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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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aber jetzt haben wir die Kontrolle über den Orden. Wenn das nicht ein weiterer guter Grund dafür ist, sich uns wieder anzuschließen!«
    »Unsere Gedanken gehen in dieselbe Richtung.«
    »Das erklärt auch, warum sie nicht wollten, dass die Hapaner diesmal anwesend sind. Königinmutter Tenel Ka hätte auf dieses Vorgehen gegen mich nicht mit Wohlwollen reagiert. Wenn sie erst wieder am nächsten Gipfel teilnimmt, könnte diese Sache bis dahin bereits geklärt sein. Außerdem hätte sie bis dahin Zeit, sich zu beruhigen.« Luke erhob sich und marschierte auf und ab. Sein Magen rumorte, entweder vor Anspannung oder aufgrund der Tatsache, dass er seit seiner Verhaftung nichts mehr gegessen hatte, und er besann sich auf seine inneren Ruhereserven, um sich zu sammeln. »Nawara, ich bin mir nicht sicher, ob wir die Art und Weise ändern können, wie wir innerhalb der .Allianz operieren, oder ob wir das überhaupt tun sollten. Wir dienen einem höheren Zweck. Wir dienen dem Leben, dem Frieden und einer gerechten und ruhigen Zukunft. Eigennutz und die Art von Pragmatismus, die unschuldige Leben opfert, motiviert uns nicht annähernd im selben Maße wie viele Zivil- und Militärbehörden.«
    Nawara schenkte ihm ein unglückliches Lächeln. »Die Geschichte zeigt, dass Ihr damit falschliegt - zumindest aus Sicht von Nicht-Jedi. In der Vergangenheit haben Jedi häufig diese egoistischen und zerstörerischen Impulse an den Tag gelegt. Sie haben sich dann einfach nicht mehr länger als Jedi bezeichnet. So wie Jacen Solo es getan hat.«
    »Autsch.«
    »In zwei Stunden wird Eure Anklage verlesen. Ich kann Euch andere Kleidung zukommen lassen, falls Ihr es vorzieht, in etwas Frischerem oder Ansehnlicherem vor den Richter zu treten.«
    Luke blickte an seiner schwarzen Großmeister-Robe hinunter. Er zuckte zusammen, als er darüber nachdachte, dass seine Gewänder einen Richter womöglich an die Kleidung erinnern würden, die Jacen Solo bevorzugt hatte. »Es wäre nett, wenn man mir meine weiß-braune Robe schicken könnte.«
    »Wird erledigt.«

GERICHTSSÄLE, CORUSCANT
    Bei der Anhörung warteten Leia, Han und Ben im Publikum, das abgesehen von ihnen zur Gänze aus Pressevertretern zu bestehen schien, alle mit laufenden Holocams.
    Wie sich herausstellte, brachte der grauhäutige Duros-Richter, der durch die übliche Rotation der Allianz-Richter bestimmt worden war. den Jedi einiges an Sympathie entgegen. Er hörte sich die Anklagepunkte an. ignorierte die Behauptung des Staatsanwalts, dass bei Luke Fluchtgefahr bestünde, wies Luke an, zu allen Anhörungen zu erscheinen, die sich im Laufe dieses Prozesses ergeben würden, und setzte ihn gegen Kaution auf freien Fuß. Minuten später verließen Luke, seine Familie und Nawara Ven das Gebäude durch einen Ausgang, den zwar Nawara kannte, die Presse jedoch nicht. Sie kamen auf der Laufstegebene im vierzigsten Stock heraus und traten in die frische Luft und die nächtliche, von Fußgängerlaternen und Verkehrsströmen erhellte Dunkelheit hinaus.
    Luke öffnete den Beutel, den Captain Savar ihm am Ende der Anhörung gegeben hatte, und steckte seine persönlichen Habseligkeiten wieder ein. »Das war kein guter lag. Ich freue mich auf ein wenig Meditation.«
    Mit grimmiger Miene reichte Leia ihm sein Lichtschwert. »Ich glaube nicht, dass du so bald die Möglichkeit dazu haben wirst. Die Dinge werden einfach immer besser und besser.«

JEDI-TEMPEL, CORUSCANT
    Die Krankenabteilung des Jedi-Tempels war eine komplett ausgestattete, wenn auch kompakte Klinik - Operationssaal, private Erholungsräume, Pflegestationen, Bacta-Kammern, Therapieräume, luftversiegelte Atmosphärenkammern, um verschiedene Planetenumgebungen zu simulieren, Labore -und Valin Horn war jetzt der Mittelpunkt des Neurologielabors, An eine deaktivierte Repulsortrage geschnallt, die auf einer passenden Plattform ruhte, stemmte er sich gegen seine Fesseln, ohne ein Wort zu sagen. Es war niemand zugegen, mit dem er hätte reden können.
    Sie beobachteten ihn aus einem angrenzenden Raum durch ein Transparistahlfenster, das auf der Laborseite verspiegelt und zum Beobachtungsraum hin durchsichtig war. Luke stand neben Meisterin Cilghal, der Mon-Calamari-Jedi-Meisterin, die die führende medizinische Fachkraft des Tempels war. Ebenfalls anwesend waren die drei anderen Mitglieder der Familie Horn, Leia und Ben. Jysella Horn, Valins Schwester, eine schlanke Frau Mitte zwanzig, stellte eine Miene resoluter Gelassenheit zur Schau,

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