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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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Holonachrichten gesehen, aber irgendetwas sagt mir, dass Javis Tyrr möglicherweise nicht die ganze Geschichte bringt.«
    Trotz ihrer Verstimmung war der Duft des Roba-Steaks appetitanregend, und Jaina ertappte sich dabei, wie sie ihm ausführlich davon berichtete, was geschehen war. Jag hörte schweigend zu, seine Augen aufmerksam auf die ihren gerichtet, um ihr stumme Unterstützung zuteilwerden zu lassen.
    »ich habe weder dich noch Tahiri, Winter oder Mirax mit einem Wort erwähnt«, sagte sie. »Ich war gezwungen, Tekli zu verraten, aber ich denke ehrlich, dass das eine gute Entscheidung war. Du weißt, wie aufgewühlt sie sein kann. Ich glaube, für sie war das in gewisser Weise eine Erleichterung.«
    »Ich bin ganz deiner Meinung. Und ich danke dir. Ich wusste, dass du das nicht tun würdest.«
    Sie schenkte ihm ein flüchtiges Lächeln, das sich in ein richtiges verwandelte, als sie über den Tisch griff und ihre Hand auf die seine legte. Er drückte sie fest.
    »Alle, auf die es ankommt, wissen genau, wie die Lage ist«, versicherte er ihr. »Bis hoch zu und einschließlich Meister Hamner. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass selbst Daala begreift, was los ist, dass das Ganze allerdings im Widerspruch zu dem steht, was sie will, und meiner Meinung nach ehrlich gestanden nicht dem entspricht, was sie für etwas Positives halten würde. Deine Taten haben den Jedi dabei geholfen, zwei sehr wichtige Untersuchungsobjekte in ihren Gewahrsam zu bringen, und das ist womöglich das, was das ganze Problem gelöst hat.«
    »Hey, glaubst du, mein Double könnte hier für mich einspringen?«, sagte Jaina, um damit einen schwachen und irgendwie wehmütigen Scherz zu machen.
    »Sie ist gut, aber ihr Mundwerk passt einfach nicht zu dir. Ich glaube nicht, dass sie Jedi an der Nase herumführen kann«, sagte Jag, der völlig ernst dreinblickte.
    Jaina lachte tatsächlich. Sie brachten gut gelaunt die Mahlzeit hinter sich und teilten sich einen köstlich klebrigen Nachtisch. Jag lehnte sich zurück und hob die Flasche mit dem Prickelwein aus dem Eis.
    »Und jetzt stoßen wir an«, sagte er.
    »Auf diesen Tag?« Jaina rümpfte die Nase. »Ich finde, diesen Tag sollten wir begraben und nicht darauf anstoßen.«
    »Bislang würde ich dir da zustimmen. Allerdings möchte ich dir einen Vorschlag unterbreiten, von dem ich aufrichtig hoffe, dass er diesem bis jetzt schreckliehen Tag einen sehr positiven Ausklang bescheren wird.« Er goss den Wein in zwei Glasflöten. Jaina nahm ihre entgegen und musterte die bernsteinfarbene Flüssigkeit mit den kleinen Bläschen einen Moment lang, bevor sie ihre Aufmerksamkeit Jag zuwandte.
    »Dabei sollte es besser nicht um die Moffs, die GA oder das Imperium gehen«, sagte sie.
    »Nun, dann muss ich dich enttäuschen. Weil es hierbei ganz gewiss um das Imperium geht. Insbesondere um das Oberhaupt besagten Imperiums und die Arbeitsgemeinschaft, die er vorgeschlagen hat. Ich denke, dass ein formelles Bündnis zwischen zwei Schlüsselfraktionen in diesem kritischen Augenblick ein kluger Gedanke wäre. Beide Parteien würden davon profitieren.« Er wandte sich erwartungsvoll zu ihr.
    Jaina sah ihn an. Sie hatte keine Ahnung, wovon um alles in der Galaxis er da sprach. Außerdem hatte er einen ausgesprochen sonderbaren Ausdruck auf dem Gesicht, auch wenn er angestrengt versuchte, seine Miene gelassen zu halten.
    »Hast du Verhandlungen mit irgendeinem Planeten geführt, von dem ich noch nie zuvor gehört habe? Oder versuchst du schon wieder, mir diese ganze Sache mit den rivalisierenden Jedi-Schulen schmackhaft zu machen?«
    Er blinzelte. Ein Lächeln kräuselte seine Lippen, das sich dann in ein leichtes Glucksen verwandelte. »Jaina Solo«, sagte er mit warmer Stimme. »Ich möchte dich darum bitten, mich zu heiraten.«
    Ihr Mund klaffte auf. »Ich. was. du. wie soll das denn funktionieren?«
    Das war keine sonderlich romantische Reaktion, doch sie kam von Herzen, und Jag kannte sie gut genug, um das zu wissen.
    Ohne den Festtagswein abzustellen, von dem bislang keiner von ihnen gekostet hatte, entgegnete Jag: »Natürlich wirst du genauso weitermachen wie bisher. genau wie ich. Ich bin mir sicher, dass die Jedi letzten Endes eine exakte Erklärung dafür finden werden, was mit Valin, Jysella und den anderen los ist. Sobald sie dafür eine Heilmethode gefunden haben, ist Daala praktisch erledigt. Dann ist Luke zwar immer noch fort, doch diese ganze, ziemlich groteske Vorstellung wird

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