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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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konnte spüren, dass sie gingen. Helle Lichter in der Macht, die bis zu einem gewissen Grad denen seiner Familie und seiner angesehenen Lehrmeister ähnelten und sich jetzt zusehends entfernten.
    Er lächelte vor sich hin. Sie waren nicht annähernd so klug, wie sie von sich selbst dachten, ganz egal, wie viele Untersuchungen sie angestellt hatten. Sie kannten nicht all seine Geheimnisse - auch nicht das, das ihn befreien würde.
    Er schloss die Augen und suchte in der Macht nach anderen Lichtern - nach winzigen Lichtern, die sich dichtbei in Gruppen und Strömen sammelten. Allein für sich genommen bargen sie nicht viel Leben, doch ihre kollektive Biomasse überstieg die aller vernunftbegabten Wesen auf Coruscant.
    Es waren Insekten, und obwohl er das seit Jahren nicht mehr getan hatte, erinnerte er sich doch noch daran, wie es war, ihr Freund zu sein. Jetzt musste er sie dazu bringen hierherzukommen. Er brauchte bestimmte Spezies, die er dazu veranlassen konnte, durch Spalten in den Tempelmauern zu krabbeln, zu seiner Pritsche zu marschieren und bloß einen kleinen Teil von einem der Riemen durchzunagen, die ihn gefangen hielten.
    Ein Riemen, und dann, wenn eine Schwester kam, um persönlich nach ihm zu schauen, ein überraschender Angriff! Valin würde fliehen und sich dorthin begeben, wo sich die wahren Leute aufhielten.
    Ein melodisches Zwei-Ton-Signal weckte Luke. Er setzte sich auf, schaute sich in seinem abgedunkelten Tempelquartier um und sah, dass sein Monitor leuchtete - Cilghals Gesicht zeichnete sich darauf ab. »Meisterin Cilghal. Wie spät ist es?«
    »Mitten in der Nacht. Valin Horn ist geflohen.«
    Die Unabwendbarkeit dieser Worte ließ Luke seufzen. »Was für ein Tag... Wie lange ist das her?«
    »Ungefähr zwanzig Minuten. Seine Nachtschwester, Schülerin Romor, ist nicht schwer verletzt, hat allerdings eine Gehirnerschütterung.«
    »Haben wir irgendwelche Hinweise darauf, wo Valin hin ist?«
    »Noch besser. Genau für den Fall, dass etwas Derartiges geschieht, haben wir ihm einen Peilsender unter die Haut gepflanzt. Sobald die örtliche Betäubung, die ich ihm an dieser Stelle injiziert habe, nachlässt, wird er den Sender spüren können, aber das verschafft uns immer noch ein paar Stunden. Unglücklicherweise scheint er einige Zeit damit zu verbringen, durch die Unterstadt zu reisen, weshalb unser Signal immer wieder abbricht.«
    Luke stand auf und legte sein weißes Gewand an. »Benachrichtige die anderen Meister! Versammelt alle anwesenden Jedi-Ritter, die der Tempel momentan erübrigen kann, und gib Han und Leia Bescheid! Ich werde in drei Minuten in der Großen Halle sein.«
    »Und die Horns?«
    »Die brauchen davon nichts zu erfahren.«

4. Kapitel
PLATZ VOR DEM SENATSGEBÄUDE, CORUSCANT
    Seha saß in der Dunkelheit im Schneidersitz im Zentrum des Platzes auf hartem, kaltem Permabeton und funkelte das Senatsgebäude vor sich an. Seha, ein schlankes Mädchen Anfang zwanzig, war wie eine Jedi gekleidet. Ihr langes, rotes Haar war hinten mit einem Gummiband zum Pferdeschwanz zusammengebunden.
    Sie funkelte das Gebäude an, weil nichts geschah. Zu dieser frühen Stunde, noch vor der Morgendämmerung, trafen die Berater der Senatoren und die Büroangestellten ein, ein stetes Tröpfeln, das zu nichts führte. Niemand warf einen Blick in die Dunkelheit hinaus, wo Seha wartete. Keiner sah wie Valin Horn aus.
    Neben ihr lag Meisterin Octa Ramis in voller Länge ausgestreckt auf dem Permabeton. gegen die Kühle in eine bodenlange Robe mit Kapuze gehüllt. Die kräftig gebaute, muskulöse Menschenfrau lag mit geschlossenen Augen da, als würde sie schlafen. Dank ihres dunklen Haars und des dunklen Mantels war die blasse Haut ihres Gesichts alles, was auf einige Meter Entfernung von ihr zu erkennen war. Jetzt lächelte sie, ohne die Augen zu öffnen. »Du bist unruhig, Seha.«
    »Ich weiß, Meisterin.«
    »Je unruhiger du bist, desto unaufmerksamer bist du.«
    Seha wies auf den kleinen Signalempfänger, der vor ihr auf dem Permabeton stand. »Alles, was ich tun muss, ist, dieses Ding im Auge zu behalten. Es leuchtet immer gleich, ganz egal, ob ich ruhig bin oder nicht.«
    »Gesprochen wie eine waschechte, faule Schülerin. Warum habe ich dich noch gleich entscheiden lassen, wo wir unseren Beobachtungsposten beziehen?«
    »Weil ich zusammen mit Valin auf einer Mission war. Ich meine, mit Jedi Horn.«
    »Und warum hast du uns hierhergebracht?«
    Seha runzelte die Stirn, mehr aus Verwirrung, denn aus

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