gegen die Platte zu schleudern. Der Aufprall riss die Platte fort, die sich förmlich um das Trümmerteil zu wickeln schien, und das

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