Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
Vom Netzwerk:
seiner Flucht vor diesen bösen Duplikaten verursachte er ein großes Maß an Sachschaden und verletzte zahlreiche Personen bei dem Versuch, seiner Festnahme zu entgehen. Glücklicherweise -und mit wenig Unterstützung des Jedi-Ordens, der uns dabei konsequent im Weg stand - war die GA imstande, Valin Horn in Gewahrsam zu nehmen. Als geisteskrank eingestuft ist er jetzt sicher in Karbonit verwahrt, außerstande, weiteren Schaden anzurichten.«
    Daala hielt inne, um einen Schluck Wasser zu trinken. Yaqeel war bereit, darauf zu wetten, dass sie eigentlich gar keinen Durst hatte, sondern bloß eine dramatische Pause einlegte. »Heute«, fuhr die Staatschefin fort, »hat Jysella Horn, Jedi-Ritterin und die Schwester von Valin Horn, identisches Verhalten an den Tag gelegt. Zum Glück gelang ihre Festnahme rasch und mit Entschlossenheit, sodass sie sich nun sicher in den Händen der Galaktischen Allianz befindet. Diesmal wird es mit den Jedi keine Verhandlungen über ihre Freilassung geben. Sie wird auf direktem Wege in dieselbe Einrichtung verbracht, in der ihr Bruder inhaftiert ist. Sobald alle Verletzungen, die sie sich beim Widerstand gegen ihre Festnahme zugezogen hat, angemessen versorgt wurden, wird auch sie sicher in Karbonit eingefroren.«
    Cilghal senkte den Kopf und schloss die Augen. Yaqeel fühlte einen Kloß in der Kehle. Sie dachte an Meister Corran und seine Frau Mirax. Ihre beiden Kinder. Wie sollten sie das ertragen?
    Daala fuhr gnadenlos fort. »Mittlerweile ist vollkommen offensichtlich, dass mit den Jedi irgendetwas nicht stimmt. Sie sind intelligent, trainierte Krieger, mit Kräften, die die meisten von uns kaum zu begreifen vermögen. Ihr einstiger Anführer, der ehemalige Großmeister Luke Skywalker, hat in seiner Pflicht versagt, die Öffentlichkeit vor einem Jedi zu schützen, der danach strebte, Macht zu erlangen. Wie Sie alle wissen, hat er sich im Zuge der Anklage wegen rücksichtsloser Gefährdung der Bevölkerung für schuldig bekannt. Für dieses Verbrechen wurde Luke Skywalker zu zehn Coruscant-Jahren Exil verurteilt, es sei denn, er kann überzeugende Argumente und Beweise dafür vorbringen, dass er imstande ist, seinen Orden angemessen zu kontrollieren und zu handhaben.
    Jetzt haben wir nicht mehr bloß einen, sondern zwei Jedi, die unter gefährlichen Sinnestäuschungen zu leiden scheinen, die nicht einmal die Jedi selbst genau erklären können. Seien Sie versichert, dass wir alle möglichen Erklärungen für diese rätselhafte und beunruhigende Entwicklung sorgfältig prüfen werden. In der Zwischenzeit werden die Jedi weiterhin einer strengen Überprüfung unterzogen. Bis auf Weiteres ruht das wachsame Auge der Regierung auf ihnen. Jetzt werde ich einige Fragen beantworten.«
    Genau wie Yaqeel vorhergesehen hatte, bahnte sich der Reporter mit der Schulter seinen Weg nach vorne und hob die Hand. Er war nicht allein - offensichtlich hatte der Zwischenfall, so kurz und vergleichsweise unblutig er auch gewesen sein mochte, die Pressemeute genauso angezogen, wie es Krakanas in fischreiche Gewässer trieb. Daala schenkte ihnen ein kleines Lächeln. Ihre smaragdgrünen Augen schweiften über die Menge, und dann zeigte sie auf jemanden.
    »Javis Tyrr«, sagte sie, »bitte, stellen Sie Ihre Frage!«
    »Admiralin«, entgegnete der erste Reporter - seine Stimme klang geschmeidig und kultiviert und von perfektem Tempo und ebensolcher Tonlage. Yaqeel hatte bereits begonnen, diesen Kerl richtiggehend zu hassen. »Glauben Sie allen Ernstes, dass es sich dabei um einen Zufall handelt, dass die beiden Jedi, die ein derart abnormales Verhalten gezeigt haben, Geschwister sind?«
    »Es gibt viele Faktoren, die wir bei unseren Ermittlungen berücksichtigen müssen, doch mit Sicherheit werden wir auch nach jedweden genetischen Ursachen für diese Zurschaustellung unkontrollierter Gewalt und Paranoia suchen. Darüber hinaus werden wir das Umfeld näher beleuchten, in dem diese beiden Jedi aufgewachsen sind.«
    »Wäre es dann angemessen zu sagen, dass Sie glauben, der Umstand, dass die Horn-Geschwister die Kinder eines corellianischen Jedi-Meisters und die Enkelkinder eines wohlbekannten Schmugglers sind, sei womöglich für ihren Geisteszustand verantwortlich?«
    »Drehen Sie mir nicht die Worte im Mund um, Tyrr!«, ermahnte Daala ihn, doch in ihrer Stimme lag keine echte Verärgerung. »Ich habe lediglich gesagt, dass wir das Umfeld näher beleuchten werden, in dem die beiden aufwuchsen. Das ist

Weitere Kostenlose Bücher