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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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gestellt werden?«
    »Ich werde das nicht tun. Aber ich könnte die Genehmigung dafür erteilen, dass er an die Imperialen Restwelten ausgeliefert ward, damit sie ihn dort wegen planetaren Völkermords anklagen können. Staatschef Jagged Fel hat mir bezüglich eben dieser Angelegenheit überaus widerstrebend einen Antrag des Moff-Rats überbracht. Aber natürlich ließe sich das vermeiden, wenn wir in einem anderen Fall bereits ein maßgebliches Zeichen gesetzt hätten.«
    Luke nickte ihr langsam zu. »Ich kam in der Hoffnung hierher, dass wir von Angesicht zu Angesicht zu einer Übereinkunft gelangen könnten, ohne dass uns Rechtsberater irgendetwas ins Ohr Rüstern. Nachdem ich all dies jetzt gehört habe, bin ich mir sicher, dass wir das tatsächlich können.«
    »Dann mal frei heraus!«

7. Kapitel
NEUNTER GERICHTSSAAL, CORUSCANT
    Dies hier war wahrhaftig ein Gerichtssaal, ein Ort, an dem Recht und - zu Zeiten von Regimen wie dem von Jacen Solo -auch Unrecht gesprochen wurde. Die Wände waren mit dunklem Holz getäfelt; die Tische und die erhöhte Richterbank bestanden aus dunklem, wunderbar Kaf-farbenem antiken Marmor von Ithor.
    Luke verfolgte das Geschehen, stand dabei jedoch dank des Schlafmangels und einer gewissen Aura der Unwirklichkeit, die seiner eigenen Entscheidung geschuldet war, leicht neben sich.
    Die Richterin, eine ernst wirkende Falleen, deren blassgrüne Haut in scharfem Kontrast zu ihrer dunklen Richterrobe stand, saß auf ihrer Bank und studierte die Unterlagen, die Nawara Ven und der Regierungsankläger ihr bei ihrer Ankunft ausgehändigt hatten. Das Publikum im hinteren Bereich des Saals unterhielt sich gedämpft, und Luke konnte eine Erwartung bei ihnen spüren, die über den Geräuschpegel weit hinausging.
    Das hier war er, der erste Tag des Prozesses gegen Luke Skywalker, und sie waren zugegen, um Blut zu sehen -metaphorisch gesprochen.
    Schließlich schaute die Richterin auf, warf einen Blick auf Luke und die beiden Anwälte und ergriff das Wort. »In der Allianz-Strafsache W-null-null-vier-drei-Strich-siebzehntausend-vierzehn, die Galaktische Föderation Freier Allianzen gegen Luke Skywalker, wurde ein Vergleich geschlossen, dem mit heutigem Tage Anklage. Verteidigung und ich selbst die Einwilligung erteilt haben.«
    Ein leises Raunen ging durch Teile des Publikums. Luke konnte die Ursache ihrer Bestürzung spüren. Wochen voller Gerichtsanhörungen, Geschichten über Jacen Solos mörderische Taten, peinliche Enthüllungen - all das war kurz davor, abgeblasen zu werden, ehe sie ihre Sensationsgier stillen konnten - weggewischt durch einen Vergleich!
    Eigentlich hätte das irgendwie lustig sein sollen. Luke indes empfand das Ganze nicht im Mindesten als amüsant.
    »Der Angeklagte möge sich erheben!«
    Luke und Nawara standen auf.
    »Nachdem die Anklagepunkte im Zuge der gefundenen Vereinbarung auf einen einzigen Anklagepunkt reduziert wurden, nämlich die grob fahrlässige Gefährdung der Bevölkerung, frage ich: Wie bekennt Ihr Euch?«
    Luke räusperte sich. »Schuldig, Euer Ehren.«
    »Ihr werdet im Sinne der Anklage für schuldig befunden. Bitte, Platz zu nehmen.« Sobald Luke und Nawara sich wieder hingesetzt hatten, fuhr sie fort: »Damit ist die Verhandlungsphase dieses Prozesses abgeschlossen. Kommen wir jetzt zur Urteilsverkündung.
    Von morgen Nacht, eine Stunde vor Mitternacht der hiesigen Zeitzone an werdet Ihr, Luke Skywalker, für die Dauer von nicht weniger als zehn Coruscant-Jahren von Coruscant verbannt. Euch wird auferlegt, künftig eine Distanz von mindestens fünf Lichtjahren zu diesem Planeten zu wahren.
    Während dieser Zeit fungiert Ihr nicht als Großmeister des Jedi-Ordens, noch ist es Euch erlaubt, dem Orden in jedweder hochrangigen Position oder als Berater zur Seite zu stehen.
    Während dieser Zeit dürft Ihr keine Welt besuchen, auf der es einen Tempel des Jedi-Ordens, eine Schule des Jedi-Ordens oder jedwede andere Einrichtung des Jedi-Ordens gibt; Euch wird auferlegt, zu Welten, auf die dies zutrifft, eine Mindestdistanz von einem Lichtjahr zu wahren.
    Während dieser Zeit werdet Ihr es unterlassen, irgendwelche neuen Tempel des Jedi-Ordens, Schulen des Jedi-Ordens oder jedwede andere Einrichtungen des Jedi-Ordens zu gründen, noch ist es Euch erlaubt, Euch mit Dingen zu beschäftigen, die diesen Belangen strukturell oder organisatorisch ähneln und demzufolge zu einer entsprechenden Einrichtung umgewandelt werden könnten, nachdem Ihr Eure Strafe

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