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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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Demütigung, die sie die Jedi erfahren lassen wollte. »Wird das auch öffentlich bekanntgegeben?«
    Jaina zuckte zusammen.
    »Ja«, sagte Hamner. »Und ich bin gewillt, mit allen Reportern zu sprechen, die Sie auswählen.«
    »Ebenso wie ich und Jaina«, sagte Leia.
    »Und Ihr werdet uns Hellin und Wan ausliefern«, sagte Daala.
    »Nein«, sagte Leia, ruhig, aber bestimmt. »Wie wir bereits sagten. Wir haben Möglichkeiten, ihnen zu helfen, zu verstehen, was mit ihnen passiert, auf die Sie keinen Zugriff haben. Und wie Han es so unverblümt, wenn auch treffend ausgedrückt hat. Sie haben zwei, wir haben zwei.«
    »Ich kann Euch verhaften lassen«, sagte Daala.
    »Ja, das könnten Sie. Aber Sie wissen, dass es anfangen würde, unangenehm nach dem alten Imperium auszusehen, wenn Sie das täten«, gab Han zu bedenken. »Zuerst Luke, dann Kenth, den Sie sich selbst in diesem Amt gewünscht haben -und ist das nicht genau das, was Sie an Jacen so geärgert hat?«
    Daala presste die Lippen so fest zusammen, dass sie beinahe verschwanden. Sie nippte von Neuem an ihrem Kaf, um sich Zeit zu verschaffen, ihre Gedanken zu sammeln. Sie würde nicht die Beherrschung verlieren. Schließlich setzte sie ihre Tasse ab und sah sie alle der Reihe nach gelassen an.
    »Folgendes wird passieren. Sie werden meinen Leuten jederzeit Zutritt zu den Gefangenen gewähren, Tag und Nacht.
    All Ihre Untersuchungsergebnisse werden ihnen zugänglich gemacht. Die Identität des anderen geheimnisvollen Jedi wird enthüllt. Unmittelbar nach diesem Treffen werden Hamner, Leia, Jaina, Cilghal und der besagte Jedi von Javis Tyrr interviewt. Live. Ohne Schnitt. Mit dem Jedi-Tempel im Hintergrund. Ihr werdet Euch alle formell für Eure Taten entschuldigen oder.«, sagte sie mit Blick auf Hamner, »für die Taten, die während Eures Dienstes begangen wurden.«
    »Ich denke nicht.«, begann Jaina.
    »Zweifellos«, schnappte Daala. »Lasst es mich so ausdrücken: Wenn Ihr diesen Bedingungen nicht buchstabengetreu Folge leistet, habe ich keinerlei Skrupel, Erinnerungen an das alte Imperium wachzurufen, indem ich die Gefangenen, die von Rechts wegen inhaftiert sein sollten, geradewegs aus Eurem Tempel hole. Und da draußen sind mehr GA-Sicherheitsleute, als es hier Jedi gibt.«
    Leia, Han, Hamner und Jaina tauschten Blicke.
    »Einverstanden«, sagte Hamner ruhig und streckte seine Hand aus.
    »Wie bitte?«, blaffte Jaina, sobald Daala gegangen war. »Ihr wollt, dass ich mich hinsetze und mich von diesem Widerling interviewen lasse. Ihr wollt, dass ich klein beigebe.«
    »Jedi Solo«, sagte Hamner, dessen Stimme und Miene gleichermaßen hart wie Eis waren. »Was für eine stillschweigende Zustimmung du auch von mir hattest oder von mir zu haben glaubtest, bevor du dich in dieses kleine Abenteuer gestürzt hast, wusstest du doch ganz genau, dass du gezwungen sein würdest, die Verantwortung für dein Handeln zu übernehmen, wenn es jemals ans Licht käme.«
    »Wir haben Wan, und wir haben Seff«, sagte Leia, die über den Tisch griff, um die Hand ihrer Tochter zu drücken. »Um das zu erreichen, habt Ihr beide Augen zugedrückt. Daala lässt uns weitermachen - wenn sie uns auch unseren Stolz nimmt.«
    Han murmelte etwas, und Leia stieß ihn mit dem Ellbogen an. »Deine Mom hat recht. War haben diese Runde gewonnen, und Daala weiß das.«
    Hamner rieb sich müde die Augen. »Ich würde mir wünschen, dass niemand, der an dieser Angelegenheit beteiligt ist, die Angelegenheit so sähe, als würde man Runden gewinnen. Was viel wichtiger ist, ist, dass wir eine Möglichkeit finden, um diesen armen Jedi zu helfen und dafür zu sorgen, dass sie und andere in Sicherheit sind.«
    »Sagt das so zu Javis Tyrr, wie Ihr es eben hier gesagt habt, und Ihr habt die Chance, dafür zu sorgen, dass sich Daalas sogenannte Bestrafung zu unseren Gunsten auswirkt«, sagte Leia. »Und ich wünsche mir ebenfalls, dass wir nicht auf verschiedenen Seiten stünden. Aber fürs Erste ist das nun mal so, und wir müssen einfach das Beste daraus machen.«
    »Ma'am«, sagte Dorvan, als sie aus dem Raum begleitet wurden und den langen, imponierenden Korridor in Richtung des Eingangs entlanggingen, wo die Reporter lauerten. »Ich habe mir die Freiheit genommen, eine Erklärung zu formulieren, die Sie lesen sollten. Es gibt eine Möglichkeit, wie Sie dies alles zum Vorteil der GA wenden können.«
    Daala warf ihm einen ungläubigen Blick zu, überflog die Erklärung jedoch rasch auf seinem Datapad.

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