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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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Sith-Angriffen zum Opfer; weitere Schiffe, die in den Dienst der dunklen Seite der Macht gezwungen wurden. Man erlaubte Vestara, sich der
    Besatzung des allerersten Schiffs anzuschließen, das so unter ihre Kontrolle geriet. Man hatte Lady Rhea das Kommando darüber erteilt und es in Ewiger Kreuzfahrer umbenannt. Vestara lernte so, wie sie es alle taten - durch ein paar Übungsmanöver und indem sie sich kopfüber in schonungslose Raumschlachten stürzten.
    Die Angehörigen dieses neuen, raumfahrenden Stammes hatten sich zu diesem Zweck sogar auf neue Gewänder besonnen. Weife, flatternde Roben waren ein Hindernis, wenn man an Bord abgestürzter Schiffe herumkletterte und auf engem Raum kämpfte. Stattdessen trugen Vestara und die anderen Mannschaftsmitglieder der verschiedenen Schiffe der neuen Sith-Armada eng anliegende Hosen. Hemden, die es der Luft erlaubten, zu zirkulieren und ihre überhitzten Körper zu kühlen, bequeme Stiefel zum Laufen und Klettern und Waffen, die klein und tödlich waren und sich ordentlich an einen Gürtel heften ließen, wie Vibroklingen, Shotos, Shikkars und Bumerange, ebenso wie das traditionelle Lichtschwert. Vestaras hellbraunes Haar, das sie noch immer lang trug, war jetzt fast immer fest zu einem Haarknoten geflochten. Sie konnte sich keine Ablenkungen erlauben.
    So waren zwei Jahre vergangen, die schneller verstrichen waren als alle anderen in Vestaras jungem Leben, jetzt, mit sechzehn, war sie von einem Mädchen, das sich danach gesehnt hatte, eine Sith-Meisterin zu werden, zu einer hoch angesehenen Schülerin geworden; von einer Unschuldigen, die noch nie ein Leben genommen oder auch bloß jemanden ernsthaft verletzt hatte, zu einer versierten Mörderin, die auf alle nur vorstellbaren Arten Dutzende niedergemetzelt hatte. Einst hatte sie davon geträumt, dass man ihr erlauben würde, auch nur einen flüchtigen Blick in die Omen zu werfen: jetzt diente sie auf einem Schiff, das sogar noch größer und mächtiger war als dieses uralte, respektierte Kriegsschiff.
    Nach einem besonders erfolgreichen Angriff kehrten sie nach Hause zurück: sechs Sith-Schiffe gegen zwei massige Raumfrachter, die jetzt nach Kesh zurückgeschleppt wurden, um repariert, runderneuert, umbenannt und in die zunehmend größer werdende Sith-Armada integriert zu werden. Sie verfügten jetzt fast über ein Dutzend Vehikel. Vestara war mit ihrer gegenwärtigen Aufgabe zufrieden, auch wenn sie es vorgezogen hätte, weiterhin bei Schiff zu bleiben. Schiff halte sie auf dieser Mission begleitet, und sie konnte seine Zufriedenheit über ihren Fortschritt in der Macht spüren. Und dann fühlte sie. etwas anderes.
    Sie war sich nicht recht darüber im Klaren, was es war - ein Ruck, ein Wögen in der Macht, wie von einem Stein, den man in einen Teich wirft. Es war nichts Negatives, aber. sehr stark.
    Lady Rhea keuchte; ihre Finger gruben sich in die Armlehne ihres Kommandosessels. Ihr Gesicht war weiß geworden, und ihre Augen waren riesig und in die Ferne gerichtet. Vestara blickte sie besorgt an, dann verließ sie ihre Station, um zu ihrer Meisterin zu gehen und neben ihr niederzuknien.
    »Lady Rhea, was ist los?«
    Einen Moment lang starrte Lady Rhea einfach mit weit aufgerissenen Augen vor sich hin, auf nichts im Besonderen. Dann blinzelte sie und schien wieder zu Sinnen zu kommen.
    »Ich. habe jemanden sehr Mächtiges in der Macht gespürt«, sagte sie; ihre Stimme war leicht zittrig und von einer Unsicherheit geprägt, die Vestara noch nie zuvor bei ihr gehört hatte und die dafür sorgte, dass sich ihr Magen zusammenkrampfte. »Stark in der Macht der Hellen Seite. Ein Jedi. ein großer Meister.«
    Und Vestara spürte eine plötzliche Berührung von Schiff und ein Name wurde in ihren Kopf gepflanzt: Skywalker.
    »Dad?«
    Bens Stimme schien von weit her zu Luke zu dringen, schwebte heran, um ihn zu erreichen. Doch erst, als sein Sohn seinen Arm berührte, wurde Luke schließlich aus seinem von der Macht heraufbeschworenen Tagtraum gerissen.
    »Was ist gerade passiert? Bist du in Ordnung?«
    Luke schüttelte den Kopf, starrte den Gegenstand in seiner Hand an und platzierte ihn dann behutsam wieder auf dem Stoß. Sobald er keinen körperlichen Kontakt mehr dazu hatte, erstarb das sonderbare Kribbeln in der Macht.
    »Ich. ja. Ich bin okay.«
    »Was ist das?« Ben musterte das Objekt argwöhnisch, eindeutig von tiefem Widerwillen erfüllt, es selbst zu berühren.
    »Man nennt es den Kodex«, sagte Luke. Er wusste,

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