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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Schwert.
    Sie und Dab kamen in einer abgedunkelten Ecke der Großen Halle heraus, die voller Jedi war, die in kleinen Gruppen zusammenstanden und sich mit gedämpften Stimmen unterhielten.
    Jaina marschierte mit großen Schritten zu einer Gruppe von drei Jedi, die dichtbei stand, darunter auch Meister Katarn. »Meister, was geht hier vor?«
    Kyles Miene war gelassen, auch wenn er etwas verärgert zu sein schien. »Sie sind gekommen, um Valin zu holen.«
    Jaina runzelte die Stirn. »Ich habe gar nichts davon gehört, dass wir uns mit der Regierung über seine medizinische Beurteilung geeinigt haben...«
    »Haben wir auch nicht. Das ist eine einseitige Entscheidung der Regierung. Es ist eine Vergeltungsmaßnahme für das Urteil, das der Oberste Gerichtshof heute Morgen gefällt hat.«
    »Aber damit haben wir überhaupt nichts zu tun!«
    »Natürlich haben wir das. Wenn wir Druck auf Tahiri Veila ausgeübt hätten, ihren Einspruch zurückzuziehen, wenn wir die gesamte Macht des Ordens in die Waagschale geworfen hätten, um sie aufzuhalten, hätte sie den Fall dann trotzdem weiterverfolgt?«
    »Vermutlich nicht.«
    »Nun, jetzt wissen wir zumindest, was die Regierung unter Kooperation von unserer Seite versteht. Gedankenlose Akzeptanz ihrer Entscheidungen, stummer Gehorsam, präventives Gekrieche!«
    Hinter ihnen ertönte das Geräusch eines eintreffenden Turbolifts. Jaina drehte sich ebenso um wie alle anderen. Meister Kenth Hamner trat aus einem der Aufzüge, an der Spitze einer kleinen Prozession. Er marschierte vor einem schwebenden Krankenbett her, dessen Repulsorlifts verglichen mit denen von Luftgleitern leise und unauffällig waren. Valin lag im Bett, bei Bewusstsein, bis zum Hals mit einer Decke zugedeckt und festgeschnallt. Das Bett wurde von Jedi Tekli, Meister Durron und den Kopfgeldjägern Kuh und Vaxx flankiert. Ein Jedi-Schüler steuerte das schwebende Bett vom hinteren Ende aus.
    Valin war kein stummer, bewegungsloser Patient. Er wand sich und stemmte sich gegen seine Fesseln, während er die ganze Zeit über lauthals sprach: »Seht euch an, euch alle! Ihr glaubt, ihr haltet alle zum Narren. Aber ihr habt einen Fehler gemacht, Sie werden euren Schwindel ebenso durchschauen, wie ich es getan habe. Was habt ihr mit den echten Jedi gemacht? Was habt ihr mit den echten Horns gemacht? Habt ihr sie umgebracht? Bringt sie lebend und unverletzt zurück, oder ich werde euch für eure Taten büßen lassen! Wenn ich euch in die Finger kriege, werdet ihr leiden, als würde euch ein Sarlacc verschlingen, auf immer und ewig...«
    Ein anderer Lift öffnete sich und spuckte einen GA-Sicherheitstrupp aus, der ausschwärmte und rasch um die Prozession herum in Position ging.
    Dab zeichnete das Vorrücken des Bettes und seiner Wachen auf. »Die machen hieraus ein ziemlich öffentliches Ereignis«, sagte er, so leise, dass Jaina ihn kaum hörte. »Nicht schön.«
    »Es steht Ihnen nicht zu, sich dazu zu äußern!« Jainas Tonfall war wütend. »Sie sind ein Teil des Problems.«
    Gelassen zeichnete er das Geschehen weiter auf. »Es ist mein gutes Recht, meine Meinung zu sagen, und ich habe Verständnis für Eure Verärgerung. Aber wenn ich aufhöre, wer ersetzt mich dann? Vielleicht ein einarmiger Sträfling mit einem Groll gegen die Jedi, der bloß für diesen Job aus dem Gefängnis entlassen wurde? Wäre Euch das lieber?«
    Sie antwortete nicht. Stattdessen folgte sie der Prozession, wie viele andere der anwesenden Jedi auch.
    Der Zug erreichte das Ende der Halle und verließ das Gebäude, passierte Meisterin Cilghal und einen menschlichen Sicherheitscaptain, der wirkte, als würde dieser Einsatz ihn irgendwie unglücklich machen, Valin, der die Zuschauer weiterhin mit seinen Tiraden bedachte, wurde in die Ambulanz, verladen. Die Sicherheitskräfte, Sanitäter und Kopfgeldjäger nahmen ihre Plätze in den jeweiligen Fahrzeugen ein.
    Der Captain - blass und schwitzend - hob eine Hand, um Meisterin Cilghal und Jedi Tekli daran zu hindern, an Bord des Krankengleiters zu klettern. Dann setzte sich die Karawane aus Amtsvehikeln in Bewegung und verschwand.
    Als Meister Hamner wieder die Halle betrat und an ihr vorbeikam, suchte Jaina seinen Blick. Sie flüsterte: »Das hier wird immer schlimmer und schlimmer werden, solange wir es uns gefallen lassen.«
    Er nickte düster. »Und doch muss ich diesem Kurs weiter folgen. Ich muss imstande sein, Staatschefin Daala in die Augen zu sehen und zu sagen: Im Orden gibt es keinen

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