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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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ist gleich hier!«
    Die Tentakel zuckten, diesmal offensichtlich vor Belustigung. »Dann ist es doch zu schade, dass Ihr sie nicht ein paar Meter von hier entfernt erwischt habt, oder? Das hier ist nicht mehr Euer Zuständigkeitsbereich. Jedi.«
    Er spie das Wort beinahe aus. Yaqeel kochte, doch der Quarren hatte recht. Rechtlich gesehen war hier die GA zuständig. Der Kampf mit Jysella hatte bloß ein paar Minuten gedauert, obwohl es ihr wie eine Ewigkeit erschienen war, und jetzt verfolgte sie, wie mehrere Jedi mit glühenden Lichtschwertern aus dem Tempel strömten, bloß um abrupt stehenzubleiben, genauso hilflos wie sie. Sie wandte sich vom Anblick ihrer schockierten Mienen ab, um machtlos und wütend und tief betrübt mit ansehen zu müssen, wie eine ihrer besten Freundinnen gefesselt und hastig in ein Fahrzeug verladen wurde.
    Die Tür krachte zu.
    Stang!
    Yaqeel akzeptierte die Tatsache, dass sie nichts für Jysella tun konnte, auch wenn es ihr nicht gefiel. Sie drehte sich um und trottete zurück zu Barv. Einige der anderen Jedi hatten ihn bereits erreicht, und Cilghal persönlich hatte dem Ramoaner ihre flossenartige Hand auf die Schulter gelegt und führte ihn langsam zum Tempel zurück. Niemand würde verhindern, dass dieser Jedi medizinische Hilfe von einer anderen Jedi erhielt.
    Barv musste zugeben, dass er sich schon besser gefühlt hatte, besaß jedoch vollstes Vertrauen in Cilghals Fähigkeiten, ihn zu heilen - und letzten Endes auch Valin und Jysella.
    Cilghal suchte Yaqeels Aufmerksamkeit und seufzte. »Ich habe gesehen, wie es passiert ist, direkt vor meinen Augen«, flüsterte sie. »Wir müssen unverzüglich mit dir und Bazel sprechen. Kommt mit mir in den Tempel. Wir werden uns um Bazel kümmern, und dann unterhalten wir uns.«
    Yaqeel nickte elend. Ein Geräusch ließ ihre Ohren zucken. Sie drehte sich um und sah, wie ein mit dem unverwechselbaren Abzeichen der Galaktischen Allianz versehener Multipassagiergleiter unmittelbar neben der Ansammlung von Beamten runterging.
    »Gerade, als ich dachte, schlimmer könne es nicht werden«, knurrte sie.

4.

    TEMPEL-DISTRIKT, CORUSCANT

    Die Tür des Speeders glitt auf, und eine attraktive ältere Menschenfrau stieg aus. Ihre gestärkte weiße Admiralsuniform schmiegte sich um eine Figur, die noch immer in Form war. Grüne Augen verschafften sich unverzüglich einen Überblick über die Situation. Dabei wirkten sie so scharf wie Laser in einem Gesicht, das von erst allmählich ergrauendem kupferroten Haar umrahmt wurde - und als Admiralin Natasi Daala, Staatschefin der Galaktischen Allianz, selbstbewusst vortrat, sackte Yaqeels Herz nach unten.
    Ein 3PO-Protokolldroide folgte ihr und wandte sich an die Menge, die jetzt, in Gegenwart der GA-Sicherheit, ruhiger zu werden begann. Alle waren neugierig darauf, was ihre Staatschefin zu diesem Vorfall zu sagen hatte. Yaqeel ließ den Blick über die Menge schweifen und schaute finster drein, als sie sah, dass der Reporter eine kleine Kamera hielt und eifrig hineinsprach, ehe er sie auf Daala richtete. Sie hatte gehofft, dass die Aufnahmen des Zwischenfalls mit der Zerstörung des Kameradroiden ein Ende gefunden hatten, doch offensichtlich hatte der Journalist Ersatz.
    »Wir bitten um Ihre Aufmerksamkeit, geschätzte Bürger«, sagte der Protokolldroide mit freundlicher Stimme. »Staatschefin Daala möchte einige Worte an Sie richten.«
    Die Menge murmelte erwartungsvoll und verstummte dann. Die Jedi, die Barv stützten, blieben stehen, wo sie waren.
    »Das sollte sie auch besser«, murmelte Yaqeel sarkastisch. Cilghal brachte sie mit dem durchdringenden Blick eines
    einzelnen Auges zum Schweigen.
    Daala wartete, bis ihr Stab ein provisorisches Podium aufgebaut hatte, komplett mit Mikrofon, dann trat sie vor. Sie sprach nicht sofort, sondern betrachtete bloß eingehend die Menge.
    »Vor Kurzem schien es, als wäre Valin Horn, Jedi-Ritter, verrückt geworden«, verkündete Daala ohne Vorrede. Ihre Stimme klang etwas heiser, war jedoch angenehm fürs Ohr. Dennoch zuckte Yaqeel angesichts der Wortwahl zusammen. Offensichtlich hatte Daala nicht die Absicht, sich in irgendeiner Weise zurückzuhalten.
    »Er behauptete, seine eigenen Eltern nicht wiederzuerkennen. Er behauptete, sie seien Doppelgänger -identische Doubles von Leuten, die er sein ganzes Leben lang gekannt und geliebt hatte.« Daala hielt inne, um die Absurdität dieses Gedankens zu dem jetzt begierig lauschenden Pulk durchdringen zu lassen. »Und auf

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